Start in den E-Commerce: 6 Herausforderungen und wie Sie diese meistern (Gastartikel)

In diesem Gastartikel stellt Ihnen Tristan Eckart von Pickware sechs Herausforderungen vor, die Sie beim Start im E-Commerce erwarten und wie Sie diese meistern können.

E-Commerce: Eine Frau sitzt an einem Tisch und schaut auf ihr Tablet.

Sie sind neu im Einzelhandel und gerade dabei, Ihre ersten Schritte in Richtung Onlinehandel zu gehen, oder haben Sie bereits ein Ladengeschäft und möchten Ihre Produkte nun zusätzlich auch online anbieten?

Dann sollten Sie sich im Voraus auf einige Herausforderungen einstellen, die der E-Commerce mit sich bringt.

Aber keine Sorge: Mit guter Planung und der Einbindung digitaler Arbeitsprozesse lassen sich diese Hürden leicht bewältigen.

Zunächst ist es wichtig festzuhalten, dass nicht alle Lösungen schablonenartig auf Ihr Geschäft passen und Sie die Tipps auf die individuellen Anforderungen Ihres Unternehmens, ebenso wie auf Ihre vorhandenen Ressourcen abstimmen müssen.

Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag gängige Herausforderungen, die Sie beim Start in den Onlinehandel erwarten und geben Ihnen Empfehlungen, wie Sie diese bestmöglich meistern.

Pickware liefert in seinem Leitfaden:  „Ladengeschäft plus Online-Shop?“, weitere spannende Fakten &  Hilfestellung in Form einer Checkliste.

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Herausforderung 1: Die passende Shoplösung finden

Für E-Commerce Einsteiger*innen bieten sich mehrere Möglichkeiten, um im Internet einen Shop aufzusetzen.

Infrage kommen dabei unter anderem On-Premise Shopsysteme wie Shopware oder Shopify, die Ihnen die Einrichtung eines skalierbaren Online-Shops ermöglichen, eine All-in-One Cloud-Lösung wie die Pickware Cloud, die neben dem Online-Shop auch ein Warehouse-Management-System (WMS) sowie eine POS-Lösung für die Kasse Ihres Ladengeschäfts bieten, oder das Verkaufen auf einem Marktplatz wie Amazon oder eBay.

Zu bedenken sind bei der Wahl eines Shopsystems mitunter die zeitlichen und finanziellen Ressourcen, die Sie aufbringen können, um Ihren Shop zu betreiben.

Darüber hinaus sollte ein grober Plan rund um die Optimierung und das Wachstum des Shops bestehen. Bevor Sie sich für eine Lösung entscheiden, sollten Sie mithilfe eines Anforderungsprofils abwägen, welches System die Bedürfnisse Ihres Geschäfts auch auf lange Sicht abdecken kann.

Herausforderung 2: Prozessdigitalisierung vorantreiben mit WaWi und WMS

Beim Start in den Onlinehandel müssen Sie sich um viele Dinge gleichzeitig kümmern. Häufig finden sich dabei die Verknüpfung einer Warenwirtschaft inklusive einer Barcode gestützten Lösung für Versand und Lager weiter unten auf der Prioritätenliste.

Doch den gängigen Irrglauben, dass sich digitale Prozesserweiterungen erst ab einer gewissen Unternehmensgröße rentieren, bereuen die meisten nachträglich.

Die Digitalisierung bietet Ihrem Geschäft enorme Vorteile und ist insbesondere zu Beginn mit einem geringeren zeitlichen Aufwand verbunden, als die Einführung zu einem späteren Zeitpunkt.

Durch unzureichende Prozessautomatisierungen laufen Sie außerdem Gefahr, zu viel Energie in manuelle Prozesse rund um Ihre Bestands- und Lagerverwaltung zu investieren.

Herausforderung 3: Komplexe Steuerfragen bewältigen

Rund um das Thema Steuern gibt es einige wichtige Grundlagen, ebenso wie stetige Anpassungen und Wandel.

