Pinguin & Panda - Google Updates im Überblick

Pinguin, Panda, Kolibri, aber auch Pirate, Payday oder Venice: so heißen verschiedene Updates, die Google regelmäßig an seinem Such-Algorithmus vornimmt. Diese Updates haben das Ziel, die Qualität der Suchergebnisse kontinuierlich zu verbessern. Die beiden größten Updates sind Pinguin und Panda, die wir Ihnen hier näher vorstellen.

Der Google Algorithmus

Der Google Such-Algorithmus ist geheim - so geheim, dass selbst die Google Ingenieure jeweils nur einen Teil davon kennen. Durch den Algorithmus wird bestimmt, welche Ergebnisse für welche Suchwörter auf welchen Positionen erscheinen. Durch Suchmaschinenoptimierung wird versucht, das Ranking für den eigenen Shop durch verschiedene Maßnahmen positiv zu beeinflussen.

Dabei sind einige Kriterien bekannt, die das Ranking positiv beeinflussen, wie z. B. sauberer Quellcode, guter Content und Aktualität. Andere Kriterien werden eher durch Testen und Erfahrung herausgefunden. Eine Auflistung der einzelnen Kriterien gibt es beispielsweise bei Searchmetrics

Die Updates

Warum Updates notwendig sind? Weil sich Suchverhalten ändert und Google außerdem vermeiden möchten, dass Seiten durch bestimmte Manipulationen besser ranken, als sie qualitativ eigentlich sollten. Qualität ist wichtig für Google - nur wenn Nutzer weiterhin das finden, was sie suchen, verwenden sie Google als Suchmaschine weiterhin.

In der Vergangenheit gab es immer wieder Ansätze, mit denen Rankings für die eigene Webseite manipuliert werden sollten. Beispiele dafür sind Keyword-Spamming und massenhaften Linkaufbau.

Panda

Die Panda-Updates gibt es seit 2011. Seitdem wird der Filter regelmäßig wiederholt. Bei den Panda-Updates geht es vor allem darum, minderwertige Webseiten nicht gut ranken zu lassen. Merkmale für minderwertige Webseiten können sein:

  • Keyword-Spamming, d.h. ein bestimmtes Keyword wird auf der Seite immer wieder genannt
  • zu wenig einzigartiger Inhalt
  • zu viel Inhalt, der auf der gleichen Domain oder woanders bereits vorhanden ist (duplicate content)
  • zu viel Werbung, die vom eigentlichen Inhalt ablenkt
  • schlechte Usersignale, d.h. es wird erkannt, dass Nutzer sehr schnell von der Webseite zu den Suchergebnissen zurück klicken und generell nicht lange auf der Webseite verweilen

Pinguin

Die Pinguin-Updates gibt es seit 2012 und sind seit September 2016 in den Core-Algorithmus integriert. Das bedeutet, dass es seitdem keine Updates mehr zu einem bestimmten Zeitpunkt gibt, zu dem dann betroffene Seiten an Rankings verlieren, sondern dass die Kriterien laufen überprüft werden.

Google hat das offiziell bekannt gegeben. Manipulationsversuche wie Spamming können somit schneller erkannt werden. Hauptaugenmerk liegt beim Pinguin auf

  • unnatürliche Linksetzung, z. B. Linkkauf
  • häufige Benutzung von Keyword-Ankertexten, d.h. die Verlinkung wird auf tatsächliche Suchwörter gelegt, z. B. "schuhe kaufen" (Money-Keywords)
  • hohe Anzahl von Links von minderwertigen Seiten oder nicht themenrelevantem Umfeld

Welche Konsequenzen drohen & wie kann ich sie vermeiden?

Je nach Schwere der Manipulation ranken die entsprechenden Webseiten entweder bedeutend schlechter oder gar nicht mehr in den Google Suchergebnissen. Dabei kann entweder die gesamte Domain oder nur einzelne Bereiche, in denen Manipulationen gefunden wuden, betroffen sein. Seiten, die von einem Panda- oder Pinguin-Update abgestraft wurden, verlieren so normalerweise einen großen Teil ihres organischen Traffics.

Vermeiden kann man Rankingverluste und Abstrafungen, indem man langfristig an seinem Shop arbeitet und auf qualitativ hochwertige Inhalte setzt. Genau das steht auch in den Richtlinien von Google

Besonders bei Links soll der Verweis auf die eigene Seite so wirken, dass er eine tatsächliche Empfehlung darstellt. Deswegen ist auch Content-Marketing so beliebt geworden - mit guten Inhalten sollen Links natürlich als Empfehlung entstehen, ohne dass Links gekauft oder automatisch gesetzt werden.

Content Marketing

08.10.16
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