Das sind die wichtigsten SEO‑Faktoren in 2022

Neues Jahr, neue Herausforderungen. Wenn Sie auch dieses Jahr neue Kundschaft über Google gewinnen wollen, sollte Ihr Online-Shop die 5 wichtigsten Ranking-Faktoren erfüllen.

In diesem Artikel verrät Ihnen Dan Heller, worauf es wirklich ankommt. Viel Spaß beim Umsetzen!

Zwei Roboter schauen sich an

Wie gut wirkt Ihr Online-Shop?

Damit die Suchergebnisse immer besser werden, wird der Google Suchalgorithmus stets aktualisiert.

Wer sich mit dem Thema SEO beschäftigt, stößt zwangsläufig auch auf das Thema Google Updates.

Panda, Pinguin, Freshness und viele weitere Updates werden regelmäßig in den Algorithmus integriert oder sind bereits fester Bestandteil.

Doch schon seit Jahren arbeitet Google mit Künstlicher Intelligenz. Das Projekt RankBrain ist ein Teil dieser stetigen Verbesserung.

Noch werden die Ergebnisse der künstlichen Intelligenz manuell kontrolliert, bevor sie Teil der Optimierung werden. Doch viele Aufgaben werden bereits von der KI übernommen.

Lesetipp 📖: Das sind die SEO Trends in 2023

Damit Google Suchanfragen korrekt beantworten kann, müssen diese Suchanfragen verstanden und in einen Kontext gesetzt werden. Hier kommt der RankBrain-Algorithmus zum Einsatz, indem er das Verhalten der Suchenden analysiert:

  • Springen Nutzer*innen sofort zurück zu den Suchergebnissen oder bleibt er lange auf einer Webseite?

  • Wie oft wird das Suchergebnis im Vergleich zu den Optionen angeklickt?

Mithilfe dieser Daten errechnet und versteht der Algorithmus, ob eine Webseite interessant für den Suchenden ist.

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Beispiel:

Ein Nutzer googelt etwas und die Suchergebnisse erscheinen. Er entscheidet sich für eines der Ergebnisse und klickt es an.

Springt der Nutzer direkt wieder zurück zu den Suchergebnissen, wird dieses Verhalten von Google so gewertet, dass die Webseite nicht das richtige Ergebnis geliefert hat.

Passiert das öfters, wird die Webseite abgewertet und verliert ihr Ranking.

Verweilt ein Nutzer jedoch auf der Webseite, liest sich den Text komplett durch und klickt dann auch noch auf den nächsten Blogpost oder einen internen Link, um mehr zu erfahren, wertet der Algorithmus das Verhalten als positiv.

Das Ranking verbessert sich.

Es ist zu erwarten, dass die RankBrain-Faktoren im Jahr 2022 immer wichtiger werden und über das Ranking entscheiden.

Deswegen wird die User Experience darüber entscheiden, ob sich das Ranking Ihres Online-Shops in diesem Jahr verbessert oder in die Unauffindbarkeit abrutscht.

Achten Sie daher auf folgende Faktoren in Ihrem Online-Shop:

  • Sinvolle Strukturierung,

  • bieten Sie einen Mehrwert,

  • integrieren Sie Vertrauenselemente, wie das Trusted Shops Gütesiegel,

  • liefern Sie qualitativ hochwertigen Content und befriedigen Sie den Search Intent Ihrer Besucherinnen und Besucher.

Content bleibt König

Durch Content-Marketing können Sie eine Verbindung zu Ihren Kund*innen herstellen, die über Käufer*innen/Verkäufer*innen hinausgeht.

Wenn Sie tollen Content liefern, werden Sie in den Augen Ihrer Kund*innen zu mehr als nur zu einem Shop.

Sie werden zur Branchen-Expertin oder zum Branchen-Experten, eine Unterhaltungsquelle und schaffen Vertrauen.

Sobald Sie diese Verbindung zu Ihrer Kundschaft hergestellt haben, können Sie darauf setzen, dass sie immer wieder bei Ihnen eingekauft werden.

Ihre Kundinnen und Kunden werden zu Ihren Fans: Kaufen nur bei Ihnen, vertrauen Ihnen und verteidigen Sie gegen etwaige diffamierende Äußerungen.

Ob Sie nun Tutorials zu Ihren Produkten schreiben, über wichtige Themen bloggen, spaßige und relevante Bilder auf Facebook posten oder auf den sozialen Plattformen einen Dialog mit Ihren Kund*innen führen, Ihre Kundschaft wird es Ihnen mit Loyalität danken.

