Influencer Marketing: Die Frage ist nicht ob, sondern, wie...

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In diesem Artikel verrät Ihnen Daniel Klein, warum Sie Influencer Marketing auf keinen Fall unterschätzen sollten und worauf Sie achten müssen, um mit dieser Strategie Erfolg zu haben!

Influencer Marketing: „Alles nur ein Trend, der nicht funktioniert“?

Nun... Nur weil es bei Ihnen bisher nicht funktioniert hat, heißt das ja nicht, dass es grundlegend nicht funktioniert.

Die Tendenz, dass Unternehmen immer mehr Corporate Influencer etablieren werden und dass die Bereiche Influencer und E-Commerce immer mehr verschmelzen werden, ist bei uns bei yimify bereits deutlich spürbar.

Nur mal so als Grundlage: Die Top 20 Werbungtreibenden in Deutschland haben dieses Jahr, von Januar bis März, bereits 1,2 Milliarden Euro in ihre Werbung investiert.

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Influencer Marketing, in Deutschland allein, wird dieses Jahr laut verschiedener Prognosen eine halbe Milliarde Euro schwer. Tendenz deutlich steigend.

Andere gehen sogar schon davon aus, dass in der DACH Region die Milliardengrenze angekratzt werden soll – und das sind die jeweils pessimistischsten Prognosen.

Die Verschiebung der Werbe-Spendings in Richtung Digital hat sich dieses Jahr mit ungebremster Geschwindigkeit fortgesetzt und in 2020 legen wir sicherlich noch einen drauf. Influencer-Marketing spielt daher auch im E-Commerce eine immer wichtigere Rolle.

Die Altersspanne, die Sie über die Maßnahme Influencer Marketing ganz besonders ansprechen können, umfasst ca. 20 Jahre, nämlich die 16 bis 35-jährigen.

Zu ihnen gehört die Generation Z als die Folgegeneration der Millennials, die jetzt allmählich volljährig wird.

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Lese-Tipp: Generation Z — So erreichen Sie die neue Kaufkraft

Bereits jetzt hat sie jedoch ihren Vorgängern den Rang als meist diskutierte Käufergruppe weltweit abgelaufen, da sie mehr als 10% der deutschen Bevölkerung stellt und auf dem besten Weg ist, zur einflussreichsten Käufergruppe weltweit zu werden.

Die Zielgruppe, von der wir sprechen, ist daran gewöhnt, sich mit Posts, Tweets oder Status-Updates auszudrücken.

Sie teilen Informationen zu ihrem Alltag in den unterschiedlichen Social Media Kanälen. Daher ist es nur verständlich, dass sie auch erwarten, mit ihren bevorzugten Brands auf ihren Smartphones und natürlich auch in den Social Media kommunizieren zu können.

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Es ist enorm welches Umsatzwachstums heutzutage generiert werden kann, einfach „nur“, weil man bereit ist, seinen Fans auf allen Kanälen zuzuhören und mit ihnen in den Dialog zu treten.

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Ein offener Austausch ist der Weg, diese Zielgruppe erfolgreich anzusprechen. Theoretisch kann man ja sogar den Gedanken verfolgen, dass jeder einzelne Kunde die Macht hat, ein Influencer zu sein/werden.

Auf die authentische Hingabe seiner treuen Anhänger zu setzen, kann eine durchaus lohnenswerte Strategie sein, wenn einige hierbei „rein zufällig“ auch noch eine starke Präsenz auf z. B. Instagram haben.

Unser Handy ist die Fernbedienung der heutigen Gesellschaft, ein Medienkreations- und Distributionswerkzeug und vor allem der Distributionspart ist enorm, wenn man bedenkt was an Aufwand und Kosten nötig war, um vor 20 Jahren dieselbe Menge an Leuten, in derselben Zeit, zu erreichen.

Die Tatsache, dass Sie Menschen da draußen dazu bewegen können, für Sie dieses Gerät anzuschalten, um Ihre Message über Facebook, Snapchat, Instagram oder TikTok zu verbreiten, ohne, dass ihnen dabei Kosten entstehen, ist ziemlich faszinierend.

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Wer ein physisches Produkt verkauft, das altersmäßig die auf Instagram und Co. befindliche Zielgruppe anspricht, MUSS dort auch stattfinden und sollte also dringend eine signifikante Influencer Marketing Strategie haben und diese beginnt damit, mit Influencern in Kontakt zu treten.

Per DM, per E-Mail, über Influencer Marketing Plattformen – wie auch immer. Andernfalls bleiben extrem viele Möglichkeiten ungenutzt liegen.

