Google: Langsame Webseiten werden bestraft. E‑Commerce kompakt #28

google speed update

Google hat es offiziell bestätigt: Die Geschwindigkeit, mit der eine Webseite lädt, ist nun auf für die mobilen Suchergebnisse ein Ranking-Faktor. Mehr zu dem Thema und viele weitere spannende Informationen finden Sie in der 28. Ausgabe E-Commerce kompakt!

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Das Speed Update wird von Google für Alle ausgerollt

Bereits am Anfang des Jahres hatte Google angekündigt, dass die Ladegeschwindigkeit einer Webseite ein wichtiger Ranking-Faktor für die Positionierung in den mobilen Suchergebnissen werden wird. Nun ist es soweit.

Nachdem die Desktop-SERPs schon lange von dem Speed-Faktor beeinflusst wurden, sind nun auch die Ergebnisse auf dem Smartphone dran.

Das Speed Update ist eines von vielen Google Updates, die das Ziel haben die Nutzererfahrung zu verbessern.

Denn es steht außer Frage, dass schnelle Webseiten für mehr Nutzerzufriedenheit sorgen und für jeden Shopbetreiber ein wichtiger KPI sein sollte.

Und Nutzersignale sind wiederum wichtig für gute organische Rankings.

Wie lange brauchen Ihre mobilen Seiten, um zu laden?

Probieren Sie es doch mal direkt aus mit Google Page Speed Insight!

Unter 3 Sekunden?

Dann herzlichen Glückwunsch!

Die durchschnittliche Ladegeschwindigkeit liegt laut einer Studie aktuell bei 22 Sekunden. Bei Wartezeiten über 3 Sekunden brechen die meisten User allerdings ab.

Da Google in den letzten Jahren immer mehr Wert auf Nutzerfreundlichkeit gelegt hat, ist es nur logisch, dass die Ladezeit eine direkte Auswirkung auf die Rankings haben kann.

Welche Seiten sind vom Page Speed Update betroffen?

Erst einmal keine Panik! Betroffen sind Seiten mit sehr schlechten Ladegeschwindigkeiten. Nur diese Seiten werden tendenziell schlechter ranken.

Was weiterhin wichtig bleibt: Gibt es trotz langsamer Ladezeit übermäßig gute Nutzersignale weil der Content auf der Seite besonders gut ist, kann die Seite noch immer gut gefunden werden.

Rankings werden immer von mehreren Kriterien bestimmt.

Trotzdem soll bei der Webseiten-Erstellung am besten von Anfang an auf gute Performance geachtet werden, um die Nutzung so einfach wie möglich machen zu können.

Grundlagen zu schnellen Ladezeiten

Mit folgenden Tipps können Sie Ihre Webseite schneller machen:

  1. Weiterleitungsschleifen vermeiden
  2. Möglichst nur ein CSS-Stylesheet verwenden
  3. Leerzeichen in CSS und Javascript-Dateien vermeiden
  4. CSS und Javascript-Dateien am Ende laden lassen
  5. Bilder komprimieren, um Dateigröße einzusparen
  6. Unnötiges im Quellcode vermeiden (z. B. zu viele Kommentare, Formatierungen ohne Inhalt, etc.)
  7. Browser Caching aktivieren

Im kostenlosen Whitepaper SEO für Online-Shops finden Sie noch weitere Tipps zur Optimierung.

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Weiter geht's mit guten Nachrichten!

Der Online-Handel wächst weiter

Die aktuellen Zahlen für Q2/2018 des bevh bestätigen einen nachhaltigen Wachstumskurs im interaktiven Handel.

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Der Online-Handel bleibt Wachstumstreiber im ersten Halbjahr 2018 und legt insgesamt mit einem Plus um 11,1% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 zu.

„Wir freuen uns, dass E-Commerce immer stärker seinen Beitrag zur Grundversorgung der Bevölkerung leistet. Vor allem dort, wo die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse aufgrund der demografischen Entwicklung anders nur mehr schwer gewährleistet werden kann. Anfang des Jahres haben wir prognostiziert, dass wir auch dieses Jahr ein zweistelliges Wachstum im E-Commerce haben werden. Die gesamte Branche und ihre Dienstleister müssen gemeinsam mit Hochdruck daran arbeiten, dass dieses Wachstum auch in diesem Jahr aufgrund der vermehrten Bestellungen insbesondere im Weihnachtsgeschäft realisiert werden kann“, so Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh.