User generated content

Wenn Sie noch nicht überzeugt sind, stellen Sie sich mal selbst diese Frage:

Würden Sie ein Produkt eher bei jemandem kaufen, der Sie ausführlich, freundlich und kompetent berät, oder jemandem, der Ihnen das Produkt vor die Füße wirft und Sie dann alleine lässt?

Pagespeed: Achten Sie auf die Ladezeiten Ihrer Webseite

Auch die Geschwindigkeit, mit der Ihr Online-Shop lädt, Produkte darstellt und auf das Nutzerverhalten reagiert, sollte dieses Jahr verstärkt in den Fokus gestellt werden.

Die Aufmerksamkeitsspanne sinkt, genauso wie die Geduld:

Im Durchschnitt warten Kund*innen nur ca. 3 Sekunden darauf, dass ein Online-Shop lädt, und 5 Sekunden, wenn via Smartphone im Internet geshoppt wird.

Sobald diese Ladezeit überschritten wird, springen Nutzer*innen ab und klicken auf ein anderes Suchergebnis.

Ihnen geht also buchstäblich Kundschaft verloren, wenn Ihr Online-Shop zu langsam ist.

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So schnell kann eine Webseite laden, Online-Shops benötigen oft länger. (via Pingdom)

 

Amazon fand bereits vor ein paar Jahren heraus, dass rund 1,6 Milliarden Dollar Umsatz verloren gehen würde, wenn die Webseite auch nur eine Sekunde länger bräuchte, um zu laden.

In den meisten Fällen tragen die Produktbilder Schuld an der langsamen Ladezeit. Viele Shopbetreiber*innen wissen nicht, dass Sie die Dateigröße eines Bildes deutlich verringern können, ohne an Qualität einzubüßen.

Die meisten Shop-Plattformen oder externen Entwickler*innen bieten Add-ons oder Plug-ins dafür an.

Zudem gibt es kostenlose Online-Tools, mit denen Sie Bilder verkleiner können.

Schlechtes Hosting ist ein weiterer Aspekt, der über die Geschwindigkeit Ihres Shops entscheidet.

Wenn Ihnen der Erfolg Ihres Shops am Herzen liegt, sollten Sie in gutes Hosting mit schnellen Servern investieren, korrekt cachen und den Code auf Ihrer Webseite optimieren.

Nutzen Sie strukturierte Daten

Strukturierte Daten helfen dabei, wichtige Information für Suchmaschinen aufzubereiten, sodass der Inhalt der Webseite von Crawlern und Suchmaschinen korrekt interpretiert werden kann.

Ein weiterer Vorteil: Die Chance, in den Suchergebnissen aufzufallen, steigt massiv. Denn mithilfe von korrekt implementierten strukturierten Daten nehmen Sie mehr Platz in den Suchergebnissen ein:

So können Sie unter anderem folgende Inhalte mit strukturierten Daten auszeichnen:

  • Bewertungen (die begehrten Google Sterne),

  • Bilder,

  • FAQ,

  • Anleitungen

 

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Durch die zusätzlich dargestellten Informationen wird das organische Suchergebnis optisch erweitert.

Dadurch fällt dieses Ergebnis mehr ins Auge und wird mit einer größeren Wahrscheinlichkeit angeklickt.

Die bessere Klickrate zeigt Google, dass Ihr Suchergebnis relevant für Suchende ist und wertet dies als positives Signal.

Mobile First: Wie sieht ihr Shop auf dem Smartphone aus?

Der letzte Punkt geht Hand in Hand mit den vorher genannten Punkten.

Es ist zu erwarten, dass der Anteil der Mobile-Shopper im Jahr 2022 weiter ansteigen wird. Daher ist es unverzichtbar, den eigenen Shop für Smartphones und Tablets zu optimieren.

Stellen Sie also sicher, dass...

  • Sie die Ladezeiten in Ihrem Online-Shop optimieren, 

  • Bilder komprimieren,

  • Sie ein Responsive-Design für Mobile Friendliness verwenden,

  • der Check-out einfach und schnell ist.

Fazit: So werden Sie zum SEO-Champion

Ihre SEO-Bemühungen sollten sich natürlich nicht nur auf die von uns genannten 5 Faktoren konzentrieren. Dennoch ist es ratsam, dass Sie den Fokus auf diese Punkte richten und weitere SEO-On- und -Off-Page-Maßnahmen durchführen, um neue Kundschaft über Google zu gewinnen.

Besonders lukrativ wird es, wenn Produktseiten direkt bei Google und Co. gefunden werden.

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SEO für Online-Shops

20.12.21

Dan Heller

Dan Heller schreibt über Online Marketing, Social Media, SEO und wichtige Neuerungen im E-Commerce-Bereich. Er ist studierter Kommunikationsdesigner und Online Marketing Enthusiast.

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