5 Tipps: So wird der Online-Shop-Verkauf zum Erfolg

Die Nachfrage nach profitablen Online-Unternehmen ist so hoch wie nie zuvor und das bedeutet vor allem eines: eine Chance für Personen, die ihr E-Commerce-Unternehmen verkaufen möchten (und dabei die größtmögliche Auszahlung erhalten wollen).

Ein erfolgreicher Exit ist aber kein Zufall – Es gibt mehrere Faktoren, die ein E-Commerce-Geschäft für Investor*innen weniger oder mehr attraktiv machen.

Angesichts dieser Faktoren gibt es mehrere Schritte, die Shopbetreiber*innen umsetzen können. In diesem Artikel verrät Ihnen Mushfiq von the Website Flip, worauf Sie genau achten sollten.

1. Erstellen Sie SOPs für alltägliche Aufgaben

Standardarbeitsanweisungen (SOPs) sind für das effektive Führen eines E-Commerce-Businesses von entscheidender Bedeutung. Wenn diese klar geschrieben und definiert sind, ist das nicht nur eine gute Praxis, sondern kann auch dazu beitragen, die Verkaufszahlen zu steigern.

Detaillierte, aufeinander aufbauende Schritt-für-Schritt-Anweisungen für alle notwendigen täglichen Aufgaben in einem E-Commerce-Geschäft sind für Käufer*innen sehr attraktiv.

Diese detaillierten Arbeitsanweisungen dienen als solides Gerüst und als Blaupause dafür, wie das Geschäft zu führen ist. Dies trägt zu einem reibungsloseren Übergang bei und gibt den potentiellen Käufer*innen die Gewissheit, dass sofort losgelegt werden kann, ohne sich erst groß in die nötigen Abläufe einarbeiten zu müssen.

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2. Beauftragen Sie Freelancer

Ein E-Commerce-Unternehmen, bei dem die Inhaberin oder der Inhaber mehr als 50 Stunden pro Woche aktiv sein muss, ist weit weniger attraktiv als eines, das nur 10 Stunden Arbeitszeit pro Woche erfordert.

Wenn Sie ein System einrichten, das es Freelancern (unter anderem durch die SOPs) ermöglicht, die Aufgaben zu übernehmen, die normalerweise dem Inhaber oder der Inhaberin obliegen, steigern Sie die Chancen auf einen erfolgreichen (und profitablen) Verkauf. Die Möglichkeit, ein eher passives E-Commerce-Geschäft zu betreiben, erhöht die Zahl der interessierten Investoren drastisch.

3. Führen Sie einfache Conversion Rate Optimierungen durch, um den Umsatz zu steigern

Der Aufbau eines Online--Shops ist nicht einfach. Daher ist es verständlich, dass die CRO (Conversion Rate Optimization) in der Anfangsphase vernachlässigt wird. Sobald das Geschäft jedoch in vollem Gange ist, sollte eine gute CRO zur Verbesserung des Bruttoumsatzes (und des daraus resultierenden Nettogewinns) hohe Priorität haben.

Achten Sie auf die einfachen Anpassungen, die wenig Zeit und Mühe in Anspruch nehmen, aber messbare Ergebnisse liefern können. Die Verbesserung der Optimierung verbessert nicht nur den Cashflow, solange Sie den Shop noch besitzen, ebenso sorgt der höhere Umsatz auch für einen höheren Verkaufspreis, wenn Sie Ihr E-Commerce-Unternehmen verkaufen wollen.

Neuer Aufruf zum Handeln

Überprüfen Sie die Conversion Rate und konzentrieren Sie sich auf die schnellen und einfachen Erfolge, die sich weiterhin auszahlen werden.

Hier ein paar dieser CRO-Faktoren:

4. Setzen Sie auf Content Marketing und fokussieren Sie sich auf „Quick Wins“

Content Marketing ist nach wie vor ein unglaublich wirkungsvolles Mittel, um die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe zu gewinnen, die Besucherzahlen im Shop zu erhöhen und so den Umsatz zu steigern.

Eine stärkere Präsenz Ihres Unternehmens im Internet ist immer eine gute Sache. Und wenn eine Marke an mehreren Stellen erwähnt wird, steigert dies die EAT (Expertise, Authority, Trust) in den Augen von Google – was SEO-Bemühungen positiv beeinflusst.

Ein Shop, der bei verschiedenen relevanten Google-Suchen in den SERPs auftaucht, wirkt auf Investor*innen, die vor dem Kauf das SEO-Potential checken, einfach besser.

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Sich auf Nischen- und Long Tail Keywords zu konzentrieren, bringt mehr organischen Traffic über Google ein. Da die Besucher*innen nach Themen suchen, die mit den angebotenen Produkten zusammenhängen, führt es oft zu mehr Verkäufen.

