10 Tipps für einen erfolgreichen Newsletter

Newsletter sind nach wie vor ein wichtiges Kommunikationsinstrument für eine erfolgreiche Kundenbindung. Damit der Newsletter auch tatsächlich gelesen wird, gibt es jedoch einiges zu beachten.

Was das genau ist, verrät Ihnen Lars Tinnefeld, E-Mail-Marketing-Manager bei Trusted Shops. Er zeigt Ihnen anhand von 10 Praxis-Tipps, wie Online-Händler*innen ihr E-Mail-Marketing richtig gestalten und das volle Potenzial entfalten können.

Ein guter Newsletter schafft mit relevanten und spannenden Inhalten Aufmerksamkeit für das Unternehmen und die eigenen Produkte. Denn nur wenn das Interesse des Leserinnen und Leser sofort geweckt wird, klicken sie weiter in den Shop, um dort einzukaufen.

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1. Nutzen Sie den Öffnungsimpuls optimal

Machen Sie Ihrer Leserschaft zu Beginn ansprechend und prägnant klar, worum es in dieser Newsletter-Ausgabe geht. Die stimmige Kombination aus Betreffzeile und Teaser-Text in der E-Mail muss sofort Interesse bei den Leser*innen wecken.

2. Führen Sie regelmäßig A/B-Test durch

Eine Interesse weckende Betreffzeile ist essenziell. Wollen Sie herauszufinden, wie eine E-Mail ankommt, empfiehlt sich der sogenannte A/B-Test, bei dem zwei Versionen einer Betreffzeile getestet werden.

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Durch einen Vergleich der Kennzahl (Betreffzeile) lässt sich zum Beispiel anhand der Öffnungsrate ermitteln, welche Variante besser funktioniert hat.

Lese-Tipp: Was sind KPIs? (Bonus: Die wichtigsten Marketing-Kennzahlen!)

3. Achten Sie auf die Länge Ihrer Betreffzeile

Betreffzeile sollten nicht mehr als 75 Zeichen inkl. Leerzeichen lang sein, denn jedes weitere Zeichen wird automatisch von den E-Clients abgeschnitten und ist damit nicht mehr lesbar. Bei Betreffzeilen mit 21-40 Zeichen werden in der Regel höhere Öffnungsraten erzielt.

Hier sind die groben Begrenzungen, die jedoch je nach Hardware und Software-Version variieren können:

  • Google Mail: 70 Zeichen
  • Outlook: 73 Zeichen
  • Thunderbird: 66 Zeichen
  • iPhone: 41 Zeichen vertikal / 64 Zeichen horizontal
  • Apple Watch: 16 Zeichen
  • Android: 27-30 Zeichen vertikal / 46-62 Zeichen horizontal

4. Testen Sie den Versandzeitpunkt

Testen Sie zu unterschiedlichen Versandzeitpunkten (Wochentag und Uhrzeiten), wann Sie bei Ihren Empfänger*innen das beste Ergebnis mit Ihrem Newsletter erzielen. Aufschluss geben Öffnungs- und Klickraten der jeweiligen Newsletter-Inhalte.

Lese-Tipp: 3 Tipps, wie Sie den besten Versandzeitpunkt für Ihre E-Commerce Mailings finden

5. Personalisieren Sie die Anrede

In einen Newsletter gehört immer eine persönliche Anrede – dies erhöht die Aufmerksamkeit und die Wahrscheinlichkeit, dass der Newsletter weitergelesen wird.

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Je nach Zielgruppe kann das der Vorname, der Nachname oder die Verbindung aus beidem sein.

6. Halten Sie sich kurz

Stellen Sie den Inhalt Ihres Newsletters kurz, präzise und interessant dar, damit er von den Leser*innen zügig erfasst werden kann.

Erfahrene Marketer wissen: Newsletter werden in der Regel nur gescannt und nicht komplett gelesen.

7. Setzen Sie Klickanreize

Versehen Sie Ihr Mailing mit leicht erkennbaren Text-Links und einem eindeutigen Call-to-Action.

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Damit führen Sie Ihre Leser*innen und geben ihnen klare Anweisungen wie „Jetzt kaufen“ oder „Mehr erfahren“. Weiterführende Verlinkungen zum Online-Shop oder den Social Media Seiten sollten an sinnvollen Stellen ebenfalls integriert sein.

8. Denken Sie an die Impressumsangaben

Jede Werbe-E-Mail muss über ein vollständiges Impressum laut § 5 Abs. 1 des Telemediengesetzes (TMG) verfügen (Name und Postanschrift (Postfach allein reicht nicht), Rechtsform und Vertretungsberechtigte, eine gültige Telefonnummer, Faxnummer und E-Mail-Adresse, Registergericht und Registernummer, Umsatzsteuer-Identifikationsnummer).

Rechtliche Stolpersteine

9. Integrieren Sie einen Abmelde-Link

Vergessen Sie nicht, einen Abmelde-Link in Ihre E-Mail zu integrieren, denn dieser ist gesetzlich notwendig. Den Verbraucherinnen und Verbrauchern muss jederzeit die Möglichkeit eingeräumt werden, sich schnell und einfach vom Newsletter abmelden zu können.

Nebenbei: Die Abmeldemöglichkeit zu verstecken und/oder gar nicht zu geben, führt bei Ihren Empfängerinnen und Empfängern zu Frust und sorgt mit großer Wahrscheinlichkeit dafür, dass Ihre zukünftigen Mails im Spam-Ordner landen.

10. Werten Sie Ihre Mailings aus

Lernen Sie nie aus. Um einen erfolgreichen Newsletter beizubehalten, sollen Sie ihn stets auswerten. Anhand der wichtigen KPIs wie Öffnungs-, Klick- und Zustellraten erfahren Sie Erfolge und ggf. Misserfolge, um ihn für künftige Versendungen zu optimieren.

Leseempfehlung der Redaktion: 5 Tipps, mit denen Sie die Besucher*innen Ihres Shops sofort begeistern!

06.01.22

Lars Tinnefeld

E-Mail-Marketing-Experte bei Trusted Shops

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