Neues Design: AdWords Anzeigen passen sich noch stärker an organische Ergebnisse an

Google schraubt wieder am Design der AdWords Anzeigen. Nach grünen Labels, die die Anzeigen von den organischen Ergebnissen abheben sollten, ist die Kennzeichnung nun deutlich zurückhaltender. Lesen Sie hier, was das für Ihre SEA und SEO Aktivitäten bedeutet.

Die Google Suchergebnisse bestehen aus organischen, unbezahlten Ergebnissen und den bezahlten AdWords Anzeigen. Es können dabei bis zu vier Anzeigen oberhalb der organischen Ergebnisse stehen. Schon allein aus rechtlicher Sicht müssen die Anzeigen entsprechend gekennzeichnet sein.

Bei der Kennzeichnung hat Google in den letzten Jahren immer wieder experimentiert. Bevor die Label grün waren, gab es z. B. auch schon gelbe Label. Auch gab es Phasen, in denen die Anzeigen komplett gelb hinterlegt waren und sich somit sehr stark von den organischen Ergebnissen abgegrenzt haben.

Jetzt sind die Label weiß und nur noch grün umrandet:

 adwords_label.jpg

Die Anzeigen heben sich somit weniger stark ab. Was hat das für die Klickraten für Folgen? Generell lässt sich vermuten, dass Google die Änderung aufgrund positiver Veränderung der Klickrate auf die Anzeigen durchgeführt hat. Aber wer jetzt als AdWords Werbetreibender glaubt, nun massive Steigerungen in den Klicks zu verzeichnen, wird enttäuscht werden. Die Änderungen werden sich hauptsächlich bei Google in der Masse bemerkbar machen.

Trotzdem kommt die Frage auf: Sollte ich überhaupt noch in meine SEO-Aktivitäten investieren, wenn ich im schlimmsten Fall mit meinem organischen Snippet erst an Stelle 5 (nach 4 Anzeigen) erscheine? 

Ja, denn SEO und SEA schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich. Zum einen durch unterschiedliche Verhaltensmuster der Suchenden und zum anderen durch verschiedene Rankingmöglichkeiten.

Es gibt es Interessenten, die man über SEA generell nicht erreicht, da sie entweder Adblocker einsetzen (ca. 20 % der Werbung wird in Deutschland geblockt) oder sie klicken bewusst keine bezahlten Anzeigen an. Bei diesen sind die organischen Ergebnisse generell ein besserer Anknüpfungspunkt.

Andere widerum klicken direkt immer auf die ersten Ergebnisse, egal ob bezahlt oder organisch. Hier können Keywordanfragen, mit denen man organisch noch nicht gut rankt, mit bezahlten Anzeigen aufgefangen werden.

Darüber hinaus haben verschiedene Studien gezeigt, dass gerade mehrere Suchergebnisse von einer Webseite, also sowohl organisch und bezahlt, das Vertrauen in die Webseite als passendes Ergebnis stärken und somit zum Klick führt.

Fazit: Die "getarnten" Anzeigen führen sicherlich dazu, dass die organischen und bezahlten Ergebnisse in Zukunft noch schlechter auseinander gehalten werden. Trotzdem dürfte sich an der Herangehensweise im Suchmaschinenmarketing für Shopbetreiber wenig ändern. Eine Kombination aus guten organischen SEO Rankings und AdWords Anzeigen ist in den meisten Fällen optimal.

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07.03.17

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