Marketingkonzepte im E-Commerce – Wichtige Grundlage für den Erfolg

E-Commerce ist mittlerweile eine Multi-Milliarden-Euro-Industrie und es wird erwartet, dass sie in den nächsten Jahren stetig wachsen wird. Und doch bleibt es gerade für kleinere Anbieter*innen eine große Herausforderung, sich einen Teil des Kuchens zu sichern. 

Wie können Sie sicherstellen, auch in Zukunft auf dem immer härter umkämpften Markt erfolgreich zu sein? Mit einem langfristigen und schlüssigen Plan.

Denn die viele Shopbetreiber*innen gehen die Dinge leider zu kurzfristig an, sie sind zu sehr auf die immer gleichen Kanäle und auf die nächsten Bestellungen fokussiert und können Ihren Blick kaum noch weiten. Sie machen sich viel zu selten strukturiert über die Ausrichtung des Shops Gedanken.

Dabei führt ein gut durchdachtes Marketingkonzept viel sicherer zu stabilen Umsätzen als zahlreiche kurzfristige Aktionen.

Generell sollte es Ihnen darum gehen, Ihren CLV (Customer Lifetime Value) zu erhöhen und dies gelingt Ihnen durch ein Marketingkonzept, welches Wert auf folgende Dinge legt:

  • Eine klare Shop-Positionierung

  • Ein gutes Follow-Up

  • Auf die verschiedenen Marketingkanäle

Der Anfang: Erstellen Sie einen Plan

Wenn Sie es ernst meinen mit dem erfolgreichen Wachstum Ihres  E-Commerce-Geschäfts, brauchen Sie einen soliden Plan, damit Sie keine Zeit und kein Geld für Dinge verschwenden, die sich nicht positiv auf Ihren Umsatz auswirken.

Ein Plan hilft Ihnen, sich zu fokussieren, und ermöglicht es Ihnen, die Ressourcen auf die richtigen Projekte zu verteilen. Ein Plan sollte sowohl kurzfristige als auch langfristige Ziele enthalten.

Die Verfolgung Ihres Fortschritts ist der Schlüssel, da Sie so Ihre Ergebnisse messen können. Nachdem Sie Ihre Ziele definiert haben, beginnen Sie mit Ihrem Marketingkonzept.

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Das Marketingkonzept: Die Definition des Zielmarktes

Der nächste Schritt ist, herauszufinden, wer die Kunden und Kundinnen in Ihrem Zielmarkt sind. Es geht darum, wer Ihr Produkt braucht und wer bereit ist, es zu kaufen.

Wenn es Ihnen schwerfällt, herauszufinden, wer Ihr Produkt kaufen möchte, gibt es einen Trick.

Fragen Sie sich zunächst, welches Problem Ihr Produkt löst? Und dann finden Sie Menschen, die dieses Problem haben.  Diese Menschen werden Ihre Zielkund*innen sein. Mit anderen Worten: Ihre Zielkunden und -kundinnen definieren sich immer durch ein gemeinsames Problem, welches Sie mit Ihren Produkten lösen können.

Sie müssen verstehen, wer diese Menschen sind (Demografie) und warum sie kaufen (Psychografie), damit Sie Ihre Marketingbotschaft anhand dieser Informationen gestalten können.

Jede Information über Ihre Zielgruppe wird nützlich sein. Sammeln Sie so viel, wie Sie können. Ich empfehle Ihnen dringend, Interviews mit potenziellen und Bestandskunden und Kundinnen zu führen, damit Sie mehr darüber erfahren, wer sie sind, wie sie leben und was sie bewegt.

Auch Kundenbewertungen können hier wertvolle Insights bieten!

Lesetipp: So sorgen Kundenbewertungen für mehr Umsatz

Ihr USP: Was Sie einzigartig macht

Wenn Sie mich fragen würden, was der Hauptgrund ist, warum Menschen im E-Commerce scheitern, dann ist es, weil sie nicht wirklich herausgefunden haben, was ihre Marke oder ihr Produkt einzigartig macht. Wir nennen dies eine Value Proposition oder den USP der eigenen Produkte.

Warum sollten die Leute IHR Produkt kaufen und nicht das der Konkurrenz?

Wenn Sie dies herausfinden, wird es Ihnen leichter fallen, Ihr Produkt zu verkaufen. Sie werden auch in der Lage sein, Ihre Marketing-Botschaft besser zu formulieren.

Gerade im E-Commerce sind ein einheitlicher Markenauftritt, ein klares Kundenversprechen und ein klarer USP der Unterschied zwischen den erfolgreichen und weniger erfolgreichen Unternehmen. Ihr Unternehmen braucht Charakter und Persönlichkeit und muss das auch erfolgreich nach außen kommunizieren.

Lesetipp: Brand Management: Von der Geschäftsidee zur starken Marke

Dazu gehören auch der sinnvolle Einsatz von Versprechen und Garantien sowie der gezielte Vertrauensaufbau z.B. in Form von Siegeln und Zertifikaten.

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Wenn das Fundament steht

Sie beginnen also mit einem Plan, dann finden Sie heraus, wer Ihr Zielmarkt ist, um daraufhin zu definieren, was Ihr Produkt einzigartig macht. Jetzt müssten Sie eigentlich, um ein umfassenden Marketingkonzept erhalten zu können, über Ihre Nutzererfahrung nachdenken, um daraufhin eine Garantie zu entwickeln.

