Diese 8 Shopware-6-Funktionen sollten Sie definitiv kennen

Grafik: Online-Shop

Beim Ausbau des E-Commerce-Businesses denken nicht wenige Unternehmen über ein Upgrade ihres Online-Shops oder die Installation eines ganz neuen Systems nach.

Bei der Auswahl steht Shopware als eines der führenden Shopsysteme im deutschsprachigen Raum ganz vorn.

Um zu verstehen, was das Shopsystem so beliebt macht, stellen wir hier die 8 wichtigsten Shopware-6-Funktionen vor.

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In diesem Artikel:

  1. Moderne Technologie mit Headless- und API-First-Ansatz

  2. Im Shopware-6-Shop Verkaufskanäle individuell ansteuern

  3. Shopware 6 unterstützt die Internationalisierung des Online-Shops

  4. Die Erlebniswelten als Verbindung von Content und Commerce

  5. Mit der Shopware-6-Funktion die Produktvarianten unkompliziert verwalten

  6. Der Rule Builder zur Erstellung und Individualisierung von Angeboten

  7. Der Flow Builder vereinfacht die Abbildung von individuellen Geschäftsprozesse

  8. Usability: Hohe Nutzerfreundlichkeit im Backend und Frontend erleben

Mehr Informationen zu den Shopware-6-Funktionen können Sie auch gerne aus der Aufzeichnung zu unserem Webinar:

„Neues Jahr, neuer Shop – Praxistipps zu Shopware 6“ entnehmen.

Zur Aufzeichnung

 

1. Moderne Technologie mit Headless- und API-First-Ansatz

Bei der Wahl eines bestimmten Shopsystems wählen Sie gleichzeitig die zugrunde liegende Technologie mit, die sich zwischen den Systemen durchaus unterscheiden kann.

Shopware 6 ist in diesem Fall ein Shopsystem, dass den API-First-Ansatz verfolgt. Durch die Trennung von Frontend und Backend kann das System „headless“ agieren.

Das heißt, die technologische Basis inklusive der Datenbanken funktioniert separat von der Bedienoberfläche.

Sie können die Daten auf diese Weise unabhängig speichern und diese für die jeweiligen Anwendungsbereiche per Schnittstelle im passenden Format ausspielen lassen.

Das bedeutet, dass eine flexible Anbindung von verschiedenen Vertriebskanälen möglich ist und die Daten nicht eigens für jeden Kanal, sondern zentral hinterlegt werden können.

Der API-First-Ansatz bietet Unternehmen somit die Grundlage, mit wenig Aufwand neue Vertriebskanäle zu erschließen.

Entsprechend ihrer individuellen Anforderungen können diese verschiedene Systeme anbinden und mit dem Shopsystem interagieren lassen.

Ist für die gewünschte Systemverbindung keine Schnittstelle (API) vorhanden, sollte diese entsprechend eingesetzt oder entwickelt werden, um den Datenaustausch zu ermöglichen.

Grafik der neuen Shopware-6-Umgebung im Backend & Frontend.Quelle: Exconcept

Dadurch ist die Art und Weise, wie und über welche Benutzungsoberfläche die Kundschaft eines Shopware-6-Shops bestellen kann, individualisierbar.

An das Shopsystem können Sie beispielsweise verschiedene Verkaufskanäle wie Kassensysteme oder Instagram für Social Shopping, aber auch Integrationen wie ERP-, PIM-Systeme oder Content-Management-Systeme anbinden.

Lesetipp 💡: Instagram Shopping: So bieten Sie Ihre Produkte bei Instagram an

Was ist eine Schnittstelle (API)?

API ist im Grunde ein Set von Befehlen und Funktionen, die bei der Programmierung verwendet werden können, um eine Software zu erstellen oder eine Software mit einer externen Software interagieren zu lassen.

Bei den hier beschriebenen APIs handelt es sich vorrangig um sogenannte RESTful APIs.

API steht für „Application Programming Interface“ und REST steht für „Representational State Transfer“.

RESTful APIs kommen dann zum Einsatz, wenn es, wie hier, hauptsächlich um die Datenübertragung geht.

2. Im Shopware-6-Shop Verkaufskanäle individuell ansteuern

Dank der vereinfachten Anbindung an verschiedene Vertriebskanäle bei Shopware 6 können Sie die vorhandenen Inhalte in jedem verbundenen Kanal ausspielen.

Grafik: Mithilfe von Shopware 6 lassen sich unterschiedliche Verkaufskanäle ansteuern.Quelle: Exconcept

Im Rahmen der Shopware-6-Funktionen lassen sich hierbei alle Inhalte zentral steuern und auch Produkte passend zu ihrer primären Zielgruppe im jeweiligen Verkaufskanal ausspielen.

Dabei orientieren sich die Inhaltsmengen (z. B. Zeichenlimitierungen) und Formatierungen an den Vorgaben des jeweiligen Kanals, um keinen Medienbruch zu erzeugen.

