Online-Marketing: Wie kann man Vertrauen im Online-Shop schaffen?
Wie können Sie mit Marketingmaßnahmen Vertrauen schaffen? Wir erklären wie Sie Vertrauen gezielt als Marketinginstrument in Ihrem Online-Shop einsetzen.
Influencer Marketing ist seit einigen Jahren ein beliebtes Instrument im Online-Marketing-Mix vieler Unternehmen.
Dabei greifen Marketing-Verantwortliche gezielt auf Meinungsmacher*innen zurück, die sehr reichweitenstark sind, um die eigene Markenbotschaft authentisch und glaubwürdig zu transportieren.
Doch Reichweite allein spielt nicht immer eine entscheidende Rolle. Auch sogenannte Micro Influencer*innen, die eine besonders hohe Engagement-Rate mit ihrer Community haben, können interessant für Marketing-Kampagnen sein.
In diesem Blogpost beschäftigen wir uns damit, was Influencer Marketing überhaupt ist und beleuchten, wie Sie Ihren Online-Shop bekannter machen und Ihren Umsatz steigern können.
Der Begriff „to influence someone“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel, wie „jemanden beeinflussen“.
Die Marketing-Disziplin kann daher irgendwo zwischen einer Empfehlung aus dem Bekanntenkreis und klassischer Werbung eingeordnet werden.
Influencer Marketing ist demnach ein Marketingansatz, bei dem die Bekanntheit einer Person genutzt wird, um einem Produkt oder einer Marke mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Große Unternehmen setzen schon seit langer Zeit auf die Reichweite und Bekanntheit von prominenten Personen, um ein Produkt zu präsentieren oder die eigene Marke zu stärken.
Da sich unser Leben jedoch immer stärker in die digitale Welt verlagert, lösen Influencerinnen und Influencer die klassischen Promis als Werbeträger immer stärker ab.
Laut einer aktuellen Umfrage zum Einfluss von Influencer*innen auf die eigene Kaufentscheidung, gaben 24 % der befragten Personen an, im letzten Jahr mindestens ein Produkt gekauft oder eine Dienstleistung in Anspruch genommen zu haben, weil es von Meinungsmacher*innen auf YouTube beworben wurde.
Gerade in Zeiten von Ad-Blockern und Werbeblindheit vertrauen immer mehr potenzielle Kundinnen und Kunden auf die Meinung von Freunden, und natürlich Influencer*innen.
Wer schaut heutzutage noch TV-Werbung? Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal aktiv Werbung gesehen habe.
Sobald der erste Werbeblock startet, greifen die meisten Personen zur Fernbedienung oder schauen auf das Smartphone und prüfen ihre Social-Media-Accounts.
Für erfolgreiches Marketing müssen Sie heutzutage dort zu finden sein, wo die Aufmerksamkeit Ihrer Kundschaft ist.
Besonders wenn die eigene Gefolgschaft auf den sozialen Netzwerken noch relativ klein ist, ist es sinnvoll, mit Influencerinnen und Influencern zusammenzuarbeiten und deren Reichweite zu nutzen, um bekannter zu werden.
In fast jeder Branche, egal, ob es um Mode, Angeln, Tattoos, Vegan-Lifestyle oder Fitness geht, lassen sich Influencer finden, deren Reichweite Sie für Ihren Shop nutzen können.
Sie müssen Ihr Marketingbudget also nicht für millionenschwere Stars ausgeben, sondern können sich aus einem Pool von Influencer*innen, groß oder klein, die Passenden aussuchen.
Wenn Sie sich für eine Influencer-Marketing-Kampagne entscheiden, sollten Sie folgende Punkte unbedingt beachten:
Meinungsmacher*innen zu finden, die zu Ihnen passen, ist sehr viel wichtiger als nur mit den größten Namen Ihrer Branche zu arbeiten und nur auf die Abonnierenden-Zahl zu achten.
Natürlich kann es verführerisch sein, ein Produkt von einem großen Social-Media-Star präsentieren zu lassen.
Meistens ist der Erfolg jedoch größer, wenn Sie eine kleinere Influencerin oder einen kleineren Influencer aus Ihrer Branche auswählen.
Eine Content-Creatorin mit 2.500 Abonnenten, die in ihren Videos Themen, wie Fische, Angeln und Köder, behandelt, wird definitiv besser zu Ihrem Angler-Shop passen und für mehr Umsatz sorgen, als ein Mode-Vlogger mit 25.000 Abonnenten.
Entschließen Sie sich dazu, mit einer Influencerin oder einem Influencer zusammenzuarbeiten, wird Ihnen der Zugang zu einer, mit Ausdauer und Leidenschaft aufgebauten, Community gewährt.
Eine erfolgreiche Influencer-Kampagne kann Gold wert sein und schafft Potenzial für weiterführende und erfolgreiche Partnerschaft.
Natürlich gibt es auch unter Influencer*innen schwarze Schafe und auch geschönte Statistiken sind keine Seltenheit.
Bevor Sie sich auf eine Influencerin oder einen Influencer festlegen, sollten Sie nachforschen, wie aktiv die Community ist:
Erhalten geteilte Fotos oder Videos Likes und Kommentare?
Wirken die Kommentare echt und relevant?
Steht die Influencerin oder der Influencer mit seiner Community in Kontakt?
Wie kommen die gesponserten Posts bei den Fans an?
Gerade kleinere Meinungsmacher*innen haben oft eine sehr aktive und leidenschaftliche Gefolgschaft, die fleißig kommentiert und mit den Postings interagiert.
