5 Tipps, um Kaufabbrüche zu reduzieren

Potentielle Kundinnen und Kunden besuchen Ihren Shop, finden das richtige Produkt, starten den Check-Out-Prozess und brechen ihn kurz vor dem Kauf ab... Jede Shopbetreiberin und jeder Shopbetreiber kennen das Problem. Doch wie lässt sich die Zahl der Kaufabbrüche verringern? Lesen Sie hier 5 Tipps, mit denen Sie die Zahl der Kaufabbrüche reduzieren können.

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5 Tipps, um Kaufabbrüche zu reduzieren

Das Smartphone.

Es nimmt einen immer größeren Teil in unseren Leben ein.

Mittlerweile gehen sogar mehr Suchanfragen über das Gerät in der Hand bei Google ein als von PCs.

Das Resultat? Mobiles Shopping wird immer beliebter!

Trotzdem bleibt das Problem der Kaufabbrüche relevant, besonders wenn die Kundschaft Ihren Shop über ein mobiles Gerät besucht.

Dem Mobile Money Report zufolge brechen 58% der Kundinnen und Kunden den Kauf vor der finalen Kaufbestätigung ab.

Ganze 31% der Befragten gaben an, dass nach zu vielen sensiblen Informationen gefragt wurde, während 21% angaben, dass der Kaufprozess zu viel Zeit in Anspruch nahm.

Obwohl Online-Shopping via Smartphone immer beliebter wird, zögert die Kundschaft noch immer, wenn es darum geht zu viele Informationen in das mobile Gerät zu tippen. Der Kaufprozess muss also optimiert werden.

Zum Glück gibt es mehrere Möglichkeiten die Kaufabbrüche  auf mobilen und auch Desktop-Geräten  zu verringern.

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1. Vereinfachen Sie Ihre Check-Out-Form

Niemand mag es Formulare auszufüllen.

Deswegen sollten Sie darauf achten, dass der Kaufprozess in Ihrem Online-Shop so einfach und reibungslos abläuft, wie möglich.

Das klingt zwar nach einem sehr offensichtlichen Tipp, trotzdem ist es erwähnenswert. Es ist erstaunlich, wie viele Shops den Check-Out-Prozess unnötig verkomplizieren und in die Länge ziehen.

Wenn eine Kundin oder ein Kunde 7 verschiedene Check Out-Seiten nacheinander laden muss und auf jeder neue Informationen eingetragen werden müssen, sollten Sie sich nicht über eine hohe Abbruchs-Quote wundern.

Wir raten Ihnen also den Kauf-Prozess auf eine, oder falls nicht anders möglich, zwei Seiten zu reduzieren. So erreichen Sie, dass spontane Kaufabsichten auch wirklich zum Kauf führen.

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2. Seien Sie Transparent

Bei großen Online-Shops ist der Versand, unabhängig von dem Warenwert, oft kostenlos.

Daher haben sich viele Shopperinnen und Shopper daran gewöhnt, nichts für den Versand bezahlen zu müssen. Gerade für Shopbetreibende ohne gewaltigen Umsatz ist der kostenlose Versand jedoch oft keine Option.

Gehen Sie offen mit der Tatsache um, dass Ihre Kundschaft Versand (oder andere Zusatzkosten) extra bezahlen muss.

Denn laut einer Studie von eDigitalResearch verschreckt potentielle Kundschaft nichts mehr (verständlicherweise) als überraschend mehr bezahlen zu müssen. Sei es für Versandkosten, Steuern oder andere  versteckte Gebühren.

Im Gegensatz zu einer gängigen Meinung, die Versandkosten erst beim Check-Out anzuzeigen, fühlen sich viele Online-Shopperinnen und Shopper durch diese Strategie betrogen und verlieren das Vertrauen zu Ihrem Shop.

Anstatt sich also über den scheinbar niedrigen Preis zu freuen, ärgern sich die Kundinnen und Kunden eher über den höheren Preis beim Bestellvorgang. 

Weisen Sie etwaige Versand- oder andere Kosten also so früh wie möglich aus, damit Ihre Kundschaft während des Bestellvorgangs keine bösen Überraschung erlebt und Ihren Shop verlässt ohne gekauft zu haben.

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3. Jetzt kaufen, später zahlen

Gerade wenn eine Kundin oder ein Kunde unterwegs ist, schnell etwas kaufen will, aber weder Zeit noch Lust hat den langwierigen Bestellprozess auf dem Smartphone durchzuführen, wird der Kauf oft verschoben (und in vielen Fällen überhaupt nicht wieder aufgenommen).

Um dem entgegenzuwirken sollten Sie verschiedene Zahlungsarten anbieten, sodass Besucherinnen und Besucher ihrer Webseite frei wählen kann, wie sie zahlen möchten.

