So sammelst du mehr Kundenbewertungen und steigerst deinen Erfolg
Bewertungen sind entscheidend, um das Vertrauen potenzieller Kundschaft zu gewinnen. Wir verraten dir, wie du mehr Bewertungen für deinen Shop sammelst.
Online-Bewertungen sind ein entscheidender Faktor, um das Vertrauen potenzieller Kundinnen und Kunden zu gewinnen. Es reicht nicht, nur vorhandene Bewertungen zu zeigen – dein Shop braucht kontinuierlich neue, um relevant zu bleiben. Wir verraten dir, wie du mehr Bewertungen für deinen Online-Shop sammeln kannst.
Warum Kundenbewertungen wichtig sind
Bevor wir uns anschauen, wie du mehr Bewertungen sammelst, lass uns klären, warum diese überhaupt entscheidend sind.
Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufbauen
Kundenbewertungen zu veröffentlichen, ist eine der effektivsten Methoden, um Vertrauen im E-Commerce aufzubauen – die Zahlen sprechen für sich. Eine Trusted-Shops-Umfrage aus 2024 belegt:
- 66 % der Verbraucherinnen und Verbraucher legen mehr Wert auf positive Bewertungen als auf den Preis, wenn sie eine Kaufentscheidung treffen.
- 70 % der europäischen Kundinnen und Kunden lesen Bewertungen immer oder fast immer, bevor sie etwas kaufen.
- 90 % der Europäerinnen und Europäer sind sich einig, dass echte Bewertungen das Vertrauen in ein Unternehmen erhöhen.
Wenn es um die Anzahl der Bewertungen geht, erwarten die meisten Käufer*innen eine ausreichende Menge. Laut Search Engine Journal glauben 59 % der Verbraucherinnen und Verbraucher, dass ein Shop zwischen 20 und 99 Bewertungen haben sollte, damit die Gesamtnote als vertrauenswürdig gilt.
Kundinnen und Kunden verlassen sich also auf eine hohe Anzahl authentischer Rezensionen, um informierte Kaufentscheidungen treffen zu können.
Sammelst du zudem Produktbewertungen, hast du die Chance, deine Retourenquote zu verringern.
Realistisches Bild des Unternehmens zeichnen
Wenn du deinen Kundinnen und Kunden selbst überlässt, Bewertungen zu hinterlassen, liegt die Wahrscheinlichkeit höher, dass negative Stimmen überwiegen. Unschöne Erlebnisse motivieren Nutzer*innen eher dazu, ihre Erfahrungen zu teilen.
Zufriedene Kundinnen und Kunden hingegen brauchen eine Aufforderung, da ihre Motivation geringer ist. Wenn du sie gezielt und effektiv um Bewertungen bittest, wirst du feststellen, dass deine Bewertungsanzahl steigt und ein realistisches – im besten Fall positives – Bild deines Online-Shops entsteht.
SEO verbessern
Sowohl Service- als auch Produktbewertungen können deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen deutlich steigern. Mit der richtigen Bewertungsplattform können deine Sternebewertungen in den organischen Suchergebnissen und in Google Ads angezeigt werden.
Analysen und Umfragen zeigen: Anzeigen mit Sternebewertungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer*innen darauf klicken. Dies führt zu niedrigeren Klickkosten (CPC), wodurch du mehr aus deinem Marketingbudget herausholst.
Wertvolle Einblicke und Feedback erhalten
Kundenbewertungen bieten dir mehr als nur ein Werkzeug, um Vertrauen aufzubauen. Sie liefern dir auch nützliches Feedback. Das mag banal klingen, aber je mehr Rückmeldungen du erhältst, desto präziser wird die Gesamtbewertung deines Shops.
Ob es um die Qualität bestimmter Produkte oder das Feedback zu deinem Logistikdienstleister geht – durch die Analyse deiner Bewertungen kannst du dein Angebot gezielt verbessern und so deinen Ruf online stärken.
Wenn du erst einmal eine große Anzahl an Bewertungen gesammelt hast, helfen dir Tools wie die Sentiment Analyse dabei, das Feedback zu analysieren. So erhältst du einen klaren Überblick und kannst dein Geschäft noch leichter optimieren.
Herausforderungen beim Sammeln von Bewertungen
Bevor wir zu den Tipps kommen, werfen wir einen kurzen Blick auf die häufigsten Probleme, mit denen Online-Shops beim Sammeln von Bewertungen zu kämpfen haben.
