Amazons aggressive Offensive gegen Händler. E‑Commerce kompakt #36

Wie würden Sie reagieren, wenn auf Ihren Produktseiten auf einmal Werbung der Konkurrenz auftauchen würde? Viele Händler, die auf Amazon verkaufen müssen sich diese Frage eventuell bald stellen. Mehr Informationen dazu (und mehr) in der  36. Ausgabe E-Commerce kompakt.

Amazon als Marktführer verlinkt Eigenmarken direkt neben Markenartikeln

Amazon verlinkt Eigenmarken direkt neben Markenartikeln

Somit hat Amazon den nächsten Schritt in seinem #BrandsTakeover gemacht und testet nun mit einem Link zu seinem Eigenprodukten auf fast jeder ersten Seite des Suchergebnisses!

Nachfolgend ein Beispiel von heute für den Suchbegriff Babywipes. Alle diese Links zeigen auf die Babywipes aus dem Hause Amazon.

Was kommt als nächstes? Ein Popup-Fenster, wenn Sie Pampers zu Ihrem Warenkorb hinzufügen und Ihnen sagen, dass Sie stattdessen den Amazon One kaufen sollen? Und vor allem, gibt es etwas, was Marken tun können, um sich zu verteidigen?“

Amazons Angriff mit Ihrer Eigenmarke: Similiar Items from Our Brands

Das lässt sich zur Zeit in einem Beitrag von Izzy Benoliel auf LinkedIn lesen (Text auf Englisch).

Die OnlineMarketingRockstars fanden heraus, dass sich die Neuerung auch aus Deutschland rekonstruieren lässt:

Wer mittels Google Amazon.com nach der Phrase„similar item from our brands“ durchsucht und auf der Google-Suchergebnisseite einen Link aus dem Google Cache aufruft, stößt auf eben solche Verweise. Die über Google gefundenen Beispiele legen zudem die Vermutung nahe, dass Amazon die Links zu den Eigenmarkenprodukten nicht nur auf Suchergebnisseiten, sondern auch Kategorienseiten (der Besucher klickt sich durch die Menüs zu einer bestimmten Produktkategorie) einblendet.

Ob das Feature auch nach Deutschland kommt, steht in den Sternen. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch hoch. Was lässt sich also tun, um die eigene Marke vor Amazons Offensive zu schützen.

Unsere Empfehlung: Verstärkt auf Branding setzen!

Wie das geht, erklären wir in unserem ultimativen Branding-Guide.

Offline Werbung für den Online-Shop machen und Kunden gezielt ansprechen? Kein Problem.

Kunden, die sich online für ein Produkt oder für einen Service interessieren, aber noch keinen Kauf abgeschlossen haben, können künftig auch auf postalischem Weg aus der Customer-Data-Plattform von Commanders Act heraus angesprochen werden.

Wie eine Studie zeigt, können so eindrucksvolle Conversion Rates erzielt werden. Möglich macht dies eine Kooperation von Commanders Act, dem europäischen Anbieter von Enterprise-Lösungen für Tag-, Daten- und Customer-Journey-Management mit der Deutschen Post AG.

Offline Werbung für den Online-Shop machen und Kunden gezielt ansprechen Deutsche Post

Dabei wird die Consentric Adressmatching-Technologie der Deutschen Post in die Customer-Data-Plattform von Commanders Act integriert.

An einem Beispiel:

Nehmen wir an, eine Familie möchte einen neuen Teppich kaufen, hinterlegt präferierte Modelle im Warenkorb des Online-Händlers oder surft einfach auf der Seite, entschließt sich aber nicht zum Kauf.

Als Commanders Act-Kunde kann der Online-Händler nun über die Customer-Data-Plattform segmentierte Zielgruppen nicht mehr nur über Online-Werbung, Google oder Facebook ansprechen. Mithilfe anonymisierter Kundendaten kann er seinen Webseiten-Besuchern auch individualisierte Print-Mailings zustellen.

Unsere Familie erhält vom Briefträger ein Werbeprospekt mit attraktiven Angeboten zum Wunschteppich. Kommt sie auf die Webseite zurück, um den Kauf abzuschließen, wird dies von der Marketing-Plattform registriert.

Was halten Sie von dieser Werbestrategie? Wir freuen uns über Kommentare!

Aber auch digitale Post kann sich positiv auf Ihren Umsatz auswirken. Worauf Sie achten müssen, um erfolgreich E-Mails zu versenden, erfahren Sie in unserer kostenlosen Checkliste.

E-Mail-Checkliste

Instagram – die Bilder-, Video-, Story- und bald auch Shopping-App?

The Verge zufolge arbeitet Instagram an einer neuen eigenständigen App, wo Nutzer die Produkte der Händler, denen sie folgen, durchsuchen und direkt in der App kaufen können. Ein Kommentar von Instagram gab es zu dieser Entdeckung bisher nicht.

Ebenso ist unbekannt, wann die App bzw. das neue Feature veröffentlicht wird. The Verges Quellen zufolge ist Instagram gut aufgestellt, um verstärkt in den E-Commerce-Sektor zu expandieren.

Wenig überraschend, da bereits über 25 Millionen Unternehmen auf Instagram zu finden sind, wovon 2 Millionen Werbung auf der Plattform betreiben. Diese Daten stammen aus einem Facebook Earning Call.

New Call-to-action

Schon bald könnte Instagram also zu einem ernstzunehmendem E-Commerce-Player werden, der es Händlern erlaubt direkt auf der Plattform zu verkaufen.

Ist Ihr Wissensdurst noch nicht gestillt? Dann empfehlen wir diesen Artikel:

Wenn Sie online Werbung schalten, sollten Sie diesen Artikel lesen! (Marketing-Tipp) – Die meisten Shopbetreiber, die Ihr Marketing-Budget in die Neukundengewinnung investieren, verwenden dieselbe Strategie. Doch ist es die beste Strategie? Wir glauben nicht! Deswegen stellen wir Ihnen eine etwas andere Methode vor, um Kunden von Ihren Produkten zu überzeugen und den Umsatz zu steigern. weiterlesen

07.09.18

Dan Heller

Dan Heller schreibt über Online Marketing, Social Media, SEO und wichtige Neuerungen im E-Commerce-Bereich. Er ist studierter Kommunikationsdesigner und Online Marketing Enthusiast.

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