5 Tipps für eine effizientere Logistik in Ihrem Online-Shop

Viele Online-Shops legen ihr Hauptaugenmerk auf die Kernkompetenzen wie Produktdesign & -entwicklung, Marketing sowie Kundenkommunikation.

Dabei werden vielfach spezialisierte Expert*innen und Agenturen zum Thema Suchmaschinenoptimierung, Social Marketing oder Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations, kurz: PR) hinzugezogen.

Die Logistik erhält in den meisten Fällen jedoch nur sehr wenig Aufmerksamkeit. Das ist umso verwunderlicher, da die reibungslose Logistik das Rückgrat eines jeden Online-Shops ist.

 

Eine Frau verpackt Pakete.

5 Tipps für eine bessere Lagerlogistik

Probleme wie falsch gelieferte Artikel oder verspätete Lieferungen haben einen unmittelbaren Einfluss auf die Kundenunzufriedenheit und somit den Unternehmenserfolg!

Mit zunehmenden Verkaufszahlen können diese self-made Lösungen nur schwer mit dem Volumenwachstum mithalten.

Sie benötigen zu viel Aufmerksamkeit und lenken so von den Kernaufgaben der Händler*innen, dem Entwickeln, Verkaufen und Bewerben des eigenen Produktes, ab.

Wir geben Ihnen einige Insights, wie Sie diesen Teil der Wertschöpfungskette professionell aufbauen und die Logistik Ihres Online-Shops verbessern können.

 

Grafik: Logistikprozesse

Lesetipp 📖: Lieferzeitangaben: Die wichtigsten Fragen zum Verbraucherrecht

Tipp 1: Kontinuierliche Kontrollen des Wareneingangs

Kontrollieren Sie angelieferte Kartons nicht nur auf offensichtliche Transportschäden, sondern auch auf Vollständigkeit.

Prüfen Sie den Lieferschein und vergleichen Sie diesen mit Ihren Einkaufsbestellungen. Bei hohem Wareneingangsvolumen ist es vom Zeitaufwand natürlich nicht möglich, alle Wareneingänge zu überprüfen. Hier reichen Stichproben aus.

Tipp 2: Versehen Sie Lagerfächer mit Fachnummern und Barcodes

Um jederzeit den Überblick über gelagerte Mengen und den genauen Lagerort zu behalten, sollten Sie Lagerfächer mit einem einheitlichen Nummerierungssystem (z. B. 1. Gang = A, 1. Regalfach = 1 usw.) beschriften.

Im Idealfall können Sie auch einen Barcode mit der Nummerierung hinzufügen. Das erspart Ihnen aufwendiges Suchen und ermöglicht IT-Unterstützung.

Tipp 3: Nutzen Sie eine systemgestützte Kommissionierung

Hier lässt sich im Hinblick auf den Zeitaufwand am meisten herausholen. Excel-Listen sind für den Anfang zwar schnell erstellt, allerdings sind sie sehr fehleranfällig, insbesondere bei vielen unterschiedlichen Artikelvarianten.

Zudem bieten Excel-Listen keinerlei Wegeoptimierung, um möglichst geringe Laufwege zwischen den Kommissionierteilen zu erreichen.

Daher bietet sich ein professionelles Kommissioniersystem an. Das erhöht die Effizienz Ihrer Lagerlogistik.

Tipp 4: Verpacken & Versand – verwenden Sie eine Standardgröße für Versandkartons

Verpackungskartons selbst zu beschaffen, kann verhältnismäßig teuer sein. Deshalb bietet es sich an, die Einkaufsmenge zu vergrößern und möglichst eine einzige Versandkartongröße für alle Bestellungen zu nutzen.

Bei platzsparenden Bestellungen kann einfach Packpapier zwischen gefüllt werden. Bei der Maximalgröße unbedingt die zulässigen Maße der Versandunternehmen beachten!

Eine Frau steht vor einer Lagerhalle. Sie händigt einem Lieferanten mehrere Pakete aus, der sie in den Lieferwagen stellt.

