Vermeiden Sie diese 5 SEO-Fehler, um besser zu ranken

Die Suchmaschinenoptimierung ist eine der wichtigsten Disziplinen im Online-Marketing und meistens ein Garant für kostenlosen organischen Traffic, aber nur, wenn Sie wichtige SEO Aspekte bei der Optimierung beachten.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen anhand von fünf einfach zu vermeidenden SEO-Fehlern wertvolle Tipps zur perfekten Grundlage für eine solide Optimierung der eigenen Webseite.

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Fehler Nr.1: Die Meta-Tags sind nicht optimiert

Meta-Tags ermöglichen, Suchmaschinen sowie Besucher*innen Informationen über die eigene Webseite weiterzugeben und sie genauer zu beschreiben.

Für die Suchmaschinenoptimierung einer Seite spielen Meta-Tags nach wie vor eine wichtige Rolle und sollten bei der Optimierung nicht vernachlässigt werden. Das wohl am einfachsten zu optimierende Element einer Webseite ist der Title-Tag, also der Titel einer jeden Webseite.

Dieses ist eines der zentralen Merkmale, die eine Nutzerin oder ein Nutzer während der Suche von Ihrer Seite wahrnimmt, weil er in den Suchergebnissen bei Google als Link über Ihrem Snippet erscheint.

Der Title-Tag wird folgendermaßen im Header des HTML-Dokuments deklariert:

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Die Optimierung des Title-Tags wird in der Fachsprache auch als „low hanging fruit“ bezeichnet, da diese Maßnahme ein hohes Potenzial birgt, obwohl sie nicht viel Aufwand bei der Umsetzung erfordert.

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Abbildung 1: Beispiel für einen aussagekräftigen Titel im Snippet von OnPage.org

So optimieren Sie Ihren Titel:

  • Verwenden Sie eine möglichst klickstarke Formulierung, wenn möglich, mit einem Call-to-Action – z. B. Zeigen Sie potentieller Kundschaft, dass Sie Ihnen vertrauen kann. Der Title-Tag sollte den Inhalt und das Hauptkeyword der Zielseite widerspiegeln.

  • Achten Sie darauf, dass der Title-Tag nicht mehr als 70 Zeichen enthält. Ist er länger, könnte er im Search-Snippet von Google automatisch gekürzt werden.

Das zweite wichtige Element, das eine Nutzerin oder ein Nutzer beim Snippet wahrnimmt, ist das Description-Tag.

Dieses ermöglicht eine präzise Beschreibung des Inhalts der Webseite und kann mit einem sogenannten Call-to-action ausgestattet, die Klickrate in den Suchergebnissen deutlich erhöhen.

Ist keine Meta-Description hinterlegt, werden stattdessen Ausschnitte von anderen verfügbaren Textinhalten der Seite dargestellt.

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Betreiber*innen von Webseiten sollten eine individuelle Description dazu nutzen, um dem User damit eine möglichst genaue Beschreibung der Webseiteninhalte zu geben.

Fakt ist, dass unter anderem der Description-Tag die Click-through-rate bzw. den Traffic beeinflussen kann, indem die Beschreibung informativ und ansprechend formuliert wird.

So machen Sie die Nutzer*innen neugierig auf die Inhalte Ihrer Webseite. Und da solche Nutzersignale als wichtige Faktoren mit in die Bewertung von Webseiten durch Suchmaschinen einfließen können, ist es wichtig, dass Sie Ihr Suchsnippet aussagekräftig gestalten.

Fehler Nr.2: Die Webseiteninhalte liefern keinen Mehrwert

Informativer und hochwertiger Content wie z. B. Texte, Bilder oder Videos sind sehr wichtig, um die Verweildauer zu erhöhen und die Anzahl der wiederkehrenden Besucher*innen auf Ihrer Webseite zu steigern.