Gleichzeitig versorgen Sie die Kundschaft über alle Kanäle hinweg mit den gleichen, passend aufbereiteten Informationen.

Bei den Shopware-6-Funktionen besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die verschiedenen Verkaufskanäle hinsichtlich des Sortiments, der Währungen und der Sprachen zu unterscheiden oder auch weitere Kanäle sehr leicht über die Shopware-API zusätzlich anzubinden.

 

3. Shopware 6 unterstützt die Internationalisierung des Online-Shops

Mit der Entwicklung von Shopware 6 wurde der Fokus stärker auf Funktionen gelegt, die den internationalen Ausbau des E-Commerce begünstigen.

So sind die Produkte der Online-Shops nicht nur im Heimatland, sondern weltweit neben Europa auch in Asien und Amerika erhältlich.

Dafür macht das Unternehmen etwa Plug-ins für Übersetzungen direkt in Shopware 6 verfügbar.

Die Funktionen des Shopsystems ermöglichen es außerdem, verschiedenste Währungen abzubilden. Dadurch wird eine Expansion in ausländische Märkte wesentlich erleichtert.

Für eine einfachere Verwaltung können Sie sich alle Entitäten im Administrationsbereich in jeder beliebigen Sprache anzeigen lassen.

Mittels Sprachwechsel können Sie alle Sprachen zudem auch innerhalb eines Kanals verwenden und im Rahmen der Sales-Channels sind Sie in der Lage, die Sprachen für jeden Ländershop unabhängig zu konfigurieren.

Es ist aber auch möglich, mit vollständig entkoppelten Ländershops zu arbeiten, um die Organisation und Verwaltung der jeweiligen Kundschaft zu vereinfachen.

Grafik: Internationalisierung mithilfe von Shopware 6.Quelle: Exconcept

4. Die Erlebniswelten als Verbindung von Content und Commerce

Die Erlebniswelten von Shopware 6 sind eine weiterentwickelte Funktion, die auf den Einkaufswelten von Shopware 5 basiert und die Verschmelzung von Content und Commerce zum Ziel hat.

Die Anwendung und die Nutzung sollen durch die intuitiven Gestaltungsmöglichkeiten erleichtert werden.

Dafür gibt es vordefinierte Blöcke, wie für Start- und Aktionsseiten, die Sie weiter anpassen und Ihren Wünschen entsprechend weiter individualisieren können.

Für die Bearbeitung und korrekte Ausspielung der Inhalte sind keine besonderen Design- oder Programmierkenntnisse erforderlich, was die Einstiegshürde bei der Arbeit mit einem Content-Management-System (CMS) wesentlich minimiert.

Grafik: Shopware-6-ErlebnisweltenQuelle: Exconcept

Dank der zentralen Verwaltung der Inhaltsseiten ist die Speicherung und Verarbeitung von Website-Inhalten zusätzlich vereinfacht.

Ein Vorteil bei dieser Shopware-6-Funktionalität ist es beispielsweise auch, dass Sie einmal bereits angelegte Inhaltsblöcke über Variablen leicht auf weiteren Seiten einsetzen können, ohne den gesamten Inhalt erneut eingeben zu müssen.

Dadurch können Sie den Arbeitsaufwand insgesamt minimieren.

Auf diese Art sind Sie beispielsweise in der Lage, marketingwirksame Inhalte wie Angebote strategisch sinnvoll über die verschiedenen Shopseiten zu verteilen und auszuspielen.

5. Mit der Shopware-6-Funktion die Produktvarianten unkompliziert verwalten

In Shopware 6 wird Ihnen die Verwaltung von Produktvarianten im Vergleich zu Shopware 5 enorm erleichtert.

Ein Produkt zeichnet sich grundlegend durch seine verschiedenen Eigenschaften aus.

Diese Produkteigenschaften können Sie hierbei nicht nur dem Hauptprodukt, sondern auch seinen verschiedenen Varianten zuweisen.

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So lassen sich unter anderem Produkteigenschaften wie Gewicht, Größe oder Farbe zentral pflegen und verwalten.

Sie können problemlos mehrere Varianten gleichzeitig erzeugen, wenn Sie die Eigenschaften auf der Produktebene anwenden.

Grafik: Produktvarianten in Shopware 6 verwalten.Quelle: Exconcept

6. Der Rule Builder zur Erstellung und Individualisierung von Angeboten

Der Rule Builder ist eine Shopware-6-Funktion, die es ermöglicht, bestimmte Regeln und Abhängigkeiten innerhalb des Online-Shops zu erstellen.

Mit dem Rule Builder können Sie bestimmte Regeln im Online-Shop erstellen, um zum Beispiel individuelle Inhalte, Preise oder Versandkosten auszuspielen.

Diese Funktion kann an ganz unterschiedlichen Stellen in Ihrem Online-Shop zur Anwendung kommen und schafft damit ganz persönliche Erlebnisse für Ihre Kundschaft.