Zuletzt brachten eine neue einheitliche EU-weite Lieferschwelle und das One-Stop-Shop- Verfahren Veränderungen im Steuerrecht des Onlinehandels mit sich.

Auch wenn die Neuerung insbesondere den internationalen Handel erleichtert, bleiben viele Punkte rund um das Thema Steuern weiterhin komplex.

Wenn Sie sich als Händler*in die Buchhaltung erleichtern möchten, empfiehlt sich die Arbeit mit einem internen oder externen Steuerberater und auch die Anbindung von Erweiterungen an Ihren Online-Shop, die manuelle Arbeitsschritte in der Buchhaltung ersetzen.

Herausforderung 4: Richtiger Aufbau von Lager & Versand

Insbesondere im Aufbau der Lager- und Versandstrukturen gibt es großes Potenzial, um Zeit und Ressourcen einzusparen.

Selbstverständlich ist eine Änderung und Optimierung der Prozesse auch im Laufe der Zeit und mit dem Wachstum Ihres Online-Shops möglich und notwendig. Das Vernachlässigen des Aufbaus kann jedoch zur Folge haben, dass Sie zu Anfang wertvolles Potenzial verschenken und Ihre Lager- und Versandprozesse ineffizient gestalten.

Legen Sie vorab am besten eine Checkliste an, damit Sie den Überblick über alles Notwendige behalten.

Dazu gehören unter anderem Packtische, Regale, Barcodescanner, Drucker, eine gute WLAN-Anbindung sowie Verpackungsmaterial, Transportgeräte und ein gutes WMS!

Lesetipp 💡 : 5 Tipps für Online-Händler, um Versandkosten zu sparen


Herausforderung 5: Mitarbeitende regelmäßig schulen

Systeme und Prozesse, die leicht verständlich sind, sind ein großer Vorteil für die Produktivität rund um Ihr Geschäft.

Damit Ihre Belegschaft die Prozesse nicht nur nutzen, sondern aktiv mitgestalten und verbessern kann, sollten Sie darauf achten, sie regelmäßig zu schulen.

Nur wenn Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestens geschult sind, können sie sich selbst einbringen und Vorschläge zur Optimierung der Prozesse einfließen lassen. Die Schulung müssen Sie natürlich nicht selbst übernehmen.

Je nach Unternehmensgröße können Sie hierfür auch eine Person bestimmen, die sich besonders intensiv mit den Prozessen rund um Shop und Lager befasst.

Eine weitere praktische Option ist es, die vom Hersteller der genutzten Systeme zur Verfügung gestellten Ressourcen zu nutzen, so wie YouTube-Tutorials oder Beiträge in deren Helpcenter.

Herausforderung 6: Hoher Konkurrenzdruck im Onlinehandel

Anders als in einem Ladengeschäft in der Innenstadt konkurrieren Sie online mit einer scheinbar endlosen Zahl an Gleichgesinnten.

Hierbei bieten andere Anbieterinnen und Anbieter häufig wesentlich günstigere Preise oder breitere Sortimente an und machen Ihrem Online-Shop die Kundschaft streitig.

Auch wenn Sie noch kein Ladengeschäft besitzen und nur online durchstarten möchten, sollten Sie darauf gefasst sein, dass im Onlinehandel ein hoher Konkurrenzdruck herrscht.

Mit gezielten Marketingmaßnahmen, Suchmaschinenoptimierung und einem schön gestalteten Online-Shop können Sie aus der Menge herausstechen und Kunden auch langfristig an Ihren Shop binden.

Um Ihre Verkaufszahlen weiter zu steigern, können Sie von bekannten Verkaufsstrategien wie zeitlich begrenzten Angeboten, Gutscheinen, Rabattcodes oder Verknappung von Artikeln für Ihren Online-Shop Gebrauch machen.

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16.08.22

Gastautor Tristan Eckart

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