Facebook erkennt Gefühle? Neues Patent. E‑Commerce kompakt #21

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Die neusten Nachrichten über Facebook schlagen große Wellen. Denn Facebook hat Patente zur Gefühlserkennung genehmigt bekommen. Fast genauso interessant: der Paketversand in der EU soll günstiger werden, die beliebtesten Shopping-Länder der Deutschen, nochmal Facebook-News und wie Karstadt modern bleibt. Viel Spaß beim Lesen!

Paketversand in der EU soll günstiger werden

Am 9. Juni hat die EU-Kommission eine Entscheidung der Mitgliedstaaten begrüßt, die den Plan verfolgt grenzüberschreitende Paketzustellungen günstiger zu machen.

Die Kommission hat im Mai vergangenen Jahres neue E-Commerce-Regeln ins Spiel gebracht, darunter auch einen Legislativvorschlag, der darauf abzielt die Preistransparenz im Bereich des Mitgliedsländer übergreifenden Paketversands zu fördern und die regulatorische Aufsicht zu verbessern.

„Ich danke dem maltesischen Ratsvorsitz herzlich für die Fortschritte bezüglich unserer Vorschläge zur Schaffung eines digitalen Binnenmarkts“, teilte Andrus Ansip, Vizepräsident für den digitalen Binnenmarkt, kürzlich gegenüber der Presse mit. Das sei eine gute Nachricht für den Onlinehandel in der EU. Er hoffe, dass man die Verhandlungen über den Vorschlag im Laufe des bevorstehenden estnischen Ratsvorsitzes mit einer endgültigen Einigung werde abschließen können, sagte der Este Ansip.

Ob das jedoch auch bedeutet, dass die Zusteller-Firmen Ihre Preise senken bleibt abzuwarten.

Facebook erkennt Gefühle

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Facebook sichert sich ein Patent zur Erkennung der Gefühlslage über Tastatureingaben. Die Geschwindigkeit und der Druck beim Tippen liefert die passenden Daten dazu.

Das Patent S20170147202 ist nur eines von mehreren, dass Facebook im Bereich Erkennung der Gefühlslage der Nutzer" helfen soll. Ein weiteres sammelt Daten via Smartphone-Kamera oder Webcam.

Das Patent, mit dem Namen Augmenting text messages with emotion information”, soll Nutzer je nach erkannter Gefühlslage unterschiedliche Zusätze, wie etwa Emoticons, passend zu dem getippten Text vorschlagen.

Falls dieses Patent wirklich in die aktive Nutzung geht und Datenschützer daran nichts auszusetzen haben, ist es nur eine Frage der Zeit bis Werbetreibende in ihrem Werbeanzeigenmanager auch Gefühlslage der Beworbenen auswählen können. Gruselig.

Cross Border Shopping — die beliebtesten Länder

In einer Statista-Umfrage vom März 2017 wurden mehr als 1000 deutsche Online-Shopper befragt, in welchen Ländern sie bereits Produkte gestellt haben.

  • 6% der Befragten gaben an, dass sie Waren aus der Schweiz gekauft haben
  • 11% kauften Produkte von BeNeLux-Shops
  • 19% der befragten Shopper gaben an, dass sie Waren aus Österreich bestellt haben
  • 30% bestellten Waren aus Online-Shops, die in den USA ansässig sind
  • 41%. Auf diese Zahl kommen direkt zwei Länder. China und Großbritannien liegen im Ranking gleich auf und führen damit gemeinsam die Rangliste an

Facebook schränkt Interessen-Marketing ein

Update-Alarm bei Facebook? Die Social Media Nerds berichteten bereits am Mittwoch:

“Wie wir seit gestern beobachten, hat Facebook die Interessen fürs Targeting aufgeräumt. Unsere Lieblingsinteressen wie „Knappenschmiede“ oder „Königsblauer Plante“ waren von heute auf morgen nicht mehr targetierbar. 
Zusätzlich haben wir festgestellt, dass weiterhin buchbare Begriffe wie FC Schalke 04 von in der von Facebook ausgewiesenen Audience Size verkleinert wurden (bei Schalke deutschlandweit von 2,5 Millionen auf 1,2 Millionen). 


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Karstadt kauft sich bei Hood.de ein

Die Taktik der Karstadt Mutter Signa Retail, um die E-Commerce-Welle zu reiten, ist relativ simpel: Sie kauft sich einfach in Unternehmen mit Potential ein.

Nach Outfitter, Dress-for-less, Fahrrad.de und Tennis Point hat sich Karstadt nun auch ganze 70% der Anteile am Online-Marktplatz Hood.de gesichert. Der Unternehmensgründer Ryan Hood hält die restlichen 30% und soll den Marktplatz auch weiterhin eigenständig führen.

Aktuell zählt Hood.de sieben Millionen Kunden und rund 5000 Händler die auf dem Marktplatz ihre Waren anbieten. Stephan Fanderl, der Karstadt-CEO, verfolgt mit dem Kauf einen Plan.

Er will Karstadt mit Hood.de zu einem modernen Omni-Channel-Marktplatz machen, wozu auch die Karstadt Marktplatz GmbH gegründet wurde, die rund um das Zukunftsmodell "Marktplatz von morgen" weitere Partnerschaften und Akquisitionen vorantreiben soll.

Das Unternehmen zählt aktuell fünf Millionen Angebote von 5.000 Händlern und sieben Millionen Kunden. Karstadt-CEO Stephan Fanderl will mit dem Kauf von Hood.de das Traditionswarenhaus zu einem modernen  von morgen machen. Dazu wurde auch die Karstadt Marktplatz GmbH gegründet, die rund um das Zukunftsmodell "Marktplatz von morgen" weitere Partnerschaften und Akquisitionen vorantreiben soll.

Eigenen Angaben nach zufolge, war der größte Selling-Point die langjährige E-Commerce-Erfahrung und die Technologie auf höchstem Niveau. "Wir verbinden künftig die Stärken von 79 Warenhäusern mit einer bereits jetzt erfolgreichen digitalen Plattform, die Tausende Anbieter bündelt", erklärt Fanderl.,

Marktplatz-Experte Mark Steier urteilte im Oktober 2015: "Hood ist ein Underdog. Kaum vertreten auf Messen. Aber es wird über Hood verkauft und Kunden finden die Angebote."fazit-blogpost.png

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16.06.17
Dan Heller

Dan Heller

Dan Heller schreibt über Online Marketing, Social Media, SEO und wichtige Neuerungen im E-Commerce-Bereich. Er ist studierter Kommunikationsdesigner und Online Marketing Enthusiast.

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