Die besten Kooperationen sind jene, die als Marketing-Maßnahme im E-Commerce gut durchdacht wurden. Der Content, den Influencer verbreiten, wird von ihren Followern nicht nur angenommen und akzeptiert – vielmehr verlangen sie sogar nach genau jenem Content, um Entsprechendes nachkaufen zu können.

Gute Influencer lassen sich natürlich nur auf Kooperationen ein, mit denen sie glaubwürdig bleiben. Sie verbreiten also alleine schon aus eigenem Interesse kredibile Inhalte.

Außerdem ist die Qualität ihres Contents (in der Regel) gleichbleibend. Ihr Dasein als Influencer ist für nicht wenige ein, wenn nicht sogar DER, Job, den sie möglichst professionell, weil bestenfalls profitabel, ausführen möchten.

Deswegen investieren sie auch sehr viel Zeit, Know-how und Mühe in ihre Beiträge, die sich oftmals nach journalistischen Standards messen lassen. Man sollte also nicht alle über einen Kamm scheren! Es muss sorgfältiger diskutiert werden.

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Das US-Unternehmen Nielsen Catalina Solutions führte eine Studie zur Wirkungsweise von Influencer Marketing durch. Die Ergebnisse zeigten eindeutig, dass Influencer Content deutlich stärker zu einer Kaufentscheidung führt, als z. B. klassische Display-Werbung.

Nach Ablauf der Influencer Kampagne konnte pro Haushalt eine Steigerung der Ausgaben pro Einkauf und Haushalt von zehn Prozent notiert werden.

Die Sales Steigerung je 1.000 erreichte Personen klingt noch etwas beeindruckender: Während die Display Ad bei gerade einmal 16 US-Dollar liegt, kommt das Influencer-Marketing auf ganze 285 US-Dollar.

Influencer Marketing kann oftmals deutlich effektiver sein als andere Maßnahmen – auch im E-Commerce. Man kann durch das eigentliche Ziel auch noch andere Steine ins Rollen bringen, wie z. B. mit einem YouTube-Video, welches über die Views der regelmäßigen Zuschauer hinaus, manchmal aus unbestimmbaren Gründen in den Trends landet und so millionenfach geklickt wird.

Insta Stories, das Videoformat der Plattform Instagram, ist auch für Micro-Influencing sehr interessant.

Etliche Kanalbetreiber rezensieren beispielsweise Schmink- oder Fashion-Produkte, die sich im Videoformat einfach besser bewerben lassen, als auf einem einfachen Foto. Das sind dann die sogenannten Hauls.

Aber Achtung: Das Risiko, dass der Rezensent das Produkt schlecht bewertet, ist bei diesem Marketing nicht zu vermeiden. Schließlich möchte dieser seinen Followern wirklich gute Produkte empfehlen.

Selbst wenn Sie das Budget für eine Kooperation mit einem erfolgreichen Influencer im siebenstelligen Followerbereich haben, sollten Sie sich überlegen, was für Sie die individuell beste Strategie ist.

Schon Influencer mit 150.000 Followern können sehr effektiv für Sie werben. Vor allem, wenn sie sich in einem Alter befinden, das im Bereich der Zielgruppe liegt und wenn sie Ihr Produkt in einem natürlichen Umfeld platzieren können. Die Influencer sollten bestenfalls von Ihnen als Werbetreibenden selbst überzeugt sein, denn das spiegelt sich auch in den Posts wider.

Geschickt ist es auch, als Händler um die Ecke zu denken und mit Aufmerksamkeiten nicht nur einen guten Eindruck beim Kooperationspartner zu hinterlassen, sondern Marketing auch über den einmaligen Deal hinaus zu betreiben.

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So kann man u. a. für Begeisterung bei Produktveröffentlichungen sorgen, indem Werbegeschenke an Influencer und treue Kunden beigelegt oder erneut gesendet werden, bevor diese allgemein verfügbar sind.

Dies fördert organische Bewertungen, Blogs und Instagram-Posts, die alle zu Hype und Aufregung rund um die Marke beitragen. Das Praktische ist, dass diese in der Regel zielgruppenungebunden funktionieren.

Händler können beispielsweise auch Gimmicks anfertigen lassen und diese für die Influencer beilegen. Selbst, wenn solche zusätzlichen Geschenke nicht in einem Post auftauchen werden, tragen die „Berühmtheiten“ sie bestenfalls einige Tage später bei sich oder verwenden sie zumindest irgendwo, wo interessierte Blicke darauf aufmerksam werden.

