Alle Zeichen deuten darauf hin, dass es schon bald möglich sein wird Werbung in WhatsApp zu schalten. Weitere Themen der 19. Ausgabe E-Commerce kompakt: Shopping innerhalb von Instagram, Redcoon-Abschied, die beliebtesten Shopping-Zeiten der Deutschen & mehr. Viel Spaß beim Lesen.

Instagram Payments für die ersten Nutzer in den USA und Großbritannien eingeführt
Muttergesellschaft Facebook experimentiert und integriert kontinuierlich Zahlungs-, sowie Werbemethoden in die verschiedenen Produkte, um eine ideale Plattformen zu schaffen bei der Konsumenten erreicht werden können.
Nun wurde auch auf Instagram der nächste Schritt in diese Richtung getan. Die Kollegen von TechCrunch haben entdeckt, dass eine Zahlungsfunktion in die Instagram-App integriert wurde. Mit dieser Funktion kann ein Instagram-Nutzer verschiedene Dienstleistungen oder Produkte aus der Anwendung heraus bezahlen.
Im Moment ist die Funktion nur für ausgewählte Benutzer in den USA und Großbritannien verfügbar und nur wenige Partner können darauf zugreifen.
Sobald die Testphase abgeschlossen ist, kann damit gerechnet werden, dass dieses Feature bald für alle Instagram Business-Nutzer verfügbar ist.
Passend zum Thema: 5 Gründe, warum Instagram & E-Commerce perfekt zusammen passen.
Werbung in WhatsApp
Jan Koum, der Mitbegründer von WhatsApp, hat sein Amt nach einem scheinbar ideellen Konflikt zwischen der Muttergesellschaft Facebook und WhatsApp aufgegeben. Koum versprach vor ein paar Jahren, dass es keine Werbung auf WhatsApp geben wird.
Jetzt, wo WhatsApp seinen Fürsprecher für eine werbefreie Benutzererfahrung verliert, wird erwartet, dass das Unternehmen Werbung auf der Plattform mit rund 2 Milliarden aktiven Nutzern auf der ganzen Welt einführen wird.
Seit Facebook WhatsApp für satte 19 Milliarden Dollar im Jahr 2014 erworben hat, war unklar, wie das Unternehmen die massiven Investitionen wieder hereinholen wollte. Facebook-Vizepräsident der Messaging-Produkte, David Marcus sagte CNBC am Dienstag, dass das Unternehmen offener für Werbung auf WhatsApp werden wird.
Die Wahrscheinlichkeit, dass WhatsApp-Nutzer bald beworben werden können, ist also sehr hoch. Toll für Werbetreibende, unerfreulich für die Nutzer.
Wir halten Sie auf dem laufenden, falls es Neuigkeiten gibt. Für alle, die nach einer Messenger-Alternative suchen, ist der Telegram-Messenger aktuell die beste Wahl.
Redcoon stellt Betrieb in Deutschland ein
Wer die Webseite des Elektrofachhändlers besucht, wird auf die Website von MediaMarkt weitergeleitet.
Nachdem Redcoon den deutschen E-Commerce-Markt verlassen hat, ist die Marke nun nur noch in Polen erhältlich. Im Dezember 2014 hat der Online-Shop nach fünf Jahren auch den Betrieb in Frankreich und Dänemark eingestellt -- damals war Redcoon noch in acht Ländern Europas aktiv.
Redcoon wurde 2011 von der MediaMarktSaturn Handelsgruppe übernommen, um die Online-Aktivitäten in Europa weiter auszubauen. Anscheinend nicht erfolgreich. Denn nach sieben Jahren Anstrengung scheint der Online-Shop nicht mehr mit Media Markt und Saturn, konkurrieren zu können.
Im Frühjahr letzten Jahres war Redcoon in Deutschland für kurze Zeit offline, doch im Mai startete das Unternehmen neu und redcoon.de wird vollständig in die Infrastruktur- und Systemlandschaft von MediaMarktSaturn integriert.
Frauen kaufen lieber tagsüber ein, Männer eher in der Nacht
Online einkaufen, alles was gebraucht wird ist eine Internetverbindung. Ob der Kunde auf dem Sofa sitzt, mit der Bahn fährt oder gerade in der Mittagspause ist, spielt dabei keine Rolle. Ein weiterer großer Vorteil gegenüber dem Offline-Shopping: Ein Online-Shop hat 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, geöffnet.
Trotzdem sind die Einkaufszeiten der Online-Shopper, abhängig von der Branche, dem Geschlecht und Alter, recht unterschiedlich.
Als Shopbetreiber ist Ihnen bestimmt bereits aufgefallen, dass in Deutschland meist am späten Abend eingekauft wird. Menschen im Alter von 25 bis 34 Jahren sind die aktivsten Shopper, kaufen aber später ein als der Rest. Und zwar um ca. 22 Uhr.
In der Infografik von Telbes und Hitmeister finden Sie weitere interessante Zahlen.
Weniger Verkäufe wegen langsamer Ladegeschwindigkeit
In einer neuen Studie von Visualsoft stellte sich heraus, dass ein Großteil der Online-Händler Großbritanniens schlecht auf Black Friday vorbereitet ist – besonders im Bezug auf die Ladegeschwindigkeit des Online-Shops.
Ganze 54% der analysierten Online-Shops brauchen über 9 Sekunden um zu laden und 32% der Shops laden innerhalb von 6-8 Sekunden.
Des Weiteren gab Visualsoft an, dass Shopbetreibern mit schlechten Ladezeiten bis zu 29% der potentiellen Käufe entgehen. Amazon fand vor ein paar Jahren heraus, dass es zu einem Umsatzverlust von 1,6 Milliarden US-Dollar führen würde, wenn die Webseite nur eine Sekunde länger laden würde.