Ob per Überweisung oder auf Rechnung, lassen Sie Ihre Kundschaft entscheiden, ob jetzt oder sogar erst später gezahlt wird.

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Verschiedene Unternehmen, bieten diese Option für Shopbetreiber bereits länger an.

Aus gutem Grund: Später zahlen wird immer beliebter bei der Kundschaft. Auf der anderen Seite müssen Shopbetreiber länger auf die Zahlung warten oder dem Geld in seltenen Fällen hinterherlaufen. Das schreckt ab.

Lohnen kann es sich trotzdem.

Die Zahlungsart, welche ihre Kundschaft für Bestellungen im Internet vorzieht anzubieten und hervorzuheben, ist vorteilhaft, da diese eher zu einem spontanen Kauf anregt, als in der Bahn seine Kreditkarten-Informationen oder IBAN in sein Handy tippen zu müssen.

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4. Vertrauen zahlt sich aus

Machen Sie Ihrer Kundschaft klar, dass Sie für sie da sind. Gerade bei unbekannteren Shops oder Erstbestellungen ist immer eine große Skepsis beim Online-Shopping vorhanden.

Wer will sein Geld schon an jemanden überweisen, der nicht vertrauenswürdig ist?

Potentielle Käuferinnen und Käufer haben ein besseres Gefühl bei der Bestellung, wenn während des Check Out-Prozesses die Möglichkeit besteht Ihren Support zu kontaktieren.

Das zeigt, dass Sie ein seriöser Online-Shop sind, der bei etwaigen Problemen helfen und Fragen beantworten kann.

Platzieren Sie die Telefonnummer oder die Option zum Live-Chat Ihres Kundenservices sichtbar, besonders in der Check Out-Phase des Kaufes.

Ebenso vertrauensfördernd sind Produkt- und Shopbewertungen.

Objektive Bewertung von anderen zeigt Neukundschaft schon vor der Bestellung, wie zuverlässig und vertrauenswürdig Ihr Online-Shop ist.

Wenn schon Hunderte erfolgreich in Ihrem Shop bestellt haben und positive Bewertungen abgeben haben, wird die Skepsis deutlich minimiert und neue Kundschaft zweifelt nicht daran, dass Sie einen zuverlässigen Shop betreiben.

Bieten Sie dann noch Käuferschutz an, vermitteln Sie Ihrer Kundschaft das Gefühl, dass bei Ihnen ohne Zweifel bestellt werden kann. Gerade ältere Menschen achten beim Online-Shopping auf Gütesiegel und vertrauensvolle Anbieter.

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5. Holen Sie Kundschaft zurück zum Check-Out

Ob kurz vor dem Check-Out die Bahn kommt, das Kind anfängt zu weinen oder das Wasser anfängt zu kochen, Bestellvorgänge können aus den verschiedensten Gründen abgebrochen werden.

Was wäre, wenn es eine Möglichkeit gäbe, diese Käuferinnen und Käufer daran zu erinnern, dass Sie das Produkt, was sie ja eigentlich kaufen wollten, doch nicht gekauft haben?

Zum Glück gibt es sogar zwei Möglichkeiten!

1. Möglichkeit: Kundschaft, die bereits in Ihrem Online-Shop, angemeldet ist kann per E-Mail kontaktiert und daran erinnert werden, das ihr Warenkorb noch auf sie wartet.

Achten Sie aber darauf, dass Ihre Kundschaft (per Double OptIn) zugestimmt haben, so dass Sie sie kontaktieren dürfen.

2. Möglichkeit: Sie können Werbeanzeigen bei Facebook oder AdWords schalten und Ihrer Kundschaft, während diese im Internet surft, genau die Produkte zeigen, die bereits in Ihrem Warenkorb liegen.

Oft denkt man sich dann: Achja, das Produkt wollte ich ja kaufen!

Der Kostenaufwand ist meist geringer, wenn Sie eine bereits interessierte Person zurück in den Shop holen, als eine neue Kundin oder einen neuen Kunden zu gewinnen.

Diese Art der Werbung nennt sich Retargeting und kann für ein unerwartetes Umsatzplus sorgen.

Fazit

Wenn Sie darauf achten, dass Ihre Kundschaft ohne viel Aufwand in Ihrem Online-Shop bestellen kann, gleichzeitig Vertrauen ausstrahlen und an vergessene Einkaufskörbe erinnern, könnte 2023/24 zu Ihrem bisher besten Jahr werden.

Für mehr Tipps & Tricks zum Thema Check Out-Optimierung, Retargeting und Online Marketing sollten Sie in unserer Wissensdatenbank vorbeischauen:

Wissen schafft Vertrauen

13.09.23

Dan Heller

Dan Heller schreibt über Online Marketing, Social Media, SEO und wichtige Neuerungen im E-Commerce-Bereich. Er ist studierter Kommunikationsdesigner und Online Marketing Enthusiast.

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