Die wichtigsten Neuerungen aus der Google I/O | E‑Commerce kompakt #20

Die große Entwicklerkonferenz I/O wurde dieses Jahr wieder von Google abgehalten. Wie jedes Jahr kündigte der Tech-Gigant Einiges an Neuerungen an. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Ankündigungen mit Relevanz für den Online-Handel vor. Außerdem in diesem Artikel: Shopify lässt sein Dropshipping-Plugin auslaufen.

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Google-Suche wird revolutioniert: Die wichtigsten Neuerungen aus der Google I/O

Vom 11. bis 12. Mai fand dieses Jahr wieder die alljährliche Entwicklerkonferenz von Google statt: die Google I/O.

In diesem Rahmen hat der Tech-Riese seine neueste Hardware, Software und Tools vorstellt. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Neuerungen und die vielversprechendsten Ankündigungen der Konferenz vor.

Google-Suche wird erweitert

Der Suchmaschinen-Konzern plant, die Suche zu revolutionieren.

Mit „Multisearch“ können Nutzer*innen der Google-App seit kurzem neben Text-Suchen auch Bilder-Suchen starten. Bald können User zudem mit Multisearch leichter nach Unternehmen, lokalen Geschäften oder Restaurants in der Nähe suchen.

Diese lokalen Informationen sollen im Laufe des Jahres zunächst auf Englisch und dann für weitere Sprachen ausgerollt werden.

Google-Nutzer*innen können das über ein Bild oder einen Screenshot mithilfe des „in meiner Nähe“-Filters gezielt nach lokalen Restaurants oder Geschäften suchen, welche die auf dem Bild abgebildeten Produkte in der Nähe verkaufen.

 „Heute definieren wir die Google Suche neu und kombinieren unser Verständnis aller Arten von Informationen – Text, Sprache, Bild und mehr – damit ihr nützliche Informationen zu allem, was ihr seht, hört und erlebt, auf die intuitivste Weise finden könnt. Wir stellen uns eine Zukunft vor, in der ihr eure ganze Welt auf jede Art und Weise durchsuchen könnt“, kommentiert Prabhakar Raghavan, Senior Vice President bei Google, auf dem Google-Blog.

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Quelle: Google Keyword Search Blog

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Eine weitere angekündigte Neuerung für die Google-App: mit Multisearch sollen sogar ganze Szenen „eingescannt“ und von Google erkannt werden.

Mit der Szenenerkennung können User die Kamera ihres Smartphone wie bei einer Panorama-Aufnahme hin und her bewegen, um in kürzester Zeit Informationen zu Objekten zu erhalten, die auf der Szene zu erkennen sind.

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Quelle: Google Keyword Search Blog

Shopify verabschiedet sich von Dropshipping-Plugin

Shopify-Händler*innen werden ab dem 15. Juni nicht mehr das „Oberlo“-Dropshipping-Plugin in Shopify nutzen können. Schon seit dem 12. Mai ist das Plugin nicht mehr in der Plugin-Übersicht bei dem beliebten Shopware-Anbieter zu finden.

Wer das Oberlo-Plugin bisher genutzt hat, kann dies jedoch noch bis zum 15. Juni tun. Danach wird es allerdings weder möglich sein, sich einzuloggen und noch alte Daten abzurufen.

Mit dem Oberlo-Plugin konnten Shopify-Händler*innen Produkte einfach für ihren Online-Shop importieren und direkt aus dem Bestand tausender chinesischer Lieferanten verkaufen. Bei Oberlo bot eine Produktauswahl zu niedrigen Preisen.

Stattdessen wird das Tool automatisch zum 15. Juni deinstalliert. Laut Shopify soll das DSers-Plugin alle Funktionen von Oberlo ersetzen können.

Das DSers-Plugin verfügt demnach über die gleichen Funktionen wie Oberlo und ähnliche Abo-Optionen bieten (eine kostenlose Version und eine monatliche oder jährliche kostenpflichtige Version).

"Shopify's oberste Priorität ist es, das zu tun, was im besten Interesse der Händler ist. Wir werden Oberlo am 15. Juni 2022 auslaufen lassen und die Art und Weise, wie wir Dropshipping ermöglichen, auf eine optimalere Lösung umstellen, die von einem vertrauenswürdigen Shopify-Partner, DSers, entwickelt wurde. Diese routinemäßige Produktabschaffung dient dazu, Händlern die besten Lösungen zu bieten, um ihre Kunden zu erreichen, wo auch immer sie sind", erklärte Oberlo auf seiner Website.

Lesetipp: Was ist Dropshipping und wie fängt man damit an?

Einkaufsvolumen im deutschen Online-Handel nimmt ab

In einer aktuellen Pressemitteilung des Bevhs (Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V.) veröffentlichte der Verband aktuelle Umsatzzahlen zum deutschen E-Commerce im ersten Quartal des Jahres.

Die wichtigsten Erkenntnisse: vor allem die Online-Mode-Branche hat es wieder erwischt. Seit Beginn des Ukraine-Krieges sind die Online-Verkäufe im Fashion-Bereich in Deutschland bereits um 9% zurückgegangen.

Auch Online-Verkäufe von Möbeln und Einrichtungsgegenständen haben abgenommen und es konnte nur ein geringes Wachstum von 0,3% beobachtet werden.

Der Online-Handel mit Arzneimitteln hat im selben Zeitraum dagegen deutlich zugenommen. Die Branche erlebte einen Umsatz-Anstieg von 40%.

Ebenso konnte die Reise- und Eventsbranche deutlich mehr Verkäufe verzeichnen: um etwa 64% stiegen hier die Umsätze in den ersten Monaten des Jahres.

Insgesamt sei der deutsche Online-Handel trotz der aktuellen Situation um 8% gewachsen.

Deutsche Verbraucher*innen gaben in Q1 insgesamt 23 Milliarden Euro online aus; 2 Milliarden mehr als im letzten Jahr.

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20.05.22

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