Die beliebtesten Zahlungsarten in Online-Shops: Payment-Tipps für einen umsatzstarken Check-out

Verbraucherinnen und Verbraucher wollen online bezahlen, wie es ihnen am liebsten ist. Im aktuellen E-Com-Report 2021 haben wir herausgefunden, dass das in Deutschland in fast jedem zweiten Fall mittlerweile mit digitalen Wallets war – mit Paypal und Co. – oder in etwas mehr als jedem dritten Fall auf Rechnung.

Der Kauf mit einem sogenannten E-Wallet ist vor allem schnell und mit wenigen Klicks erledigt und bietet zudem die Möglichkeit kurzerhand in Raten oder erst später zu zahlen (Buy Now Pay Later, kurz: BNPL).

Der Kauf auf Rechnung erfüllt eine ähnliche Funktion und zählte in den vergangenen Jahren regelmäßig zu den beliebtesten Zahlungsweisen in Deutschland.

Es zeigt sich, dass die Zahlungsarten sicher, einfach und schnell sein müssen, um den Vorlieben der Kundinnen und Kunden zu entsprechen.

Daher sollten Sie sicherstellen, dass Sie in Ihrem Online-Shop entsprechende Optionen anbieten, die diesen Erwartungen gerecht werden.

Eine Frau liegt mit ihrem Kind in den Armen auf dem Bett und bestellt mit ihrer Kreditkarte in einem Online-Shop.

Für einen erfolgreichen Online-Shop brauchen Sie nicht nur die richtige Produktauswahl, attraktive Preise und schnelle Versand- und Rückgabemöglichkeiten, sondern insbesondere auch einen reibungslosen Check-out-Prozess.

Denn der letzte Schritt beim Kauf entscheidet häufig über Umsatz oder Abbruch. Im Schnitt springen mit jedem weiteren Klick im Check-out-Prozess 7 % der Käufer*innen ab.

Ebenso wie Sie sich also Gedanken über Ihr Produktsortiment machen, sollten Sie auch Ihren Check-out genau unter die Lupe nehmen und überprüfen, ob Sie hier auch alles bieten, was Ihre Kund*innen erwarten.

Eine Check-out-Generalüberholung kann Ihnen einen deutlichen Umsatzaufschwung bescheren.

Die Bequemlichkeit siegt – auch beim Bezahlen

Um zu verstehen, was den reibungslosen Check-out wichtig macht, muss man sich vor Augen führen, was die Kundschaft überhaupt in den Online-Shop lockt.

Am wichtigsten ist ihnen die Bequemlichkeit im Vergleich zum stationären Handel, wie wir im E-Com Report 2021 herausgefunden haben. Deutlich weniger wichtig sind Faktoren wie größere Produktauswahl oder unabhängig von Öffnungszeiten einkaufen zu können.

Ihr Check-out-Prozess sollte also genauso bequem sein, wie es Ihre Kundinnen und Kunden vom Online-Shopping erwarten. Um die Konversionsrate zu steigern, also potenzielle Kund*innen zu Käufer*innen werden zu lassen, sollten Sie die beliebtesten Zahlungsarten anbieten.

Denn die Entscheidung, wie gezahlt wird, trifft am Ende Ihre Kundschaft.

Lesetipp 💡: Das müssen Sie wissen – Zahlungsarten im Internet

Sind die Zahlungsoptionen zu kompliziert oder die gewohnte Variante nicht vorhanden, dann riskieren Sie einen Kaufabbruch. Mit anderen Worten: Sie müssen auch Ihren Check-out an Ihre Zielgruppe und deren Vorlieben anpassen.

Als Orientierung sollten Sie sich die Fragen stellen, welche Zahlungsarten zu den beliebtesten gehören, auf welche Ihre Zielgruppe am meisten Wert legt und wie sich das in Zukunft entwickeln wird.

Dass digitale Wallets mittlerweile die meistgenutzte Zahlungsart in Deutschland ist, spiegelt sich noch nicht in allen Online-Shops wider – hier gibt es immer wieder akuten Nachholbedarf.

Paypal hat den größten Anteil daran, dass digitale Wallets so beliebt sind. Sie sollten also neben dem Rechnungskauf, der Kreditkartenzahlung und dem Bankeinzug / Lastschrift als alt-eingesessene Zahlungsvarianten auch Paypal anbieten.

Ein Mann sitzt in einem Schneidersitz vor einem geschmückten Weihnachtsbaum und bestellt über seinen Laptop in einem Online-Shop.

Da sich im Bereich der digitalen Wallets Zahlarten mit dem Buy-Now-Pay-Later-Prinzip stetig höherer Beliebtheit erfreuen, sollten Sie mit Blick auf die zukünftige Entwicklung auch hier für eine gute Einbindung sorgen.

