Was, wenn beim Transport etwas schiefgeht?
Wer haftet bei Transportverlust und Schäden? Was, wenn das Paket nicht ankommt? Diese und weitere für Händler wichtige Fragen beantworten wir im Beitrag.
Um den Konsum von E-Zigaretten unter Jugendlichen einzudämmen, hat die niederländische Regierung Vorschriften erlassen, die bald nur noch den Verkauf von E-Zigaretten mit Tabakgeschmack zulassen werden. Auch Online-Händler*innen, die in die Niederlande verkaufen, müssen sich daran halten. Wir haben die wichtigsten neuen Entwicklungen für Sie zusammengefasst.
Für Online-Händler*innen, die in den Niederlanden E-Zigaretten und E-Shisha (Vape Pens) verkaufen, ist es wichtig, die jüngsten rechtlichen Entwicklungen zu kennen, die dieses Jahr in Kraft getreten sind. Die neuen Vorschriften bringen wesentliche Änderungen mit sich, die sich unmittelbar auf den E-Commerce mit diesen Produkten auswirken.
Für Online-Händler*innen, die E-Zigaretten und Shisha Pens verkaufen, ist die strikte Einhaltung der gesetzlichen Altersgrenze unerlässlich. Der Verkauf dieser Produkte ist nur an Verbraucher*innen erlaubt, die 18 Jahre oder älter sind. Es ist Aufgabe des E-Commerce-Unternehmens, dafür zu sorgen, dass dieses Kriterium durch ein zuverlässiges Altersverifikationssystem umgesetzt wird.
Ein Beispiel für ein solches System ist ein fortschrittliches Online-Verifizierungsverfahren, bei dem die Identität durch einen Zahlungsvorgang überprüft wird, wie z. B. iDIN in den Niederlanden. Bei iDIN verifizieren die Kund*innen ihr Alter, indem sie sich mit der vertrauenswürdigen Anmeldemethode ihrer Bank anmelden, die dann die Altersinformationen an den Online-Shop weitergibt. Dies geschieht auf eine datenschutzfreundliche Art und Weise, bei der nur das Alter bestätigt wird und keine anderen persönlichen Informationen weitergegeben werden.
Ein anderes System könnte eine Altersüberprüfung an der Haustür sein, bei der Kuriere den Ausweis der Empfängerin oder des Empfängers überprüfen, bevor sie das Produkt übergeben. So wird sichergestellt, dass die Produkte nicht in die Hände von Minderjährigen gelangen.
Hinweis: Auch für den Handel in Deutschland müssen Sie auf eine ausreichende Altersverifikation achten. Hier erfahren Sie, was Sie beim Versand von Artikeln mit Altersbeschränkung beachten müssen.
Eine wichtige Änderung des niederländischen Gesetzes über Tabak und Tabakerzeugnisse ist das Verbot des Online-Verkaufs von aromatisierten E-Zigaretten ab dem 1. Januar 2023. Nur E-Zigaretten mit traditionellem Tabakgeschmack werden weiterhin erlaubt sein. Dieses Verbot soll die Attraktivität von E-Zigaretten für junge Menschen verringern. E-Commerce-Unternehmen sollten daher ihr Inventar und ihr Produktangebot überprüfen, um dieser neuen Gesetzgebung gerecht zu werden.
Hersteller*innen und Händler*innen haben bis zum 1. Januar 2024 Zeit, ihre vorhandenen Bestände an aromatisierten E-Zigaretten zu verkaufen. Wenn Sie solche Produkte in die Niederlande verkaufen, sollten Sie Ihre Lagerverwaltung und Ihre Verkaufsstrategien entsprechend anpassen und den Ausstieg aus dem Verkauf dieser Produkte sorgfältig planen.
Um auf die mit dem Konsum von E-Zigaretten verbunden Risiken hinzuweisen, kann eine Referenz auf das Trimbos-Institut für mentale Gesundheit eingefügt werden, wie zum Beispiel: „For more information on the health risks associated with e-cigarettes, as reported by the Trimbos Institute, please visit their website: https://www.trimbos.nl/kennis/roken-tabak/"
Hierbei handelt es sich allerdings nicht um eine gesetzliche Verpflichtung.
Das Verbot des Gebrauchs von E-Zigaretten an öffentlichen Orten, einschließlich der Online-Werbung, muss auch von E-Commerce-Unternehmen beachtet werden. Die Marketingstrategien sollten überprüft werden, um der aktuellen Gesetzgebung zu entsprechen.
Darüber hinaus hat sich die niederländische Regierung letztes Jahr darauf verständigt, für E-Zigaretten eine Pflicht zur neutralen Verpackung einzuführen. Obwohl hier das genaue Datum des Inkrafttretens noch nicht feststeht, sollten Online-Händler die künftige Anforderung neutraler Verpackungen für alle E-Zigarettenprodukte vorwegnehmen und ihre Verkaufskanäle entsprechend vorbereiten.
Bei der Durchsetzung der Vorschriften für den Online-Verkauf von E-Zigaretten spielt die Interventionspolitik der niederländischen Behörde für Lebensmittel- und Verbraucherproduktsicherheit (NVWA) eine entscheidende Rolle. Die Interventionspolitik soll die Einhaltung der geltenden Gesetze und Vorschriften fördern und beschreibt, wie die NVWA im Falle von Verstößen vorgeht.
E-Commerce-Unternehmen, die E-Zigaretten verkaufen, sollten sich dieser Interventionspolitik und der Möglichkeit von Durchsetzungsmaßnahmen durch die NVWA im Falle der Nichteinhaltung der Vorschriften bewusst sein. Die Sanktionen können je nach Art und Schwere des Verstoßes variieren, zielen aber immer darauf ab, die Einhaltung der Gesetze zu fördern und die Risiken für die öffentliche Gesundheit zu verringern.
Wenn Sie E-Zigaretten oder E-Shishas verkaufen, gelten für Sie strenge Auflagen. Wenn Sie in die Niederlande verkaufen, sollten Sie beachten, dass der Verkauf von aromatisierten E-Zigaretten noch bis Ende des Jahres erlaubt ist. Ab 2024 werden dann nur noch E-Zigaretten mit Tabakgeschmack erlaubt sein.
Außerdem müssen Sie die Vorschriften zur Altersüberprüfung, zur Online-Werbung und zu den Informationspflichten einhalten. Wenn Sie ein solches Sortiment anbieten, sollten Sie sich unbedingt rechtlich beraten lassen, um die Einhaltung der neuen Vorschriften zu gewährleisten.
Durch eine Kooperation können wir Sie in den entsprechenden Fragen unterstützen, um sicherzustellen, dass Ihre E-Commerce-Aktivitäten mit allen neuen gesetzlichen Anforderungen übereinstimmen. Warten Sie nicht, bis Sie mit Sanktionen konfrontiert werden, sondern passen Sie Ihre Geschäftsabläufe proaktiv an die neuen rechtlichen Gegebenheiten an.
Hinweis: Auch über das Thema E-Zigaretten hinaus gibt es bei dem Verkauf in die Niederlande einige Besonderheiten zu beachten, die wir hier für Sie zusammengefasst haben.
10.11.23
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