Wenn Ihre Besucher*innen nicht von den Inhalten überzeugt sind, werden Sie Ihre Webseite mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht wieder besuchen.

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Für Suchmaschinen stellt guter Content ein wichtiges Kriterium dar, um die Relevanz einer Webseite richtig einzustufen.

Weist eine Webseite nur sogenannte dünne Inhalte auf (z. B. wenig Text, zu viele Werbebanner, größere Linkblöcke), kann dies potenziell zu schlechteren Rankings führen. Dies hat die Suchmaschine Google in ihren Richtlinien mehrfach bestätigt.

Als dünne Inhalte (Thin Content) werden von Google Webseiteninhalte bezeichnet, die den Anforderungen an die Webmaster Guidelines nicht genügen und dem Besucher inhaltlich keinen Mehrwert bieten.

Von Duplicate Content spricht man hingegen, wenn exakt die gleichen Inhalte über unterschiedliche URLs erreichbar sind.

Das ist beispielsweise der Fall, wenn Ihre Webseite sowohl mit als auch ohne „www“ erreichbar ist. Doppelte Inhalte können nicht nur bei Nutzer*innen, sondern auch bei Suchmaschinen für Verwirrung sorgen, die nicht erkennen können, welche Ihrer URLs relevanter ist und damit ihre Ressourcen unnötig aufbrauchen.

Damit eine Webseite und damit auch deren Inhalte von Nutzer*innen gefunden werden können, muss sie möglichst umfangreich vom Googlebot erfasst und indexiert werden.

Aus diesem Grund sollten alle Ressourcen für den Googlebot erreichbar sein.

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So optimieren Sie Ihren Content:

  • Überlegen Sie sich, mit welchen Fragen und Suchabsichten Nutzer*innen auf Ihre Seite kommen und versuchen Sie diese in Ihren Inhalten bestmöglich zu beantworten.

  • Planen Sie eine optimale Seitenhierarchie im Voraus, um doppelten Inhalten vorzubeugen. So können Sie mögliche Quellen für Duplicate Content ermitteln.

Nehmen Sie sich die Zeit, um eigene einzigartige Inhalte mit einem Mehrwert für Ihre Nutzer*innen zu erstellen, die Ihre Webseite zu etwas Besonderem machen.

Dann kommen Ihre Besucher*innen auch immer wieder gerne zu Ihnen zurück, weil Sie bei Ihnen hilfreiche Ergebnisse zu Ihrer Suchanfrage erhalten.

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Fehler Nr.3: Die Bilder sind nicht optimiert

Zum Content Ihrer Webseite gehören neben Texten auch Bilder, die Sie bei Ihrer Optimierung nicht vernachlässigen sollten.

Optimierte Bilder können nicht nur die Benutzbarkeit Ihrer Webseite insgesamt erhöhen und damit die User-Experience auf Ihren Seiten positiv beeinflussen, sondern auch zu besseren Rankings in den Suchmaschinen beitragen.

Einer der häufigsten Fehler hinsichtlich der Bildoptimierung ist, die Dateigrößen nicht anzupassen oder die Auszeichnung der Bilddateien mit entsprechenden Meta-Daten auszulassen.

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So optimieren Sie Ihre Bilder:

  • Geben Sie Ihren Bilddateien beschreibende Namen, die nach Möglichkeit den Suchbegriff enthalten, aber keine Sonderzeichen, Umlaute oder Zahlen. (Dies gilt auch grundsätzlich für Dateinamen.) So schaffen Sie die Voraussetzung für gute Rankings in der Bildersuche.

  • Um lange Ladezeiten zu vermeiden, sollten Sie die Dateigrößen Ihrer Bilder komprimieren, denn eine langsame Ladegeschwindigkeit kann zu unzufriedenen Nutzer*innen führen, die Ihre Seite schnell wieder verlassen. Nützliche Tools für die Komprimierung sind z. B. compressor.io oder TinyPNG.

