E‑Commerce kompakt #19: Neues Adwords‑Feature & die beliebtesten Produkte

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Ein überraschender Sieger: In einer neuen Studie wurde herausgefunden, welche Produkt-Kategorien bei den deutschen Shoppern am beliebstesten sind. Weitere interessante Themen: DHL testet neue Liefermethode, Amazon erhöht die Gebühren für Händler und Google erweitert das Werbe-Angebot. Viel Spaß beim Lesen!

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Die 10 beliebtesten Produkte beim Online-Shopping

Online-Shopping wird in Deutschland immer beliebter. Eine Aussage, die vor allem Shopbetreiber freuen dürfte. In einer Umfrage wurden rund 100.000 Teilnehmern gefragt, welche Produkte sie in den letzten zwölf Monaten gekauft haben. Es gibt einen überraschenden Sieger.

  • 15% der Befragten gaben an, dass sie Computer- und Videospiel-Artikel im Internet gekauft haben
  • 17,7% haben sich kostenpflichtige Musik heruntergeladen
  • 25,6% der Teilnehmer gaben an, dass sie Spielwaren im Internet bestellt haben
  • 27,5% haben im angegebenen Zeitraum Flugtickets über das Internet gebucht
  • 28,8% der Befragten gaben an, dass sie Männerkleidung gekauft haben, wohingegen...
  • 31% der Shopper angaben, dass sie, in den vergangenen zwölf Monaten, Frauenkleidung im Netz erworben haben
  • 33,9% haben sich in den letzten zwölf Monaten Schuhe im Netz gekauft, was diese Sparte des Bekleidungssegment zum Sieger macht
  • 37,8% der Befragten gaben an, dass sie Konzerttickets über das Netz geordert haben
  • 41% der 100.000 Teilnehmer haben in dem befragten Zeitraum Bücher im Internet erworben
  • 43,8% haben im angegebenen Zeitraum Geld für Apps ausgegeben. Damit ist diese Produktkategorie bei den Online-Shoppern am beliebtesten.

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DHL liefert Pakete mit neuen Lastenrädern

Bereits im April rollten die ersten Lastenfahrräder über die Straßen Berlins, vorerst aber nur in einer Test-Phase. Diese ist nun abgeschlossen und in der Zukunft sollen sieben Räder genutzt werden, um Express-Sendungen in der östlichen Innenstadt zuzustellen.

Markus Reckling, Leiter des DHL Express Deutschland, ist mit der umweltschonenden Liefermethode sehr zufrieden: "Bislang gab es keine Unfälle und die Lastenfahrräder erweisen sich als sehr zuverlässig."

Die Lastenfahrräder tragen den Namen Parcycles, haben Transportboxen mit einem Fassungsvermögen von 160 bis 210 Litern und kommen mit und ohne Elektroantrieb. Kostenpunkt: Rund 10.000€.

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Amazon erhöht die Gebühren seines FBA-Programms

Ab dem 01.06.2017 gilt das neue Gebührenmodell. Betroffen sind Online-Händler in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien, die Fullfillment by Amazon, kurz FBA, in Anspruch nehmen.

Nach eigenen Angaben erhöht Amazon die Gebühren wegen der steigenden Kosten für Lagerhaltung, Versand, Transport und dem Kundenservice.

Die Kosten erhöhen sich für folgende Leistungen:

  • Versandgebühren für Nicht-Medienprodukte und Produkte in Übergröße. Ab dem 01.06.2017 erhöhen sich die Versandgebühren für Nicht-Medienprodukte in Standardgröße und Übergröße. Diese Änderungen betreffen sowohl für Einheiten, die national versendet werden, als auch für Einheiten, die über das Europäische Versandnetzwerk (EFN) innerhalb von Europa versendet werden.
  • Monatliche Lagergebühren: Auch die monatlichen Lagergebühren werden ab dem ersten Juni auf den europäischen Amazon Marketplace teurer. Die Gebühren für Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien werden angeglichen, um eine einheitliche Gebührenübersicht bereitzustellen.
  • Versandgebühren für Medienprodukte: Die Versandgebühren für Medienartikel werden zum 1. August erhöht. Diese Änderungen gelten sowohl für Einheiten, die national versendet werden, als auch für Einheiten, die über EFN versendet werden.
  • Gebühr für Warenrücksendungen der Kategorien "Bekleidung" und "Schuhe": Ab dem 23. Oktober 2017 wird eine Bearbeitungsgebühr für von Kunden zurückgesendete Produkte der Kategorien "Bekleidung" und "Schuhe" berechnet, für die Amazon die kostenlose Warenrücksendung anbietet. Die Bearbeitungsgebühr für Rücksendungen wird nicht berechnet, wenn Amazon selbst für den Grund der Rücksendung verantwortlich ist.

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Neu: Google Similar Audiences

Am Montag, den 29.05.2017, hat das neue Adwords-Feature "Similar Audiences for Search" in den USA die Werbebühne betreten und ist nun für alle, die Adwords- oder Google-Shopping-Kampagnen buchen, nutzbar.
 
Google verspricht neue Targeting-Möglichkeiten, die es ermöglichen Menschen zu bewerben, die eine Webseite bisher nicht besucht haben, jedoch ein ähnliches Suchverhalten haben, wie bereits erfasste Kunden.
 
Die Kollegen der Internetworld haben Malte Landwehr, Senior Product Manager bei Searchmetrics, gefragt, was von Googles neuer Targeting-Option zu halten ist.
 
Was bietet die neue Targeting-Option Similar Audiences for Search konkret?
Malte Landwehr: Die Similar Audiences erlauben es Personen zu targeten, die noch nie mit meiner Marke in Kontakt standen, aber ähnliche Interessen wie meine bestehenden Retargeting-Listen haben. Sind meine Retargeting-Listen gut gepflegt, kann ich zum Beispiel die Zielgruppe 'Hat ähnliche Interessen wie Menschen, die bei mir in den letzten 4 Wochen Fahrradzubehör gekauft haben' ansprechen. Und das im kompletten Google-Netzwerk. Somit kann trotz klarem Targeting die eigene Reichweite enorm gesteigert werden.
 
Für wen ist das besonders ­interessant?
Landwehr: Similar Audiences sind besonders spannend, wenn man bereits sehr gut gepflegte Retargeting-Listen hat, aber noch über eine geringe Reichweite in der eigenen Zielgruppe verfügt. Wer über keine guten Retargeting-Listen verfügt oder bereits 100 Prozent Reichweite hat, wird mit Similar Audiences keine große Performance-Steigerung erzielen. Junge, technisch-versierte Start-ups mit großem Werbebudget könnten die größten Nutznießer dieses neuen Werbeformats sein.
 
Was halten Sie persönlich von dem Google-Vorstoß?
Landwehr: Similar Audiences sind ein klarer Angriff von Google auf den Rivalen Facebook. Wie gut sie wirklich funktionieren, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Potenziell hat Google mit den Similar Audiences ein Instrument geschaffen um Facebook massiv Marktanteile abzujagen. Positiver Nebeneffekt für Werbetreibende: Wenn Googles Similar Audiences gut funktionieren, dürfte sich das Retargeting-Budget in Zukunft stärker zwischen Google und Facebook aufteilen, was zu sinkenden CPCs führen sollte.
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02.06.17
Dan Heller

Dan Heller

Dan Heller schreibt über Online Marketing, Social Media, SEO und wichtige Neuerungen im E-Commerce-Bereich. Er ist studierter Kommunikationsdesigner und Online Marketing Enthusiast.

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