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Kund*innen vergessen die Bewertung oder sind wenig motiviert:
Wenn es allein darauf ankommt, dass Kundinnen und Kunden sich daran erinnern oder sich motiviert fühlen, eine Bewertung abzugeben, wirst du wahrscheinlich enttäuscht. Die meisten Käufe regen nicht dazu an, sich aktiv die Zeit für eine Bewertung zu nehmen. -
Angst vor negativen Bewertungen:
Manche Shopbetreiber*innen zögern, nach Bewertungen zu fragen, aus Angst vor negativen Rückmeldungen. Das ist ein Fehler. Natürlich wirst du gelegentlich eine schlechte Bewertung bekommen – das lässt sich kaum vermeiden. Doch in einem Meer aus positiven Bewertungen fällt eine negative kaum ins Gewicht. Wichtig ist, genug positive Bewertungen zu sammeln, um deine Gesamtbewertung nach oben zu treiben. -
Kein durchdachter Prozess:
Es braucht einen strategischen Ansatz, um Bewertungen zu sammeln. Wenn du möchtest, dass deine Kundinnen und Kunden dir nach dem Kauf einen Gefallen tun, musst du diesen Prozess so einfach und effektiv wie möglich gestalten, um gute Ergebnisse zu erzielen. -
Zu viele Bewertungsplattformen:
Es gibt unzählige Anbieter für Bewertungen. Google mag zwar der Platzhirsch sein, doch auch die Suchmaschine greift häufig auf andere Plattformen zurück. Tools wie der Reputation Manager können dir helfen, gezielt auszuwählen, auf welchen Plattformen du Bewertungen sammeln möchtest. So kannst du dich beispielsweise darauf konzentrieren, dein Rating bei Anbietern wie Trustpilot zu verbessern.
Mit diesen Herausforderungen im Hinterkopf schauen wir uns nun an, wie du mehr Bewertungen sammeln kannst.
Strategien, um mehr Kundenbewertungen zu sammeln
Wie kannst du anfangen, mehr Bewertungen von deinen Kundinnen und Kunden zu sammeln? Hier sind ein paar effektive Ansätze.
Bitte einfach um eine Bewertung
Dieser Tipp klingt banal, ist aber unglaublich wichtig: Hab keine Scheu, deine Kundinnen und Kunden direkt um eine Bewertung zu bitten.
Vergiss nicht, die meisten Menschen sind mit ihrem Alltag beschäftigt. Auch wenn du ein außergewöhnliches Nutzererlebnis bietest, hinterlassen nur wenige freiwillig eine Bewertung – besonders bei positiven Erfahrungen. Bei negativen Erlebnissen sieht das anders aus.
Das gilt jedoch nicht, wenn du gezielt nachfragst. Stelle sicher, dass du ein System hast, das deine Kund*innen automatisch kurz nach dem Kauf um eine Bewertung bittet.
Mach es deinen Kund*innen leicht
Die Erwartung an ein reibungsloses Nutzererlebnis ist heutzutage überall hoch – auch beim Schreiben von Bewertungen.
Erstelle eine E-Mail, mit der du deine Kundinnen und Kunden um eine Bewertung bittest. Füge alle notwendigen Links ein, damit der Bewertungsprozess schnell und unkompliziert durchgeführt werden kann. Falls spezielle Anweisungen notwendig sind, halte sie kurz.
Alternativ kannst du auch einen QR-Code auf der Produktverpackung anbringen, der direkt zu deiner Bewertungsseite führt. So ist der Weg zur Bewertung für deine Kundschaft noch einfacher.
Frage zum richtigen Zeitpunkt
Im E-Commerce spielt Timing eine entscheidende Rolle. Das gilt nicht nur für Online-Marketing (man denke an Retargeting-Anzeigen), sondern auch beim Bitten um Kundenbewertungen – hier ist es sogar noch sensibler.
Fragst du zu früh nach einer Bewertung, besteht die Gefahr, dass die Kundin oder der Kunde das Produkt noch gar nicht erhalten hat. Eine Bewertungsanfrage zu diesem Zeitpunkt kann nervig wirken und einen schlechten Eindruck hinterlassen. Selbst wenn das Produkt bereits da ist, brauchen viele einige Tage, um es zu nutzen und fundiertes Feedback geben zu können.
Fragst du hingegen zu spät, könnte die anfängliche Begeisterung verflogen sein. Die ideale Zeitspanne hängt natürlich von deinem Produkt und deiner Branche ab. Ein Rasenmäher braucht beispielsweise mehr Zeit für einen Praxistest als ein T-Shirt.