  • Verwenden Sie bei der Einbindung von Bildern sogenannte Alt-Attribute. Diese helfen Suchmaschinen bei der Interpretation Ihrer Bilddateien und werden angezeigt, wenn der Browser Ihre Bilder nicht laden oder anzeigen kann. Alt-Attribute tragen zur Barrierefreiheit des Webs bei und können sehbehinderten Nutzer*innen dabei helfen, Bildinhalte mit Hilfe von Leseprogrammen zu erkennen.

Die Einbindung von qualitativ hochwertigen und informativen Bildern hilft Ihnen dabei, Ihre Webseiteninhalte attraktiv und abwechslungsreich zu gestalten.

Mit hochwertigem Content auf Ihrer Seite steigern Sie die Verweildauer Ihrer Besucher*innen und verringern gleichzeitig das Risiko einer hohen Absprungrate (Bounce-Rate).

Tipp: Achten Sie auch darauf, dass Ihre Bilddateien und Grafiken auf mobilen Geräten optimal dargestellt werden können. Und das bringt uns direkt zum nächsten Punkt.

Fehler Nr.4: Webseite ist nicht mobilfreundlich

Webseitenbetreiber*innen kommen heutzutage nicht mehr an der mobilen Optimierung vorbei. Von circa 55 Millionen Internetnutzern in Deutschland verwenden mittlerweile weit mehr als die Hälfte regelmäßig die mobile Suche auf ihrem Smartphone und Tablet.

Marktforscher gehen davon aus, dass die mobile Nutzung des Internets weiterhin ansteigt. Betreiber*innen von Webseiten sollten sich demnach damit auseinandersetzen, wie Sie Ihre Webseite für die mobile Nutzung optimieren können.

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Dafür gibt es verschiedene Lösungsansätze:

  1. Responsive Webdesign: Beim RWD wird eine Webseite je nach Bildschirmgröße und/oder Device angepasst dargestellt, um die Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten. Dabei wird der gleiche Inhalt in leicht abgewandeltem Design für verschiedene Endgeräte zur Verfügung gestellt.

  2. Dynamic Serving: Beim Dynamic Serving werden für verschiedene User Agents, wie Desktop-PCs oder mobile Endgeräte, unterschiedliche Quellcodevarianten (HTML und CSS) ausgeliefert. Dabei kommt nur eine URL zum Einsatz.

  3. Mobil-optimierte Subdomain: Hier wird eine separate URL für die mobil optimierte Seite erstellt. Es existiert also eine zweite Seitenversion, die speziell für mobile Inhalte eingerichtet wird.

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Tipps zur mobilen Optimierung:

  • Binden Sie Texte und Bilder immer mit relativen Größenangaben ein. So werden Schriften und Bilder immer an das Display des jeweiligen Ausgabegeräts angepasst und für den User gut sicht- bzw. lesbar. (Für Schriften empfiehlt Google die Größe von 16 Pixeln als Basis.)

  • Bieten Sie Ihren mobilen Nutzer*innen genügend Abstand zwischen den einzelnen Tippzielen, damit diese auch auf Geräten mit Touchscreens problemlos genutzt werden können.

  • Vermeiden Sie, dass Nutzer*innen bei der mobilen Nutzung Ihrer Webseite horizontal scrollen müssen und verzichten Sie bei der Navigation auf unhandliche Hover-Menüs.

  • Komprimieren Sie Dateien (z. B. JavaScript oder CSS), um die Ladezeit Ihrer Webseite zu verkürzen. Dabei sollten Sie auch die Multimediafunktionen auf Ihrer mobilen Webseite einschränken, denn zusätzliche Animationen und Tondateien benötigen besonders viel Ladezeit.

In der Google Search Console können Sie Ihre Webseite auf Probleme mit der Benutzerfreundlichkeit auf mobilen Geräten hin überprüfen (Menüpunkt > Suchanfragen > Benutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten).