Tipp 5: Die A-B-C Sortierung von Retouren

Leider lassen sich Retouren nicht immer vermeiden. Um nicht im Retouren-Chaos zu versinken und absolut erstklassige Artikel gleich wieder versenden zu können, empfiehlt es sich jede Retoure gleich beim Eingang gemäß ihres Zustandes zu sortieren.

A-Ware

In den Behälter der A-Gruppe kommen die unbenutzten, fehlerfreien und wieder versandbereiten Waren. Diese können Sie sofort wieder einlagern.

B-Ware

B-Waren benötigen nur kleine Ergänzungen, wie eine neue Umverpackung oder oberflächliche Reinigung. Danach können Sie auch diese wieder einlagern.

C-Ware

Bei C-Ware hingegen sind Schäden festzustellen und benötigen eine aufwendigere Aufbereitung oder sogar Abschreibung.

Das System lässt sich weiter optimieren, beispielsweise durch den Einsatz von Barcodes, welche dann jederzeit einen Überblick zum Bestand an Retouren zulässt.

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Outsourcing an einen Fulfiller: Lohnt sich das?

Es gibt einige Gründe, warum Sie die Logistik lieber selbst machen möchten. Das Gefühl der Kontrolle über die eigene Bestellabwicklung, keine Erfahrung mit externen Dienstleister*innen oder ein sehr spezielles Versandgeschäft mit hoher Kernkompetenz bei der Logistik (z. B. eigener Produktionsbetrieb) sind nur einige dieser Gründe.

Allerdings bietet das Outsourcing an einen Fulfiller auch einige Vorteile. So entstehen keine Fixkosten, die Logistik kann deutlich flexibler gestaltet und skaliert werden und das Team wird zeitlich deutlich entlastet und hat so mehr Zeit für Kerntätigkeiten.

Daher empfiehlt sich für viele Shopbetreiber*innen in die Kompetenz eines/r Expert*in oder Fulfillment-Dienstleister*in zu investieren.

Wie finden Sie den passenden Fulfillmentdienstleister?

Eine Checkliste für die Erstauswahl sollte folgende Punkte beinhalten:

  • Suchen Sie eine/n Anbieter*in in einer bestimmten Region oder ist die Lage nicht wichtig?

  • Gibt es Mindestmengen oder eine lange zeitliche Bindung beim Anbieter oder der Anbieterin?

  • Wie kommen die Bestellungen zum Fulfillment-Dienstleister. Bieten diese eine Shopsystem-Anbindung?

  • Bis zu welcher Uhrzeit werden meine Bestellungen noch taggleich versendet?

  • Welche Retourenservices bietet der Dienstleister an?

  • Besitzt der/die Anbieter*in Erfahrung in einem bestimmten Segment (z. B. Lebensmittel, Elektrogeräte etc.)?

  • Verlangt der/die Anbieter*in „versteckte“ IT-Systemkosten für die Anbindung?

 

Bisher war die Suche und auch die Anbindung eines Fulfillment Dienstleister kostspielig und aufwendig. Mittlerweile gibt es jedoch Logistik-Unternehmen, die sich auf eine möglichst einfache Buchung und Anbindung sowie auf ein modernes Prozessmanagement fokussiert haben.

Ein solcher Anbieter ist zum Beispiel DepotCity. Nach Eingabe der grundlegenden Basisinformationen im Kostenplaner wird die passende Fulfillmentlösung identifiziert und unmittelbar darauf ein erster Kostenvoranschlag angezeigt.

Im Anschluss übernimmt DepotCity das gesamte Logistik-Mangement, ermöglicht eine dezentrale Lagerstrategie und laufende Informationseinsicht in die Logistik-Leistung.

Durch die Plattform wird die Auslagerung der Logistik kinderleicht und Shopbetreiber*innen können sich auf ihre Kernaufgaben fokussieren. 

22.02.23

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