Die AIDA-Formel und wie sie zur Umsatzsteigerung genutzt werden kann!

In der Welt des Marketing gibt es unzählige Strategien, Modelle, Prinzipien und Theorien. Eine davon ist die AIDA-Formel. Doch was ist damit gemeint und wie können Sie diese zur Umsatzsteigerung nutzen?

In einer Grafik untersucht ein Mann mit einer Lupe einen Online-Shop, der auf einem Laptop und einem Smartphone geöffnet ist.

Neben relativ neuen Marketing-Strategien wie Influencer Marketing ist das AIDA-Prinzip quasi ein alter Hase. Es wurde bereits im Jahr 1898 von dem amerikanischen Marketing-Spezialisten Elmo Lewis entwickelt und besteht aus vier Phasen. Obwohl dieses Prinzip älter ist, kommt es heutzutage noch zum Einsatz und ist weiterhin einer der wichtigsten Grundlagen für modernes Marketing.

Aber wofür steht die AIDA-Formel?

Der Name setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der einzelnen Phasen zusammen:

1. Phase: Attention (dt. Aufmerksamkeit)
2. Phase: Interest (dt. Interesse)
3. Phase: Desire (dt. Verlangen/Wunsch)
4. Phase: Action (dt. Aktion)

Die erste Phase ist am wichtigsten (und schwierigsten), da sich das eigene Marketing gegen andere Unternehmen und Ablenkungen durchsetzen muss. Zuerst müssen die Werbetreibenden die Aufmerksamkeit der potentiellen Kundschaft gewinnen.

Hinweis: Das Prinzip unterscheidet hier nicht zwischen Online- oder Offline-Marketing.

Wurde dies erreicht, sollte bei der beworbenen Person das Interesse am Produkt geweckt werden. Sind die ersten beiden Phasen durchlaufen worden, kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, dass bei der Kundschaft ein Verlangen oder Wunsch entsteht das Produkt zu erwerben.

In der vierten Phase wird die beworbene Person dazu ermutigt dem Verlangen nachzukommen und die gewünschte Aktion, z.B. der Kauf wird ausgeführt.

Eine graphische Übersicht des AIDA-Modells ist zu sehen.

Wer sich umschaut wird merken, dass dieses Prinzip auch heute in vielen Werbekampagnen genutzt wird. Aus einem einfachen Grund: Es entspricht der menschlichen Natur!

Werbeanzeigen, die potentielle Kundinnen und Kunden direkt auf eine Standard-Produktseite lenken, sind selten so erfolgreich wie Marketing-Maßnahmen, denen das AIDA-Modell zu Grunde liegt. Und niemand kauft gerne die Katze im Sack.

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Auf einem Tablet sind mehrere zum Kauf anregende Symbole zu sehen.

Ein abstraktes Beispiel:

Die wenigsten Menschen verloben sich sofort. Es beginnt mit einem ersten Augenkontakt (Aufmerksamkeit), dann lernen sich die zwei Menschen besser kennen (Interesse), woraus manchmal die Idee entsteht sich zu verloben (Verlangen). Aus dieser Motivation heraus wird in manchen Fällen der Bund der Ehe eingegangen (Aktion).

Wie bereits erwähnt ist die erste Phase am wichtigsten, denn ohne Aufmerksamkeit keine Aktion. Jedoch geht es nicht darum von möglichst vielen Menschen wahrgenommen zu werden, sondern sich stattdessen auf die potentielle Kundschaft zu konzentrieren.

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Damit Sie kein Marketing-Budget verschwenden, sollten Sie deswegen in Phase 1 unbedingt filtern.  Wer sich auf den Verkauf von Pizza spezialisiert, sollte sein Publikum fragen:

„Haben Sie Lust auf eine leckere Pizza?“ Und nicht: „Haben Sie Hunger?“

Immerhin: Hunger haben viele, aber nicht jeder hat Lust auf Pizza. Nachdem Sie die Aufmerksamkeit aller Pizza-Liebhaberinnen und -Liebhaber gewonnen haben, können Sie das Interesse für Ihr Angebot aus dem Steinofen erzeugen.

Der Wunsch nach Pizza oder nach anderen Produkten kann im Online Marketing auf einer Landingpage geweckt werden, wo mit positiven bzw. negativen Emotionen und Faktoren gearbeitet wird.

Hierbei ist es wichtig, dass Sie Ihren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit bieten aktiv zu werden und den Kauf zu tätigen.

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Auf einer Computer-Tastatur ist eine Taste mit einem Einkaufswagen-Symbol zu sehen.

Wenn Sie also das nächste Mal eine Werbekampagne planen, sollten Sie diese Punkte abhaken können:

  • Generiere ich mit meiner Werbekampagne genügend Aufmerksamkeit?

  • Wecke ich damit das Interesse potentieller Kundinnen und Kunden?

  • Schaffe ich Verlangen nach meinem Angebot? Werden genug Gründe vermittelt, die für den Kauf meines Produktes sprechen?

  • Biete ich meiner Kundschaft die Möglichkeit eine Aktion auszuführen (der tatsächliche Kauf)?

Jeder dieser Punkte lässt sich natürlich immer weiter optimieren. Für einen ersten Start reicht es jedoch aus, wenn Sie diese kleine Checkliste abarbeiten. Egal ob Sie AIDA-Werbung offline mit Plakatwerbung oder online mit Instagram Ads nutzen.

Apropos, Instagram Ads...

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22.07.21

Dan Heller

Dan Heller schreibt über Online Marketing, Social Media, SEO und wichtige Neuerungen im E-Commerce-Bereich. Er ist studierter Kommunikationsdesigner und Online Marketing Enthusiast.

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