Um sich Unterstützung im Bezug auf die Auswahl der „richtigen“ Influencer ins Boot zu holen, bietet es sich an, mit entsprechenden Marketingplattformen zu arbeiten. Mit Hilfe einer solchen Plattform kann man im Optimalfall unter tausenden von Influencern suchen, sie und sogar auch ihre Zielgruppe analysieren und so die am besten zu einem passenden herausfiltern.

TV vs digital

Eine professionelle Herangehensweise, die sich zweifelsohne lohnen kann.

Selbst die großen Influencer-Kampagnen, für die mittelgroße und große Händler im E-Commerce Investitionen von 50.000 Euro aufwärts aufbringen möchten, können mit solchen Tools transparent und effizient abgewickelt werden, wenn man intern die personellen Ressourcen aufbringen kann.

Wenn nicht, bietet es sich natürlich an, mit einer Agentur zusammenarbeiten, die entweder ebenfalls mit einem solchen Tool arbeitet oder sich bereits ein großes Netzwerk aufgebaut hat.

Hier kommt natürlich die Vergütung der Agentur als entscheidender Kostenpunkt on top.

Ich glaube übrigens auch, dass diese Kommunikationsform in Zukunft noch zunehmen wird.

Deswegen ist es wichtig, technisch-strukturierte Möglichkeiten zu haben, um schnell geeignete Influencer zu finden. Wir bei yimify sehen, dass Influencer Marketing seinen Zenit noch lange nicht erreicht hat.

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Manchmal scheint es so, als würden Vermarkter Influencer Marketing mit Manipulation oder Bestechung verwechseln. Einfluss ist etwas, was man sich verdienen muss, indem man für andere relevant ist.

Die Unterstützung eines Influencers muss auch von Ihnen als Vermarkter verdient werden. In der Tat, indem Sie relevant sind. Um das Ganze skalierbar zu machen, müssen Sie auch entsprechend Zeit investieren, es gibt hierfür keinen Algorithmus oder so was.

Die Empfehlungen für Marken in den USA z. B., mit einem Produkt, welches sich an die auf Instagram und Co. befindliche Zielgruppe richtet, lauten aktuell, dass zwischen 30 und 50 Prozent des gesamten Marketingbudgets, ins Influencer Marketing gesteckt werden sollten.

Und auch wenn Instagram wohl in erster Linie eine Brandingplattform ist, können auch hier Abverkäufe gefördert und vor allem auch gemessen werden.

Das kann in Form von Codes oder auch individuellen UTM (Urchin Tracking Modules) Links in den Stories geschehen und so haben Sie die Möglichkeit, ein Gefühl für Ihren ROI zu erhalten.

Die Influencer-Marketing-Strategie Nummer eins: Haben Sie eine Strategie!

Die Entwicklung einer Influencer-Marketingstrategie ist entscheidend, um Überlegungen und Nachfrage voranzutreiben.

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Der Verkaufstrichter ist nicht mehr linear. Er ist dynamisch und Verbraucher fordern heute die Validierung durch Dritte vor dem Kauf.

Es gibt Studien die besagen, dass 85% der Verbraucher daran interessiert sind, ein Produkt nach einer vertrauenswürdigen Empfehlung zu kaufen. Die Möglichkeiten zur Neukundengewinnung sind bei sinnvollen Kooperationen unbegrenzt.

Der Schlüssel zum Erfolg, ja, eine Notwendigkeit, ist, Influencer zu einem Teil des Marketing Teams zu machen und dann geht es im Wesentlichen immer ums Storytelling. Die besten Kampagnen entstehen, wenn eine Marke mit einem Influencer zusammenarbeitet, um einzigartige Inhalte zu erstellen, die das Publikum begeistern.

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Zusammengefasst:

In der Zusammenarbeit mit Influencern MUSS Fokus auf den Aufbau von Beziehungen gelegt werden und das Motiv für Influencer-Marketing MUSS deutlich über „Reichweite“ hinaus gehen. Nachhaltigkeit ist auch hier, wie in vielen anderen Bereichen, das Stichwort.

Am Ende des Tages geht es darum Gespräche zu führen, die letztendlich die Beliebtheit von Marken in der Online-Welt steigern werden.

Warum? Weil Vermarkter wissen, dass die Verbraucher zu ihnen kommen werden, wenn sie erst mal die beliebtesten sind. Man nennt das Brand Building und Influencer Marketing, kann hierfür das richtige Werkzeug sein.

24.09.19

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