Auch mit dem kostenlosen Tool von Google, können Sie testen, ob Ihre Webseite mobilgerätetauglich ist.

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Fehler Nr.5: Mangelhafte interne Verlinkung der Webseite

Die Besucher*innen Ihrer Webseite sollten alle relevanten Informationen innerhalb von 3 bis 4 Klicks erreichen können.

Ist Ihre Webseite nur unzureichend untereinander verlinkt, verlieren nicht nur die Kundschaft, sondern auch der Suchmaschinen-Crawler benötigt unnötig viel Zeit bei der Überprüfung Ihrer Webseite.

Kennzeichen einer schlechten internen Verlinkung sind unter anderem auch „verwaiste Seiten“ und „tote Links“.

Diese Faktoren können Unmut bei Nutzer*innen erzeugen und ein Grund für Abstriche bei der Bewertung Ihrer Webseite durch Suchmaschinen sein.

Verwaiste Seiten enthalten keine eingehenden internen Links, sind deshalb von den anderen Seiten isoliert und können von den Bots der Suchmaschinen gegebenenfalls nicht gecrawlt werden.

Tote Links werden Verlinkungen genannt, die auf eine Seite verweisen, die nicht mehr existiert und daher den HTTP-Status Code 404 Not Found, den Servererror 500 oder sonstige Timeouts zurückgibt.

So optimieren Sie Ihre interne Verlinkung:

  • Achten Sie darauf, thematisch sinnvolle Verlinkungen auf Ihre verschiedenen Unterseiten zu setzen.

  • Verwenden Sie aussagekräftige Ankertexte für Ihre internen Links, die zum jeweiligen Linkziel passen. Vermeiden Sie dabei jedoch identische Keywords als Ankertext für unterschiedliche Linkzielseiten zu setzen.

  • Sorgen Sie mit einer „schlanken“ Webseitenstruktur dafür, dass Ihre (potenzielle) Kundschaft von jeder Seite nur maximal vier Klicks benötigen, um zur gewünschten Zielseite zu kommen.

  • Verwenden Sie eine sogenannte „Breadcrumb-Navigation“: Diese stärkt die interne Verlinkungsstruktur und hilft Nutzer*innen bei der Orientierung. So können diese beispielsweise mit nur einem Klick schnell zur übergeordneten Seite gelangen.

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Abbildung 2: Beispiel für eine Breadcrumb-Navigation bei Zalando

Eine gleichmäßige interne Verlinkung zeigt, dass Ihre Webseite regelmäßig gepflegt und auf dem neuesten Stand gehalten wird.

Denken Sie deshalb beim Anlegen neuer Unterseiten auch daran, diese thematisch sinnvoll zu verlinken, sodass sich sowohl Nutzer*innen als auch Suchmaschinen gut auf Ihrer Seite zurechtfinden.

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Fazit: SEO-Fehler ausmerzen, besser gefunden werden

Hochwertiger, einzigartiger Content, sinnvolle interne Verlinkung, mobile Optimierung – bei der Webseitenoptimierung ist es wichtig, nicht den Überblick zu verlieren.

Denn schnell passieren Fehler, deren Korrektur Sie eine Menge Zeit und Mühe kosten kann.

Bei der Optimierung sollten Sie stets im Hinterkopf behalten, dass positive Nutzersignale durch ansprechende, hochwertige Inhalte und eine einfach zu bedienende Webseite auch einen guten Eindruck für die Suchmaschine hinterlassen, wenn diese Ihre Webseite bewertet.

Wer die oben genannten fünf Fehler künftig bei der Optimierung vermeidet, legt den Grundstein für eine erfolgreiche Webseitenoptimierung und ist damit seiner Konkurrenz immer einen Schritt voraus.

Lesetipp: Mit diesem SEO-Hack steigern Sie Ihre Besucherzahlen und Ihren Umsatz

12.10.21
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