Die erhöhten Besucherzahlen, die Bekanntheit der Marke und die daraus resultierenden Umsätze machen sich bei allen ernsthaften Content-Marketing-Bemühungen positiv bemerkbar.

Content-Marketing-Maßnahmen für Anfänger*innen:

1. Versuchen Sie, Gastbeiträge in Branchen-Blogs mit hohem Besucheraufkommen zu veröffentlichen und so die ersten Links zu gewinnen, sowie auf den Radar Ihrer Zielgruppe zu kommen.

2. Veröffentlichen Sie Artikel, die auf Keywords mit schwacher Konkurrenz abzielen, um mehr direkten Traffic von Google zu erhalten (verwenden Sie ein Tool wie AHREFs, um festzustellen, für welche Keywords sie sich relativ leicht in den Suchergebnissen positionieren können).

 

5. Dokumentieren Sie einfache „Wins“ für den neuen Eigentümer

Wenn es einfache Maßnahmen oder schnelle „Wins“ gibt, die ein*e Eigentümer*in durchführen könnte, um den Gewinn zu steigern, sollten Sie diese dokumentieren. Schreiben Sie sie auf und fügen Sie einen Absatz mit Details oder einen allgemeinen Plan hinzu, was zu tun ist, um dieses Wachstum zu erreichen.

Es kann ein wichtiges Verkaufsargument sein, wenn Sie zeigen, dass der Online-Shop noch nicht an seine Grenzen gestoßen ist und es noch Raum für weiteres Wachstum gibt.

Wenn es ein paar Erfolge gibt, die vor kurzem erzielt wurden (wie ein Aufsetzen einer E-Mail-Sequenz), sollten Sie auch diese dokumentieren. Dies kann interessierten Käufer*innen zeigen, dass es bereits erste Vorteile gibt, die noch nicht vollständig eingepreist sind.

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Das könnte den Ausschlag geben, um Interessent*innen zum Kauf zu bewegen oder sogar einem etwas höheren Preis in den Verhandlungen zuzustimmen, um das Geschäft abzuschließen.

Bonus-Tipp: Verhandeln Sie über die Betriebskosten, um höhere Gewinnspannen zu ermöglichen

Viele Geschäftsinhaber*innen wären überrascht, wie viele Preise tatsächlich verhandelbar sind, vor allem für diejenigen, die bereit sind, nach dem ersten Nein weiter zu verhandeln. Schauen Sie sich Ihre Ausgaben an und fangen Sie an zu telefonieren.

Weisen Sie auf Ihre Loyalität als Kundin oder Kunde, die beständigen Geschäfte mit ihnen oder die steigenden Umsatzzahlen hin. Schauen Sie sich an, auf welche Weise der Online-Shop für die Unternehmen, die dafür bezahlt werden, einen großen Vorteil darstellt.

Nicht jeder Anruf führt zu niedrigeren Preisen, aber selbst die Senkung einiger weniger Betriebskosten kann zu deutlich besseren Margen führen. Bessere Gewinnspannen und Rabatte auf (alte) Verträge bedeuten eine attraktivere Investition für potenzielle Käufer*innen.

Fazit: So verkaufen Sie Ihren Online-Shop 

Aus diesem Artikel können Sie einige wichtige Erkenntnisse mitnehmen. Unabhängig davon, ob Sie jetzt verkaufen wollen oder gerade erst mit dem Gedanken spielen, diese Schritte zu unternehmen, können Sie die Chancen auf einen höheren Verkaufspreis erhöhen.

Wenden Sie diese Erkenntnisse noch heute an:

  • Erstellen Sie Standardarbeitsanweisungen (SOPs) für alle Bereiche des Unternehmens, insbesondere für das Tagesgeschäft.

  • Automatisieren Sie die Zusammenarbeit mit Freiberufler*innen so weit wie möglich

  • Schrauben Sie noch etwas an den Conversion-Hebeln

  • Setzen Sie auf Content, der die Aufmerksamkeit der Zielgruppe gewinnt

  • Dokumentieren Sie einfache Erfolge für potenzielle Investoren

  • Handeln Sie bessere Preise mit Vertragspartner*innen aus

Viele dieser Tipps sind nicht nur anwendbar, wenn Sie als Shopbetreiber*in bereit zum Verkauf sind; sie können ebenso genutzt werden, um den laufenden Betrieb des Unternehmens zu verbessern, den Umsatz zu steigern und Optionen für die Zukunft zu eröffnen.

Befolgen Sie die Ratschläge in diesem Artikel und Ihr Online-Shop wird so positioniert sein, dass Sie einen maximalen Verkaufspreis erzielen, wenn/falls Sie bereit sind, auszusteigen.

29.12.21

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