Über den Rule Bilder können Sie zudem Regeln für Kundinnen und Kunden, Produkte und Verkaufskanäle erstellen.

EXC-TS-Artikel-Grafik-6-RulebuilderQuelle: Exconcept

Durch die Kombination mehrerer Bedingungen mit den Markern „Und“ und „Oder“ können somit auch komplexe Anforderungen ohne zusätzlichen Programmieraufwand verwirklicht werden.

Gleichzeitig lassen sich dadurch die Geltungsbereiche der Regeln klarer definieren.

Beispiele für Regeln, die mittels Rule Builder erstellt werden können:

  • Produktpreise können für bestimmte Kunden- oder Zielgruppen spezifisch definiert werden.

  • Eine klar definierte Kundengruppe mit einer bestimmten Währung kann von Rabattaktionen ausgeschlossen werden.

  • Versand- und Zahlungsmethoden lassen sich beispielsweise für bestimmte Produkte einschränken.

Der Rule Builder eignet sich aufgrund seiner Flexibilität und des großen Funktionsumfangs zur Umsetzung von marketingwirksamen Maßnahmen.

Dank des Open-Source-Status bietet diese Shopware-6-Funktion ein hohes Entwicklungspotenzial.

Zusätzlich ist die Segmentierung oder auch Erstellung dynamischer Kundensegmente nach bestimmten Merkmalen bereits standardmäßig im Rule Builder enthalten.

 

7. Der Flow Builder vereinfacht die Abbildung von individuellen Geschäftsprozessen

Zusätzlich zum Rule Builder hat Shopware 6 auch die kostenlose Standardfunktion Flow Builder.

Mit dem Flow Builder lassen sich Geschäftsprozesse individuell im Online-Shop abbilden.

Als sogenannte No-Code-Lösung benötigen Sie keine Programmierkenntnisse, um individuelle Prozesse festzulegen und zu automatisieren.

Auch mit dieser Funktion lassen sich wie beim Rule Builder bestimmte Events über Abhängigkeiten und Regeln abwickeln.

Beispiele für Prozesse, die über den Flow Builder abgebildet werden können:

  • Die Bestellungen können kategorisiert werden und erhalten einen Status.

  • Für bestimmte Registrierte können Sie spezielle Lieferangebote machen sowie Bestell- und Zahlungsmethoden personalisieren.

  • Sie können die Geschäftskommunikation automatisieren und den Versand von Rechnungen, Umfragen und anderen Dokumenten personalisieren.

Grafik: Der Shopware-6-Flow-Builder.Quelle: Exconcept

8. Usability: Hohe Nutzerfreundlichkeit im Backend und Frontend erleben

Eine gute Usability ist maßgebend für die Seitenqualität eines Online-Shops.

Einerseits ist die Bedienfreundlichkeit für Shopbetreibende und Mitarbeitende wichtig, wenn diese öfter an den Seiteninhalten arbeiten.

Andererseits ist eine einfache Bedienung ebenso für Ihre Kundschaft wichtig, um deren Kauferlebnis bei der Nutzung Ihres Online-Shops zu verbessern.

So stehen bei Shopware 6 eine aufgeräumte Navigation sowie eine übersichtliche Suchfunktion mit einem konsistenten Design für die optimale Orientierung im Online-Shop zur Verfügung.

Damit das intuitive Einkaufserlebnis auf allen Kanälen auch wirklich zum Erlebnis wird, ist das Shop-Design außerdem durchweg responsiv gehalten.

Grafik: Bedienoberfläche Shopware 6Quelle: Exconcept

Um die Arbeit mit Shopware 6 im Backend zu verbessern, wurden Shortcuts für eine vereinfachte Bedienung eingeführt.

Auch die Übersicht bei der Arbeit mit mehreren offenen Fenstern im Backend hat sich verbessert.

Statt dem „Tab-Chaos“ bei Shopware 5 erwarten Sie in Shopware 6 einzelne Bearbeitungsbereiche, die durch den Einsatz farbiger Icons leichter unterschieden werden können.

Die Suchfunktion im gesamten Backend des Online-Shops wurde ebenfalls erweitert. Es ist jetzt möglich, mit einer Begriffseingabe eine Suche im gesamten Backend auszulösen und dadurch wesentlich schneller und effizienter auf das richtige Ergebnis zuzugreifen.

Eine weitere Unterstützung erhalten Sie zudem bei der erstmaligen Einrichtung ihres Shopware-6-Shops mit dem First-Run-Wizard.

Grafik: Ein Online-Shop wird auf einem Laptop- und Smartphone-Bildschirm angezeigt.Quelle: Exconcept

Dieser hilft Schritt für Schritt bei der initialen Einrichtung und gibt wichtige Erklärungen für die richtige Konfiguration des Online-Shops.

Diese Shopware-6-Funktion ist gerade beim Einstieg in den E-Commerce nützlich.

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14.09.22

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