Googles neue Suchergebnisse aus SEO- und SEA-Sicht!

Seit einigen Tagen gibt es eine Änderung in den Google Suchergebnissen. Statt maximal drei AdWords Anzeigen über den organischen Ergebnissen zeigt Google jetzt bis zu vier an. Dafür sind die bezahlten Ergebnisse aus der rechten Spalte verschwunden. Dort wurden bei der Suche auf Desktop-Computern bisher bis zu acht Anzeigen eingeblendet.

Bis zu vier Anzeigen an der Spitze...

Mit vier Ergebnissen an der Spitze können AdWords Ergebnisse die organischen schnell in den Hintergrund drängen. Nach Google Angaben werden die vier ersten Plätze vor allem dann für AdWords Textanzeigen genutzt, wenn es sich um transaktionsorientierte Suchen handelt. 

AdWords Anzeigen Top-Positionen

...keine Textanzeigen mehr am rechten Rand

Dann kann auch der rechte Rand wiederum genutzt werden - allerdings ausschließlich für die Anzeigenart Produktanzeigen, nicht mehr für Textanzeigen.

AdWords Produktanzeigen in der rechten Spalte

 

Ansonsten variiert die Anzahl der Anzeigen weiterhin je nach Suchanfrage und Einstellungen der Werbetreibenden.

Die mobile Suche ist davon nicht betroffen. Vielmehr könnte einer der Gründe für die Änderung die Anpassung an mobile Suchergebnisse sein, die keine rechte Spalte darstellen kann. Google selbst gibt das als einen der Gründe auf Searchengineland an. Durch die einheitliche Darstellung würde die Nutzererfahrung gesteigert, da die meisten Suchanfragen bereits von mobilen Geräten ausgehen.

Was bedeutet das für das Suchmaschinenmarketing?

Aus SEO-Sicht kann mehr Traffic an AdWords verloren gehen. Ohne zu scrollen ist mit vier Anzeigen höchstens noch ein organisches Ergebnis im sichtbaren Bereich. Das könnte für viele Shops weniger organischen Traffic bedeuten. Besonders wenn Sie sonst mit den Plätzen 2 - 4 gute Ergebnisse erzielt haben, könnten Sie einen Rückgang bemerken. 

Falls Sie noch keine AdWords schalten, könnten Sie nun prüfen, ob Sie den Trafficrückgang durch die Schaltung von Textanzeigen für Ihre Top-Keywords ausgleichen können. Ca. die Hälfte der Suchenden bemerken den Unterschied zwischen bezahlten und organischen Ergebnissen nicht (SEObook Studie 2012) - diese User werden also nicht wie Onlinemarketing-Erfahrene direkt zu den organischen Ergebnissen weiterspringen. 

Aus der SEA-Perspektive sind jetzt vier Top-Werbeplätze verfügbar. Andererseits ist die Gesamtanzahl verfügbarer Werbeplätze von elf auf sieben gesunken. Unter den organischen Ergebnissen können weiterhin drei AdWords Textanzeigen stehen.

Durch das beschränkte Angebot ist es gut möglich, dass der durchschnittliche CPC für transaktionsorientierte Keywords steigt - auch wenn Google selbst das aktuell bestreitet. Sie sollten von daher genau prüfen, welche Keywords sich tatsächlich rentieren und bei welchen Keywords Sie nicht mehr mitbieten sollten. 

Übrigens: weniger Konkurrenz und geringere CPC haben Sie bei anderen Suchmaschinen. Vergrößern Sie Ihre Suchmaschinenpräsenz mit unseren SEA-Tipps für Bing.

 

Und was es mit den Sternen in den Google Suchergebnissen auf sich hat, erfahren Sie in unserem kostenlosen Infosheet.

Nutzen Sie Google Sterne!

22.02.16
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