Click & Collect-Option noch ungewohnt für Shopper | E-commerce kompakt #13

Seit Beginn bieten immer mehr Händler*innen alternative Shopping-Erlebnisse an. So zum Beispiel auch Click & Collect. Allerdings zeigen aktuelle Daten, dass die Click & Collect-Option bei deutschen Online-Shoppern nicht so beliebt ist, wie das klassische Online-Shoppen mit Lieferung nach Hause.

In der 13. Ausgabe von E-Commerce kompakt schauen wir uns an, was es mit dieser Statistik auf sich hat. Außerdem in dieser Ausgabe: Weitere interessante Insights und News aus dem E-Commerce-Bereich!

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Seit Beginn der Corona-Pandemie haben die Online-Käufe enorm zugenommen. Gerade da der lokale Handel vielerorts noch geschlossen bleiben muss, bieten immer mehr Händler*innen alternative Shopping-Erlebnisse an.

Dazu zählt auch der Click & Collect-Service. 

Die Zahl der Shopper, die sich während der Pandemie für die Click & Collect Variante entschieden haben (also online bestellen und vor Ort abholen), ist zwar in Deutschland leicht gestiegen, allerdings nicht so stark wie in anderen Ländern.

Dies fanden das Marktforschungsunternehmen eMarketer und Shopify zuletzt heraus. 

Demnach haben im letzten Jahr nur 11 Prozent der Deutschen öfter über Click & Collect bestellt als vor Beginn der Corona-Krise. 

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Allerdings wird davon ausgegangen, dass sich in den nächsten Jahren mehr Verbraucher*innen dazu entscheiden werden, Produkte über die Click & Collect Option zu bestellen. 

Aktuell scheinen Verbraucher*innen es zu bevorzugen, dass sie - wenn sie die Möglichkeit dazu haben - ihre Bestellung lieber nach Hause oder zu einer Postfiliale oder Packstation liefern zu lassen. eMarketer geht aber davon aus, dass auch im weiteren Verlauf der Pandemie ein neues Interesse für Click & Collect entdeckt werden könnte. 

Vor allem für Kund*innen, die ihre Lebensmittel mittlerweile über Online-Kanäle kaufen, bietet sich die Click & Collect Option besonders an: Sie können so die Sicherheit und den Komfort des Online-Shoppings ausnutzen als auch von der Vertrautheit des physischen Handels vor Ort bei Abholung der Bestellung profitieren.

Die Akzeptanz in Deutschland mag im Vergleich zu anderen Märkten gering sein, da nur einige wenige deutsche Shopbetreiber*innen diese Funktion überhaupt eingeführt haben. 

Lidl hat beispielsweise 2019 schon mit einem Test von Click & Collect-Optionen begonnen. Auch die Drogeriekette Dm bietet seit April letzten Jahres einen Service an, bei dem Kund*innen Produkte online bestellen und sie im Markt vor Ort abholen können. 

Interessiert Sie das Thema? Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie Click & Collect in Ihrem Online-Shop anbieten ohne (auch wenn Sie kein lokales Geschäft betreiben).

Neuer großer Marketplace: Yahoo startet nun auch im E-Commerce

Seit 2017 ist Yahoo Teil von Verizon Media. Das Unternehmen verkündete nun Pläne, mit „Yahoo Shops“ einen eigenen Marketplace zu eröffnen. Mit diesem Schritt würde Yahoo ein neuer Konkurrent von Marktplätzen wie Amazon oder eBay werden. 

Bis Ende des Jahres soll „Yahoo Shops“ voraussichtlich online gehen. 

Einige der Marken, die dort ihre Produkte anzeigen werden, wurden bereits bekannt gegeben: Woo Skin Essentials von Projectwoo, Golden Secrets und Act + Acre. 

User sollen die Möglichkeit haben, über die Yahoo-Webseite auf die Produkte zu greifen zu können und sie dort auch bestellen zu können. 

Lesetipp: Marktplatz vs eigener Shop: Worauf sollten Sie den Fokus legen?

Die Produkte sollen dabei in Rezensionen, redaktionellen Zusammenfassungen und Kaufvideos sowie in 3D-Formaten angezeigt werden. 

Das Unternehmen arbeitet aktuell wohl auch daran, eine Art universellen Einkaufswagen für alle Yahoo-Marken auf der Plattform zu integrieren.

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E-Commerce-Umsatz: 29% werden von Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern generiert

Auswertungen von Shopanbieter zufolge werden in Deutschland ganze 29 Prozent der
E-Commerce-Umsätze von kleinen Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeiter*innen erwirtschaftet. 

Verglichen mit der Situation in der gesamten deutschen Wirtschaft sind kleine E-Commerce-Unternehmen für den Gesamtumsatz in der Branche deutlich bedeutender.

Etwa 1,2 Millionen indirekt und direkt Beschäftigte hat der deutsche Online-Handel. Jedes Jahr trägt der E-Commerce ca. 100 Milliarden Euro zum deutschen BIP bei.

Im Jahr 2018 machten kleine Unternehmen (Unternehmen mit bis zu 9 Mitarbeiter*innen) nur 6,6 Prozent der nichtfinanziellen gewerblichen Wirtschaft in Deutschland aus. 

Betrachtet man jedoch den E-Commerce in Deutschland, sieht die Situation ganz anders aus. Hier machen kleine Unternehmen 29 Prozent des erwirtschafteten Umsatzes aus.

Lesetipp: So geht's: Die Umwandlung des eigenen Unternehmens in eine GmbH

Dies ist vermutlich auf die vergleichsweise geringe Anfangsinvestitionen zurückzuführen, die für den Start eines Online-Shops erforderlich ist.

Gerade am Anfang sind meist kein lokales Ladengeschäft oder viele Mitarbeiter*innen erforderlich, damit der Online-Shop florieren kann. 

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02.04.21
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