Facebook startet E-Commerce-Plattform „Shops“ | E‑Commerce kompakt #21

Facebook hat vor wenigen Tagen eine eigene E-Commerce Plattform mit dem Namen Shops gelauncht. In der 21. Ausgabe E-Commerce kompakt schauen wir uns an, was es mit der neuen Plattform auf sich hat und wie Sie diese nutzen können.

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Facebooks „Shops“ kann sowohl auf Facebook als auch auf Instagram genutzt werden, wobei die Produkte auf Pages, in Stories und Werbung angezeigt werden.

In Zukunft soll es auch möglich sein, eine Bestellung in WhatsApp, Messenger und Instagram Direct aufzugeben.

Und das Timing für „Shops“ könnte kaum besser sein.

Aufgrund der vielen staatlichen Maßnahmen, die zur Eindämmung des Corona-Virus ergriffen wurden, mussten viele Geschäfte in Europa und im Ausland (vorerst) ein geschlossen Schild in die Türe hängen.

Die Einnahmen gehen in der Zeit gegen Null. Und nicht alle Einzelhändler*innen sind in der Lage, einfach einen Online-Shop zu eröffnen.

Auch wenn viele Unternehmen versuchen den Einstieg in den E-Commerce so einfach wie möglich zu machen, wie z.B. Jimdo in einer Kooperation mit Trusted Shops, zögern viele Shopbetreiber*innen trotzdem.

Wer jedoch schon eine Facebook-Seite hat und mit der Plattform vertraut ist, weil er sowieso dort mit der eigenen Kundschaft kommuniziert, wird dieses Angebot des Social Media Giganten wahrscheinlich begrüßen.

Die Eröffnung eines eigenen Shops auf Facebook könnte einfacher erscheinen.

t3n berichtet:

Die Einrichtung der Facebook-Shops werde für Händler kostenlos sein, sagte Zuckerberg. Gebühren würden lediglich etwa für Bezahlfunktionen fällig – „aber dabei geht es größtenteils darum, unsere Kosten zu decken“. Facebook gehe davon aus, dass Werbeanzeigen der Händler*innen die Einnahmen des Online-Netzwerks erhöhen werden.

„Unser Werbesystem funktioniert mit Auktionen, bei denen ein Unternehmen so viel bietet, wie ihm eine Anzeige wert ist. Wenn wir eine Anzeige wertvoller machen können, weil jemand, der sie anklickt, mit größerer Wahrscheinlichkeit etwas kauft, werden wir mehr Geld mit Werbung verdienen“, beschrieb er Facebooks Gedankengang.

„Wie richte ich einen Facebook-Shop ein?“

Facebooks „Shops“ sieht recht simpel aus.

  1. Händler*innen geben einen Namen für ihren Shop ein

  2. Tippen eine kurze Beschreibung ein

  3. Laden ein Titelbild hoch

... und wählen dann aus, welche Produkte sie online verkaufen möchten.

Dies kann einzeln oder durch Importieren einer .xml-Datei erfolgen.

Facebook testet laut eigenen Angaben auch die Möglichkeit, ein Treueprogramm zu erstellen.

Erstellen von Sammlungen/Collections im Facebook-Shop

Facebooks „Shops“ können Online-Händler*innen das Layout und den Stil des Online-Shops anpassen.

Ebenso lassen sich verschiedene Kollektionen (Collections) erstellen. Eine dieser Kollektionen kann dann oben im Shop angezeigt werden.

Facebook Shopt Beispiel Spearmint Baby - Theme Editing - de_DE

Facebooks „Shops“ möchte das soziale Netzwerk den Menschen einen Ort geben, an dem sie in den Genuss des Einkaufens kommen können.

„Wir helfen kleinen
Unternehmen beim
Online-Verkauf...“

„...und es den Menschen leichter machen, Dinge zu entdecken und einzukaufen, die sie lieben", heißt es in einem Blogpost von Facebook.

„Shops“ auf Facebook und Instagram

Online-Shopper*innen können den Facebook-Shop sowohl über Facebook als auch über Instagram besuchen oder durch Werbung und Stories auf die Produkte aufmerksam gemacht werden.

Die gesamte Kollektion ist also direkt auf der Plattform zu finden, die Fans können sich ihre Lieblingsprodukte speichern und natürlich auch direkt eine Bestellung aufgeben.

Das Aufgeben einer Bestellung kann auf der Webseite der Shopbetreiber*innen erfolgen, aber auch in der App, ohne diese zu verlassen.

Letztere Option ist derzeit jedoch nur in den USA verfügbar. Ebenso müssen Einzelhändler*innen müssen Checkout on Instagram“ aktiviert haben, um diese Option anbieten zu können.

Einkaufen via WhatsApp?

Die neue E-Commerce-Plattform soll Verbraucher*innen bald auch die Möglichkeit bieten, sich die Produktauswahl anzusehen und dann über Chats direkt in WhatsApp, Messenger oder Instagram Direct einzukaufen.

Bereits diesen Sommer wird Facebook den Instagram Shop in den USA einführen, weitere Länder werden später folgen.

„Dies ist eine neue Art, Produkte, die Ihnen gefallen, via Instagram Explore zu entdecken und zu kaufen“.

Nutzer*innen können so eine Auswahl ihrer Lieblings-Shops sehen, nach Kategorien wie Beauty und Möbel filtern und diese Artikel bestellen.

Später in diesem Jahr soll der Navigationsleiste von Instagram ein neuer Shop-Reiter hinzugefügt werden.

Darüber hinaus führt Facebook Live-Shopping-Optionen in Videos ein, die Shops und Marken live über Facebook und Instagram übertragen.

Verkäufer*innen können eine Vorauswahl der Produkte treffen, die sie im Live-Stream zeigen werden.

Daraufhin erscheinen diese dann am unteren Bildschirmrand, so dass die Betrachter*innen die präsentierten.

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Facebook Dynamic Ads

29.05.20

Dan Heller

Dan Heller schreibt über Online Marketing, Social Media, SEO und wichtige Neuerungen im E-Commerce-Bereich. Er ist studierter Kommunikationsdesigner und Online Marketing Enthusiast.

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