Die Branche setzte online im Jahr 2017 im Privatkundengeschäft allein mit Waren mehr als 58,4 Milliarden Euro um.

Auf Basis der guten Geschäftsergebnisse des Jahres 2017 erwartet der bevh in diesem Jahr für den E-Commerce einen weiteren Zuwachs um 9,3% auf rund 63,9 Milliarden Euro.

Die 10 beliebtesten Online Shopping-Produkte

Der Online-Handel boomt immer weiter (siehe oben) und fast jede Branche kann sich über Umsatz aus dem Netz freuen.

Doch welche Produktkategorie ist die beliebteste? Die Ergebnisse liefert eine Agof-Umfrage, bei der rund 100.000 Teilnehmer befragt wurden:

Welche Produkte haben Sie in den letzten 12 Monate im Internet gekauft?

Hier ist die Auflistung der Top-Seller:

  • Platz 10: Computer- und Videospiel-Artikel wurden von 15% der Befragten gekauft
  • Platz 9: Musik wurde von 17.7% der Befragten gekauft & heruntergeladen
  • Platz 8: Spielwaren kauften 25,6% der Befragten
  • Platz 7: Flugtickets wurden von 27.6% der Befragten online gebucht
  • Platz 6: Männerkleidung landete bei 28,8% der Befragten in der Einkaufsliste
  • Platz 5: Frauenkleidung (wenig überraschend nach Platz 6) wurde von ca. 31% der Studienteilnehmer gekauft
  • Platz 4: Schuhe wurden sogar von 33,9% gekauft
  • Platz 3: Konzerttickets wurden von 37,8% geshoppt
  • Platz 2: Bücher sind immer noch beliebt! Wer hätte es gedacht? Rund 41% der Befragten gaben an, im letzten Jahr Bücher online gekauft zu haben
  • Platz 1: Apps. Ob Apps sich als eine Produktkategorie des E-Commerce einstufen lassen, ist verhandelbar. Eines lässt sich jedoch nicht bestreiten: Deutsche Nutzer geben Geld für Apps aus! Ganze 43,8% der Studienteilnehmer gaben an, dass Sie in dem besagten Zeitraum (mindestens) eine App gekauft haben

Mehr E-Mail-Öffnungen im Vergleich zum Vorjahr

Der neueste E-Mail-Benchmarking-Bericht des DMA hat ergeben, dass die Anzahl der E-Mail-Öffnungen zugenommen hat, während die Klickrate konstant bleibt.

E-mail

Aus der Analyse von über 23 Milliarden E-Mails, die von neun verschiedenen ESPs versendet wurden, geht hervor, dass 18,1% der versendeten Mails geöffnet und gelesen werden.

Verglichen mit 17,3% im letzten Jahr.

Obwohl die Zustellquote leicht zurückgegangen ist, bleibt sie mit 97,5% trotzdem sehr hoch. Die CTRs – also wie oft ein Link in einer Mail geklickt wurde – blieben stabil bei 1,9%.

Mehr als die Hälfte (56%) der Verbraucher gaben an, dass sie wahrscheinlich auf Links in einer E-Mail klicken würden, wenn es interessant ist und sie anspricht.

Beim Vergleich von B2C- und B2B-E-Mails lag die Öffnungsrate für Consumer bei 15,1%, bei Business bei 19,7%.

Allerdings erhielten B2B-E-Mails 52% mehr Klicks als B2C, was darauf hindeutet, dass die B2B-Branche ihre Mails besser auf die Empfänger und Wünsche anpasst.

Laden Sie sich unsere kostenlose E-Mail-Checkliste herunter und finden Sie heraus, was eine erfolgreiche Mail ausmacht!

E-Mail-Checkliste

13.07.18
Dan Heller

Dan Heller

Dan Heller schreibt über Online Marketing, Social Media, SEO und wichtige Neuerungen im E-Commerce-Bereich. Er ist studierter Kommunikationsdesigner und Online Marketing Enthusiast.

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