Im Online-Marketing gibt es unzählige Begriffe, die bei Laien erstmal nur für fragende Gesichter sorgen. Einer davon ist Cost-per-Click oder kurz CPC.
In diesem Artikel helfen wir Ihnen dabei, sich besser im Marketing-Dschungel zurechtzufinden und erklären, was es mit diesem Begriff auf sich hat.
Definition: Was bedeutet Cost-per-Click (CPC)?
Cost-per-Click ist ein Abrechnungsmodell, welches überwiegend im Bereich des Online Marketings auftritt.
Werbemaßnahmen wie Anzeigen, Banner oder Links werden über dieses Modell abgerechnet. Kosten fallen nur immer dann an, wenn auf eine Werbemaßnahme geklickt hat.
Wie so vieles im Online Marketing stammt der Begriff aus dem englischsprachigen Raum und lässt sich mit „Kosten pro Klick“ oder auch einfach mit „Klickpreis“ übersetzen.
Ein Begriff mit identischer Bedeutung ist „Pay-per-Click“, oder kurz PPC, welcher jedoch häufiger im Affiliate Marketing genutzt wird. Anstatt für jeden Klick zu zahlen, werden hier die Affiliates für jeden Klick vergütet, den sie erzeugen.
Wann wird mit CPC gearbeitet und warum ist es eine so wichtige Kennzahl?
Sobald online eine Werbeanzeige geschaltet wird, sei es auf Facebook, Google oder anderswo, wird ein voraussichtlicher Klickpreis angegeben.
Wenn diese Kennzahl bekannt ist, wissen Sie, wie hoch die täglichen Ausgaben sein können/werden, bzw. wie viel Klicks Sie für Ihr Werbebudget bekommen.
CPC ist der Betrag, den Webseitenbetreiberinnen und -betreiber erhalten, wenn auf eine bezahlte Anzeige auf der Webseite geklickt wird. Das Geschäft wird zunehmend online abgewickelt, und die Werbung folgt.
Vereinfacht gesagt: Herr Müller ist Marketer und würde also 100€ für 1000 Klicks bezahlen, wenn er auf einer Webseite Werbung schalten würde, wo der CPC auf 10 Cent festgelegt ist.
Der Preis, der für einen Klick bezahlt wird, wird in der Regel entweder durch eine Formel (z.B. Facebook), durch ein Gebotsverfahren (z.B. Google Ads) festgelegt oder direkt mit dem Webseiten-Admin bzw. Publisher festgelegt.
Lesetipp: Was ist Google Ads und wie nutzen Sie Kampagnen für Ihren Online-Shop?
Gut zu wissen:
-
Die weltweite Online-Werbung generierte im Jahr 2015 schätzungsweise 170,5 Milliarden Dollar, für 2021 wurden die gloabeln Werbeausgaben auf über 450 Milliarden Dollar geschätzt (Quelle Statista). Sie sehen also, die Tendenz ist steigend.
-
Publisher*innen wenden sich in der Regel an eine dritte Partei, um sie automatisch mit Werbetreibenden zusammenzubringen. Es gibt viele Ad-Vermittler wie Media.net, Mediavine oder Chitika, aber der größte Player im Spiel ist und bleibt Google Ads.

Google AdSense/Ads & die Berechnung des CPCs
Webseitenbetreiberinnen und -betreiber können Google beauftragen, Anzeigen auf ihrer Webseite zu schalten. Die Anzeigen können eine Kombination aus Text, Bildern oder Videos enthalten und direkt bei Google Ads eingebucht werden.
Dort wird auch der (maximale und durchschnittliche) Cost-per-Click angezeigt.

Die Werbetreibenden geben an dieser Stelle an, wie viel sie bereit sind, für einen Klick zu zahlen, und Google verwendet komplexe Algorithmen, um Publisher und Werbetreibende zusammenzubringen.
Je nach Branche kann der CPC stark variieren. So liegt der Klickpreis für das Keyword „Anwalt Berlin“ bei ca. 3,50€ und „Friseur Berlin“ bei ca. 1,40€ – auf nur hundert Klicks hochgerechnet, wird ein drastischer Unterschied bemerkbar.
Deswegen sollte stets ein Maximalgebot gesetzt werden.
Doch auch innerhalb einer Keyword-Gruppe kann es massive Preisunterschiede geben. Siehe Screenshot oben.
Tendenziell gilt, dass desto näher ein Suchbegriff am Kaufprozess ist, umso teurer ist der Klick. Und wenn Sie Google Ads nutzen wird Ihr CPC immer geringer oder gleich Ihrem Maximalgebot sein.
Aufgrund der Funktionsweise der Ads-Auktion von Google werden Ihre tatsächlichen Kosten pro Klick stark von Ihnen und dem AdRank, dem Maximalgebot und dem QualityScore Ihrer Konkurrenz beeinflusst.
Lesetipp: Das sind die besten Keyword Tools
Das ist die CPC-Formel bei Google Ads:
via Wordstream
Fazit
Wenn Sie darüber nachdenken Online-Werbung zu schalten, Ihren CPC verringern und neue Kundschaft gewinnen wollen, sollten Sie sich in unserer Webinar-Datenbank umschauen.
Schauen Sie sich in unsere Webinar-Übersicht um und lassen Sie sich von verschiedenen Expert*innen verschiedene Themen erklären.