Wie geht Targeting ohne Cookies in der Zukunft? | E‑Commerce kompakt #19

In dieser Ausgabe von E-Commerce kompakt dreht sich alles ums Marketing. Wir stellen Ihnen eine Reihe von neuen Marketing-Features vor, die bald auf den Social Media Plattformen von Meta erscheinen werden. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Targeting-Alternativen, die Marketingexpert*innen empfehlen, sobald Google Third-Party-Cookies endgültig abgeschafft hat.

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Cookie-Alternativen: Wie geht Targeting ohne Cookies in der Zukunft?

Wie Sie vermutlich bereits aus früheren Ausgaben dieser News-Serie wissen, plant Google die Abschaffung von Third-Party-Cookies.

Eigene alternative Ansätze zum Targeting von potenzieller Kundschaft hat Google bereits vorgestellt. Voraussichtlich sollen Third-Party-Cookies dann endgültig im nächsten Jahr aus der Google-Suche und dem Chrome-Webbrowser verbannt werden.

Wie Marktforschungsunternehmen eMarketer im Rahmen des „Marketing Trends 2022“ Reports herausfand, wappnen sich Marketingexpert*innen weltweit bereits für die Abschaffung von Cookies bei der größten Suchmaschine Google und dem Chrome Browser.

Lesetipp: Die wichtigsten Marketingziele erfolgreicher Online-Shops

Marketer würden demnach auf alternative Datenquellen zurückgreifen, um Informationen über potenzielle Kund*innen zu sammeln und auszuwerten.

Laut eMarketer gehen 36% der Marketingexpert*innen davon aus, dass die Kaufhistorie der Kund*innen nach der Abschaffung von Cookies die wertvollste Datenquelle sein wird.

32% sehen wiederum Social Media Profile als wichtige Informationsquelle, während 31% der befragten Marketer planen, sich zukünftig auf die Informationen zu verlassen, die ihnen Webseiten-Registrierungen liefern werden.

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Meta launcht neue Marketing-Features für Unternehmen

Die sozialen Medien spielen im Online-Marketing und Online-Handel immer mehr eine wichtige Rolle und eine Präsenz auf diesen Plattformen ist längst unerlässlich für den Unternehmenserfolg.

Meta (ehemals Facebook-Konzern) hat nun den Launch von neuen Tools angekündigt, die vor allem kleineren Unternehmen dabei helfen sollen, leichter potenzieller Kundschaft in den sozialen Medien zu identifizieren und mit ihnen in Kontakt zu treten.

Wie im Meta-Newsroom bekannt gegeben wurde, sind die neuen Funktionen demnach bald in Europa, im Nahen Osten und auf dem afrikanischen Kontinent verfügbar.

Die neuen Funktionen sollen KMUs dabei unterstützen, bessere Ergebnisse im gesamten Kundenserviceprozess zu erzielen - von der Generierung qualitativ-hochwertigerer Leads über die Steigerung des Umsatzes bis hin zu einer höheren Kundenzufriedenheit bei geringeren Kosten.

Die Möglichkeiten, um den eigenen Kundenstamm zu erweitern, indem neue Kund*innen über die Social Media gefunden und kontaktiert werden, soll mit den neuen Lead-Generierungsfunktionen von Meta vereinfacht werden.

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Insgesamt hat Meta vier neue Funktionen für KMU vorgestellt:

  • Lead Screening mit Instant Forms: Hiermit können Unternehmen vielversprechendere Leads bald leichter verfolgen und Leads herausfiltern, die gegebenenfalls nicht zum eigenen Unternehmen und den Produkten passen.

  • Mehr Flexibilität & Raum für Kreativität: Die bereits erwähnten „Instant Forms“ sollen zudem flexibler von KMUs gestaltet und eingerichtet werden können, z.B. mit Bildern. Dadurch soll das Interesse bei potenzieller Kundschaft geweckt werden und das jeweilige Unternehmen kann sich auf diese Weise besser vorstellen.

  • Gated Content: Unternehmen können demnächst, exklusive, attraktive Inhalte für alle User anbieten, die das Lead Ads Formular ausfüllen. KMU können beispielsweise zusätzliche Informationsmaterialien (z.B. das Herunterladen einer Broschüre für ein Auto oder Produktpreise) direkt aus dem Lead Ads-Formular heraus anbieten, ohne dass Nutzer*innen auf die Webseite des Unternehmens weitergeleitet werden müssen.

Lesetipp: Was ist ein Lead Magnet & wie können Sie ihn zu Ihrem Vorteil nutzen?

„In diesem digitalen Zeitalter möchten fast 71% (7 von 10 Personen) mit Unternehmen auf die gleiche Weise kommunizieren können wie mit Freunden und Familie. Und jede Woche verbinden sich mehr als eine Milliarde Menschen über unsere Messaging-Dienste mit einem Unternehmenskonto. Wir kündigen an, dass es für Unternehmen einfacher werden soll, Gespräche mit Kundschaft zu beginnen“, heißt es im Newsroom.

Auch für den beliebtesten Messenger-Dienst WhatsApp wird eine praktische Neuerung für KMUs eingeführt.

Unternehmen können bereits in ihren Facebook oder Instagram Ads zu einem WhatsApp-Chat verweisen, wo sie dann direkt mit potenzieller Kundschaft in Kontakt treten können.

Darüber hinaus wird es demnächst möglich sein diese Art von Anzeigen direkt innerhalb der WhatsApp Business App zu planen und zu erstellen.

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Quelle: Meta

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13.05.22

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