Quelle: https://www.instagram.com/carmushka/
Bevor das erste Bild oder Video gepostet wird, sollten beide Seiten das Ziel der Werbekampagne kennen:
Möchten Sie ein Produkt vorstellen und verkaufen?
Wollen Sie die allgemeine Markenbekanntheit steigern?
Veranstalten Sie ein Gewinnspiel?
Wollen Sie mehr Fans auf Ihren Social Media Profilen?
Stimmen Sie die Ziele vorher genau ab und entwickeln Sie gemeinsam Ideen, wie diese erreicht werden können.
Ein langer Blogpost ist auf Instagram so falsch aufgehoben wie eine Keksdose im Kinderzimmer.
Der gesponserte Content muss zur Influencerin oder zum Influencer und zu der Social-Media-Plattform passen.
Um das zu erreichen, sollten Sie der Meinungsmacherin oder dem Meinungsmacher vertrauen, denn diese kennen Ihre Follower am besten und wissen, was gut ankommt und was eben nicht.
Quelle: https://www.instagram.com/avitheaviavi/
Sind diese Punkte erfüllt, ist die Marketing-Kampagne auf dem besten Weg, Ihren Umsatz zu erhöhen.
Schauen Sie zudem über den Tellerrand hinaus. Kreativität und Einzigartigkeit werden in den sozialen Medien oft belohnt und erhöhen die Chance, dass ein Post viral geht.
Natürlich ist das Konzept: „Machen Sie bitte ein Bild mit meinem Produkt und laden es bei Instagram hoch“ etwas ungewöhnlich.
Den Erfolg dieser Marketing-Strategie zu messen ist beispielsweise schwieriger als bei Google AdWords.
Lesetipp 💡: Was ist Google Ads und wie nutzen Sie Kampagnen für Ihren Online-Shop?
Anstatt Ihr Marketingbudget bei Google-, Facebook und Microsoft-Werbeanzeigen auszugeben, wo Sie für einen bestimmten Betrag ein Ergebnis erwarten können, haben Sie beim Influencer-Marketing kaum einen Einfluss auf das Endergebnis.
Hier gibt es nämlich keine Garantie, dass wie viele neue Kundinnen und Kunden schlussendlich Ihr Produkt kaufen oder Ihre Dienstleistung in Anspruch nehmen.
Trotzdem muss das Fehlen einer Garantie nichts Schlechtes sein.
Haben Sie schon in Werbeanzeigen auf Google und Facebook investiert? Dann wissen Sie, dass Sie zwar garantierte Klicks zu Ihrem Online-Shop generieren können, aber keine garantierten Verkäufe.
Manchmal ist die potenzielle Kundschaft einfach nicht in Kauflaune oder es wurde nur aus Neugier auf die Anzeige geklickt.
Trotzdem wird Influencer Marketing ein höheres Risiko zugesprochen als Pay-Per-Click-Werbung.
Dieses Risiko ist jedoch abhängig davon, wie gut das Briefing war und ob Sie die passende Influencerin oder den passenden Influencer ausgewählt haben.
Finden Sie einen Social-Media-Star, der wie die Faust aufs Auge zu Ihrem Online-Shop passt, sind dessen Fans zu einer großen Wahrscheinlichkeit auch die passende Kundschaft.
Quelle: https://www.instagram.com/alexmariahpeter/
Viele Online-Shops gehen davon aus, dass es in einigen Branchen keinen Weg gibt, um Influencer Marketing erfolgreich zu nutzen.
Doch mithilfe des Internets lässt sich in fast jeder Nische ein Ansatz finden.
Beispiel:
Ein Online-Shop, der Tee verkauft, musst nicht nur nach Tee-Influencer*innen suchen (obwohl es davon bestimmt auch einige gibt).
Fragen Sie sich stattdessen, wer gerne Tee trinkt. Fitness-, Veggie- und Mommy-Blogger*innen könnten eine passende Gefolgschaft haben.
In diesem Artikel haben wir betrachtet, warum Influencer Marketing weiterhin auf Erfolgskurs ist und warum es sinnvoll ist, diese Disziplin in seine Marketing-Strategie einzubeziehen.
Ihre potenzielle Kundschaft will keine klassische Werbung mehr sehen, deswegen werden Anzeigen übersprungen, weggeklickt oder einfach ignoriert.
Die Menschen, die Sie erreichen möchten, nutzen Ihre Smartphones und folgen Influencer*innen.
Posts werden geliked, kommentiert und geteilt. Die Aufmerksamkeit liegt also Großteils bei den Meinungsmacher*innen und nicht mehr bei der klassischen Werbung.
Viele Unternehmen, die diese Verschiebung verpassen, laufen Gefahr Umsatz einzubüßen und auf der Strecke zu bleiben.
Finden Sie heraus, wo sich Ihre Kundschaft oder Ihre gewünschte Zielgruppe aufhält, welche sozialen Plattformen sie nutzen und wer dort die relevantesten Influencer*innen sind.
Nur dann können Sie eine optimale Marketing-Kampagne entwickeln.
Wenn Sie einen Weg finden Ihre angebotenen Produkte, mit der Hilfe von Influencer*innen, so zu vermarkten, dass Ihre Kundschaft begeistert ist und sich nicht „beworben“ fühlt, haben Sie fast schon gewonnen.
Seien Sie Ihrer Konkurrenz also einen Schritt voraus und starten Sie mit einer kreativen Influencer-Marketing-Kampagne.
09.09.22
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