Neben den Vorlieben der Kundinnen und Kunden ist die Auswahl der Zahlungsweise auch abhängig von der Höhe des Warenkorbs. Bestimmte Zahlarten werden für größere Investitionen verstärkt verwendet und andere für kleine Nebenbei-Einkäufe.

Vor allem der Ratenkauf und die Überweisung / Vorkasse ist bei hohen Ausgaben beliebt. Bei geringeren Beträgen werden hingegen vermehrt digitale Wallets, Rechnungskauf und Bankeinzug / Lastschriften verwendet.

Der Umsatz Ihres Shops kann bereits mit wenigen Schritten erheblich gesteigert werden.

Mit diesen Maßnahmen verbessern Sie das Einkaufserlebnis Ihrer Kund*innen und machen den Check-out zum erfolgreichen Finale:

1. Bieten Sie einen reibungslosen Check-out

Jeder Klick, den Sie im Check-out-Prozess vermeiden können, führt zu einer höheren Konversionsrate. Je leichter Sie es Ihren potenziellen Kund*innen machen, bei Ihnen einzukaufen, desto wahrscheinlicher werden sie zu wiederkehrenden Kund*innen.

2. Bieten Sie den richtigen Zahlungsmix an

Stellen Sie sicher, dass Ihre Kundschaft die richtigen Zahlungsoptionen zur Verfügung haben. Achten Sie darauf, dass abhängig von der Zielgruppe und der Höhe des Warenkorbs unterschiedliche Vorlieben bestehen.

Insbesondere für größere Beträge sollten Sie Zahlungsoptionen mit längeren Zahlungszielen im Angebot haben, zum Beispiel Buy Now Pay Later.

3. Beschränken Sie sich auf das Wesentliche

Die Eingabe von Daten darf vor allem bei Erstkäufer*innen nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Beschränken Sie sich auf die wichtigsten Informationen und sorgen Sie dafür, dass Kund*innen auch mit Gast-Zugang shoppen können.

Haben Sie wiederkehrende Käufer*innen gewonnen, legen diese gerne einen Account an.

4. Nutzen Sie automatische Formulare

Beschleunigen Sie den Kaufprozess für wiederkehrende Kund*innen mit vorausgefüllten Formularen oder einer Remember-Me-Funktion – dann muss Ihre Kundschaft nicht erst die Kreditkartendaten suchen.

5. Sorgen Sie für Übersicht

Stellen Sie sicher, dass alle wichtigen Informationen schnell zu finden sind und schaffen Sie so ein Einkaufserlebnis, bei dem sich Ihre Kund*innen sicher fühlen.

Nichts schafft mehr Verunsicherung als unübersichtliche oder fehlende Informationen im Check-out.

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6. Stellen Sie die Optimierung für mobile Endgeräte sicher

Viele Ihrer Kund*innen kaufen über mobile Geräte. Zwingen Sie sie nicht, in vier Richtungen zu scrollen, um alles zu sehen.

Optimieren Sie das Shopping-Erlebnis für Smartphones & Co. – vor allem auch beim Check-out.

Das freut Ihre Kund*innen und Ihre Umsätze.

7. Machen Sie jeden Besuch zu einem Erlebnis

Konzentrieren Sie sich auf das, was Ihre Kundschaft will und sorgen Sie dafür, dass sie es schnell und einfach finden und kaufen kann.

Unnötige Schritte und Ablenkungen sollten Sie in Ihrem Online-Shop vermeiden. Je wohler sich Ihre Kund*innen fühlen, desto eher kommen sie wieder vorbei!

Zahlungsmix ist entscheidend

Die Wichtigkeit eines übersichtlichen und schnellen Checkout-Prozesses ist beim Online-Shopping nicht zu unterschätzen.

Die gute Nachricht ist aber: Mit nur wenigen Schritten können Sie Ihre Konversionsrate steigern und direkt mehr Umsatz generieren.

Der richtige Zahlungsmix spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie sollten, mit verlässlichen PSPs kooperieren, die Sie bei der Umsetzung unterstützen können.

Lesetipp 💡: Buy Now Pay Later für mehr Umsatz in Ihrem Webshop

Über die Autorin

Profilbild-Juliana-Schuetze

Juliana Schütze ist seit Februar Product Managerin bei Nets. In der Payment-Branche ist sie seit über drei Jahren tätig.

Ihre Themenschwerpunkte sind: E-Commerce in Skandinavien und im DACH-Markt, Konsument*innenverhalten im Online-Shopping, Zahlmethodenmix & Shop-Plattformen.

22.11.22

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