E‑Commerce kompakt #16: Der M-Commerce Boom & Instant Payments

Wie viele Kunden kaufen auf mobilen Geräten ein? Was sind Instant Payments? Tele-Shopping via Stream? Dies und mehr sind die Themen der 16. Ausgabe von E‑Commerce.

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M-Commerce boomt in Deutschland!

M-Commerce wird in Deutschland immer beliebter. Online-Shopping per Smartphone war in Deutschland, im Vergleich zu anderen Ländern, nie sehr beliebt. 

Das scheint sich jedoch zu ändern. Analysten gehen davon aus, dass in 2017 ungefähr 60% der Smartphone-Nutzer (ca. 29 Millionen Nutzer) ein mobiles Gerät zum Online-Shopping nutzen werden. Im Vergleich zum letzten Jahr wäre dies eine Steigerung um 15%.

Obwohl der Trend zum Smartphone-Shopping geht, liegt Deutschland noch weit hinter dem amerikanischen und englischen Markt. Im Vereinigten Königreich shoppen 76,4% der Nutzer von mobilen Geräten auf dem kleineren Bildschirm und in Amerika sind es sogar knapp über 80%. 

Ist Ihr Online-Shop auf den Anstieg mobiler Shopper vorbereitet? Falls nicht, dann ist 2017 ein gutes Jahr, um Ihren Shop zu modernisieren und sich den Umsatz der Smartphone-Shopper zu sichern!

Apple ist mehr als 800 Milliarden Dollar wert

Der Tech-Gigant bricht seinen eigenen Rekord, nachdem der Wert des Unternehmens diese Woche auf mehr als 800 Milliarden Dollar geschätzt wurde. Laut Apple-Analyst Brian White ist dies vor allem dem guten Zusammenspiel von Hardware, Software und Dienstleistungen zuzuschreiben.

Eine gigantische Summe, die erreicht wurde obwohl weniger iPads und Macs verkauft wurden. Dafür sichert sich Apple jedoch die Pole-Position im Smartwatch-Markt und das iPhone bleibt ein noch stärkerer Umsatztreiber.

Personal Shopping bei Zalando

2014 startete der Mode-Shop Zalando mit Zalon. Der kostenlose Personal Shopping Service ermöglicht dem Kunden sich von einem Stylisten via Telefon oder Chat beraten zu lassen und das richtige Outfit zu finden.

Zalon, welches früher den Namen Project Z trug, feierte seinen Start in Deutschland und wurde kurz danach auch in Österreich, der Schweiz und den Niederlanden etabliert. Ab jetzt steht der Personal Shopping Service auch in Belgien zur Verfügung.

Zalando zeigt damit, dass die persönliche Beratung weiterhin ein wichtiger Punkt für Online-Shopper bleibt. Besonders, wenn der Kunde sich nicht sicher ist, welches Produkt für ihn das Richtige ist.

Tele-Shopping per Stream

Zattoo, der Freemium Streamingdienst, bietet seinen Kunden nun, zusätzlich zu den 90 TV-Sendern, auch Tele-Shopping von QVC an.

Die TV-Kanäle QVC, QVC Plus und QVC Beauty & Style stehen ab sofort bei „Zattoo“ über Apps für Smart-TV, PC, Smartphone und Tablet zur Verfügung. Das E-Commerce News Magazin berichtet, dass QVC so die Reichweite des Tele-Shoppings erweitern will.

„Wir wollen da sein, wo unsere Kunden sind und sie auf allen Plattformen erreichen. Deshalb entwickeln wir uns stetig weiter – auch im Streaming-Angebot“, so Rainer Sura, Director Platform Development bei QVC Deutschland. Seit Anfang Mai sind daher alle QVC Programme in SD- oder HD-Auflösung über „Zattoo“ empfangbar. „Der Kunde von heute sieht unser Programm nicht mehr nur von zuhause aus per TV-Gerät, sondern möchte auch von unterwegs auf unsere Angebote zugreifen“, erklärt Sura weiter. „Das machen wir durch unsere Zusammenarbeit mit Zattoo möglich.“

Der Versuch von QVC am Puls der Zeit zu bleiben und das angestaubte Tele-Shopping-Format zu modernisieren, spricht für den alteingesessenen Konzern. Vielleicht kommt ja auch bald der Facebook Livestream.

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Zahlungsarten der Zukunft?

In der 21. Ausgabe der ECC-Payment-Studie wurde das Potenzial von BitCoins und Instant Payments unter die Lupe genommen.

Der Wert eines BitCoin ist diese Woche zwar wieder stark gestiegen, für den deutschen E-Commerce bleibt die digitale Währung jedoch, laut der Studie, uninteressant.

Für vier von zehn deutschen Online-Shoppern sind BitCoins als Zahlungsmittel gänzlich uninteressant. Bei Shopbetreibern ist die Zahl sogar noch höher: Nur 56% der Befragten geben an, dass sie kein Interesse an BitCoins in Ihrem Online-Shop haben.

„Ein möglicher Grund für das eher geringe Interesse könnte die begrenzte Verfügbarkeit von Bitcoins sein. Sie werden vermutlich eher als Geldanlage denn als Zahlungsmittel angesehen. Zudem ist das hinter Bitcoins steckende System recht komplex, so dass viele Konsumenten und Händler die digitale Währung möglicherweise nicht vollumfänglich verstehen“, so Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln.

Das Interesse an Instant Payments, die ab November 2017 Echtzeitüberweisungen in ganz Europa ermöglichen sollen, ist deutlich größer.

Aus Konsumentensicht ist der größte Vorteil, dass der Kauf schneller abgewickelt werden kann, da die Zahlung sofort beim Händler eingeht. Sechs von zehn Online-Shopper und acht von zehn Shop-Betreiber sind gegenüber Instant Payments demnach sehr aufgeschlossen.

Trotz der Vorteile sind 65% der Online-Shopper besorgt, dass diese Zahlungsmethode mit höheren Gebühren einhergeht. Die größte Sorge der Shopbetreiber ist der Integrationsaufwand.

„Unsere Befragungsergebnisse zeigen, dass Online-Shopper kaum bereit sind, Gebühren für Instant Payments zu zahlen. Sollten tatsächlich Extrakosten anfallen und angesichts der Vielfalt an Zahlungsverfahren, die bereits Echtzeitzahlungen bzw. -zahlungsbestätigungen ermöglichen, ist fraglich, ob der Mehrwert einer sofortigen Wertstellung für Online-Shopper wirklich so groß ist wie häufig behauptet wird“, gibt Prof. Dr. Malte Krüger zu bedenken.

Ein weiterer interessanter Punkt der Studie macht deutlich, dass es immer wichtiger für die Shopper wird ihren Einkauf auch einfach mobil zahlen zu können.

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12.05.17

Dan Heller

Dan Heller schreibt über Online Marketing, Social Media, SEO und wichtige Neuerungen im E-Commerce-Bereich. Er ist studierter Kommunikationsdesigner und Online Marketing Enthusiast.

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