Verbraucher wollen auch nach der Pandemie weiter online kaufen | E‑Commerce kompakt #25

Ergebnisse einer Studie zum Kaufverhalten von europäischen Online-Shoppern, zeigen, dass Verbraucher*innen auch nach Ende der Lockdowns und Wiederöffnung des lokalen Handels weiterhin viel online einkaufen wollen. In der 25. Ausgabe von E-commerce kompakt schauen wir uns diese Studie genauer an. Erfahren Sie außerdem, was es mit dem neuen Reels-Werbeformat auf Instagram auf sich hat und alles über den Preisvergleichsservice, den Zahlungsanbieter Klarna einführen will.

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Studie zeigt: 74 % der Online-Shopper in Europa wollen weiterhin viel online einkaufen 

Einer Umfrage von Checkout.com zufolge will die Mehrheit der europäischen Online-Shopper (74 %) auch in Zukunft die Häufigkeit Ihrer Online-Bestellungen beibehalten.

Die Befragten gaben an, dass sie auch trotz Lockdown-Beendigung und wieder geöffneten lokalen Geschäften ihre Shopping-Aktivitäten während der Lockdowns nicht ändern werden.

„The New State of Retail“, der Bericht von Checkout.com befragte zu diesem Thema über 10.000 Verbraucher*innen und 500 Online-Händler*innen.

Während der Lockdowns im letzten Jahr kauften demnach 96 % der Verbraucher*innen in Europa online ein - 60 % mehr als 2019.Nun sieht es so aus, als ob die Tendenz zum Online-Shoppen auch trotz Lockerungen und Offline-Shopping-Angeboten anhalten wird. 

Auf der anderen Seite gaben die befragten Shopbetreiber*innen an, im letzten Jahr nicht mit einem Anstieg an länderübergreifenden Bestellungen in ganz Europa gerechnet zu haben.

Sie verfügten deshalb oft nicht über die notwendigen Zahlungsmethoden, um die Nachfrage aus neuen Märkten in Europa zu decken, was letztendlich zu Einnahmeverlusten führte.

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74 % der Online-Händler*innen bieten zudem keinen Checkout in der jeweiligen Landessprache an. Und zwei von drei bieten nicht in jedem Land, das sie bedienen, lokale Zahlungsmethoden an.

Lesetipp: International verkaufen. Darauf müssen Sie bei der Lokalisierung achten!

Gleichzeitig erwarten 80 % der europäischen Kundinnen und Kunden, mit neuen Zahlungsmethoden wie Kryptowährungen oder digitalen Geldbörsen (digital wallets) wie (Beispiel) bezahlen zu können. 

Instagram startet Anzeigen im Reels-Format

Nachdem das Feature im vergangenen April bereits in Indien, Brasilien, Deutschland und Australien getestet wurde, hat Instagram nun das Rollout von Werbeanzeigen in Reels (die sogenannten ‘Instagram Reels Ads’) weltweit angekündigt.

Das Reels-Video-Format gibt es nun schon seit einiger Zeit bei Instagram. Die Kurzvideos erinnern stark an das typische Content-Format auf der beliebten Kurzvideo-Plattform TikTok

Nun will die Facebook-Tochter die Videos ebenfalls mit Werbung versehen. Das verkündete Instagram letzte Woche auf dem Blog des Unternehmens. 

Demnach soll das neue Werbeformat Unternehmen dabei helfen, über die Plattform mehr potenzielle Kundschaft zu erreichen.

User sollen ebenfalls von inspirierenden Werbeinhalten von Marken und Creatorn profitieren.

Wie sehen Reels Ads aus?

Reels Ads werden im Vollbildmodus und vertikal angezeigt, ähnlich wie Werbeanzeigen in Instagram Stories, und erscheinen zwischen den einzelnen Reels verschiedener Creator.

Wie normalen Reels können die Anzeigen bis zu 30 Sekunden lang sein.

Außerdem können Nutzer*innen auf die Anzeige reagieren, indem sie diese kommentieren, liken, speichern oder mit anderen Nutzer*innen teilen.

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Quelle: Instagram-Blog

„Wir sehen Reels als eine großartige Möglichkeit für Leute, neue Inhalte auf Instagram zu entdecken und daher sind Anzeigen eine natürliche Ergänzung. Marken jeder Größe können dieses neue kreative Format in einem Umfeld nutzen, in dem die Leute bereits unterhalten werden.“ - Justin Osofsky, Chief Operating Officer bei Instagram

Mehr Informationen darüber, wie Sie Anzeigen für das Reels-Format erstellen können, finden Sie auf der Hilfe-Seite von Instagram.

Oder laden Sie sich einfach unser kostenloses Whitepaper zum Thema Instagram Ads herunter: 

New Call-to-action

Klarna führt eigene Preisvergleichsplattform ein 

Klarna, Online-Zahlungsservice, hat die Einführung seines neuen Preisvergleichsdienstes angekündigt. 

Damit möchte das Unternehmen Online-Händler*innen in ganz Europa eine erhöhte Kundenreichweite ermöglichen. Außerdem wurde eine Vergleichs-Shopping-Seite gelauncht, die Marken die Möglichkeit bietet, Verbraucher*innen mit ihren Produkten besser zu erreichen.

Der Preisvergleichsservice wurde in Deutschland und in 20 weiteren europäischen Märkten eingeführt und soll Shopbetreiber*innen eine effektivere und kostengünstigere Möglichkeit bieten, ihre Kundenreichweite zu erhöhen und Traffic von Verbraucher*innen für den eigenen Shop zu generieren. Somit sollen Online-Händler*innen die Rendite ihrer Werbeausgaben maximieren können.

Normalerweise müssen Händler*innen meist entweder eine monatliche Hosting-Gebühr und/oder per Cost-per-Click- Modell an Anbietern von Preisvergleichsdiensten zahlen. Klarna verlangt für seinen Dienst nur eine monatliche Hosting-Gebühr. 

Beispiel: Shopbetreiber*innen können 1 Euro für den Top-Slot bieten, welcher bei Google jedoch nur 0,80 Euro wert wäre, bei Klarna aber den vollen 1 Euro (Klarna verlangt keinen Prozentsatz auf die CPC-Ausgaben von Händler*innen).

Lesetipp: Preisvergleichsportale: Eine Chance für Reichweiten- und Conversion-Optimierung 

25.06.21
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