Doch da der gesamte Konzeptionsprozess meines Marketingkonzepts den Rahmen sprengen würde, habe ich mich dazu entschieden, jetzt etwas darüber zu sprechen, wie Sie Ihren Online-Shop am besten vermarkten.

Letztlich geht es darum, dass Sie Ihre Marke/Ihr Produkt bekannt wird, indem Sie Ihr Geschäft auf digitalen Marketingkanälen bewerben. Die folgenden Kanäle sind für einen Online-Shop besonders lukrativ:

Search Engine Marketing

Menschen suchen im Internet, um Antworten auf Fragen zu finden, nach einem Ort zu suchen, nach Informationen zu suchen oder nach einem Produkt zu suchen. Ein großer Prozentsatz der Menschen macht diese Suchen auf Google.com, Bing und Yahoo. Die Suche nach Videos wird auf Youtube.com durchgeführt.

Das Bewerben Ihres Online-Shops in Suchmaschinen ist eine der beliebtesten Methoden, um Traffic auf eine Webseite zu bringen.

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E-Mail-Marketing

E-Mail ist in der Regel unter den Top 3 der Kanäle, die den meisten Traffic zu einem Online-Shop bringen. Ihre E-Mail-Liste wird zu einem wertvollen Aktivposten für Ihr Geschäft. Stellen Sie sicher, dass Sie sich auf den Listenaufbau konzentrieren!

Folgendes können Sie mit einer E-Mail-Liste machen:

  •         Bieten Sie Anreize im Austausch für eine E-Mail (Gutschein, Kaufratgeber-PDF-Download etc.)

  •         Versenden Sie mindestens einmal pro Woche E-Mail-Kampagnen

  •         Starten Sie Trigger-E-Mails, die an Abonnenten gesendet werden, wenn diese ein bestimmtes Verhalten zeigen (Warenkorbabbruch, Bestellbestätigungen etc.)

  •         Überwachen Sie das Engagement der Liste (Öffnungsrate, Klickraten, Abmeldungen, Zustellbarkeit)

  •         Sie können Abonnenten per E-Mail über neue Produkte, Verkäufe/Aktionen, Store-Events, Gutscheinangebote, neue Blogbeiträge und vieles mehr informieren.

Tipp: Erfahren Sie in diesem Whitepaper, was es mit dem Marketing-Trend E-Mail-Automation auf sich hat, welche Formen und Vorteile automatisierte E-Mails haben, wie Sie sie Schritt für Schritt auch für Ihr Unternehmen nutzen können und wie Sie damit nachhaltig Ihren Umsatz steigern.

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Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Die Optimierung Ihres Online-Shops für Suchmaschinen wie Google oder Bing wird langfristig eine Ihrer besten Investitionen sein. Dadurch profitieren Sie von kostenlosem Traffic über Suchmaschinen.

Zur Optimierung gehört, wie Sie Ihre Webseite strukturieren und gestalten. Es geht auch darum, wie schnell sie lädt und welche Art von Inhalt Sie erstellen (Text, Videos und Bilder). Dies sind einige der Faktoren, die Ihre Platzierung in den Suchmaschinenergebnissen beeinflussen können.

SEO erfordert einige technische Kenntnisse, aber heutzutage gibt es viele Tools, die Ihnen dabei helfen. Beginnen Sie mit den Google Webmaster Tools.

Lesetipp: So verbessern Sie Ihr Google Ranking

Social Media Marketing

Ein großer Teil Ihres Zielpublikums verbringt  viel Zeit in den sozialen Medien.  Sie nutzen es, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben, Selfies zu posten, Essensbilder zu teilen, Videos anzuschauen, Anliegen zu unterstützen, sich in Gruppen zu engagieren, Unterhaltung zu suchen oder etwas zu lernen.

Nutzen Sie das aus.  Nutzen Sie Social Media als Möglichkeit, um Aufmerksamkeit zu generieren und Traffic auf Ihren Online-Shop zu lenken.  Es ergänzt Ihre anderen digitalen Marketingbemühungen.

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Content Marketing

Das Erstellen von Inhalten für Ihr Publikum, die sowohl wertvoll als auch unterhaltsam sind, wird eine der besten Investitionen sein, die Sie in Ihr E-Commerce-Geschäft tätigen können.

Diese Inhalte gehören nicht nur Ihnen, sondern Sie profitieren auch von kostenlosem Traffic, der von Suchmaschinen auf Ihren Online-Shop geleitet wird.

Sie sollten einen Blog erstellen, um Ihre Inhalte zu hosten.  Anschließend verbreiten Sie diese über soziale Medien, E-Mail oder andere Webseiten. Suchmaschinen werden diese Inhalte aufgreifen und Ihnen Traffic schicken, wenn jemand danach sucht.

Content Marketing umfasst folgende Ressourcen:

  • Artikel (Blog-Beiträge)
  • Grafiken
  • Videos
  • Webinare
  • Herunterladbare PDF-Anleitungen
  • Kurse

Sie wollen noch mehr darüber erfahren, wie man zu einer erfolgreichen Marketingstrategie kommt? Dann könnte mein Artikel Ihnen weiterhelfen: In 10 Schritten zur erfolgreichen Marketingstrategie

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06.05.21

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