Teste unterschiedliche Zeiträume aus. Mit einer guten Bewertungsplattform kannst du den Versandzeitpunkt der Bewertungsanfrage flexibel steuern – beispielsweise einige Tage nach der Lieferung. So findest du schnell heraus, welcher Zeitpunkt die meisten Bewertungen generiert.
Trusted Shops bietet dir die Möglichkeit, Kund*innen, die noch keine Bewertung abgegeben haben, an diese zu erinnern. Eine zweite Anfrage kann die Gesamtzahl der gesammelten Bewertungen deutlich steigern.
Achte jedoch darauf, dass die Erinnerungen zeitlich gut abgestimmt sind – weder zu früh noch zu spät. So kannst du sicherstellen, dass sie positiv wahrgenommen werden und dein Bewertungsprozess effektiv bleibt.
Kundschaft mit Anreizen motivieren
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du deine Kundinnen und Kunden dazu motivieren kannst, Bewertungen zu hinterlassen – dabei solltest du jedoch unbedingt die rechtlichen Vorgaben einhalten. In Europa ist es beispielsweise nicht erlaubt, Anreize für positive Bewertungen zu schaffen. Du kannst jedoch Anreize für ehrliche Bewertungen anbieten.
Falls du ein Treueprogramm hast, kannst du deinen Kund*innen zum Beispiel zusätzliche Bonuspunkte oder ähnliche Vorteile anbieten, wenn sie eine Bewertung abgeben.
Informiere dich unbedingt über die gesetzlichen Regelungen zu Bewertungsanreizen in den Märkten, in denen du aktiv bist, um auf der sicheren Seite zu bleiben.
Nutze soziale Medien
Viele Online-Shops teilen besonders herausragende Kundenbewertungen auf ihren Social-Media-Kanälen.
Das steigert nicht nur das Vertrauen deiner Follower*innen, sondern inspiriert auch andere Kund*innen dazu, eine Bewertung abzugeben oder unter dem Beitrag zu kommentieren. So erhöhst du deinen Social Proof noch weiter.
Tools wie der Social Media Creator erleichtern es dir, die besten Trusted-Shops-Bewertungen in ansprechend gestaltete Social-Media-Beiträge zu verwandeln.
Ein Beispiel: Zum Valentinstag kannst du eine passende Bewertung hervorheben. Solche saisonalen Anlässe sind ideal, um Nutzer*innen an bevorstehende Feiertage zu erinnern und gleichzeitig Vertrauen aufzubauen.
Reagiere auf alle Bewertungen
Wenn potenzielle Kund*innen sehen, dass ein Shop auf alle Bewertungen reagiert – besonders auf negative –, fühlen sie sich eher ermutigt, selbst eine Bewertung zu hinterlassen.
Wenn du auf eine negative Bewertung antwortest, kannst du den nachteiligen Eindruck verringern. Kundinnen erkennen, dass du dich um ihre Zufriedenheit kümmerst, und sind eher bereit, dir eine zweite Chance zu geben.
Sehen Kundinnen und Kunden, dass ein Unternehmen aktiv auf ihr Feedback eingeht, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie selbst eine Bewertung schreiben. Sie wissen, dass ihre Meinung gehört wird und sie eine Antwort erhalten.
Sobald du mehr Bewertungen sammelst, kann es zeitaufwendig werden, auf jede einzelne Antwort zu geben. Falls es schwierig wird, mit dem Feedback Schritt zu halten, hilft dir der Smart Review Assistant. Mithilfe von künstlicher Intelligenz kannst du schnelle und relevante Antworten erstellen und viel Zeit sparen, ohne den persönlichen Touch zu verlieren.
Tipps für B2B-Unternehmen
Wenn du ein B2B-Unternehmen führst, also Geschäftskunden hast, weißt du bereits, dass hier vieles anders läuft als bei klassischen B2C-Shops, die sich an Verbraucherinnen und Verbraucher richten. Die Customer Journey ist länger, da oft mehrere Entscheider*innen involviert sind. Deshalb solltest du zusätzliche Strategien in Betracht ziehen, wenn du nach Bewertungen fragst. Die folgenden Tipps helfen dir dabei.
Persönlich um Bewertungen bitten
Falls deine Kundenbeziehungen auf persönlichem Kontakt basieren (z. B. mit Account- oder Customer-Success-Manager*innen), solltest du bei der Person direkt um eine Bewertung bitten. Das kann bei einem Jahresgespräch, einem Networking-Event oder sogar im Rahmen einer Vertragsverlängerung erfolgen. So können deine Kund*innen den Wert deiner Leistung noch einmal bewusst wahrnehmen, während sie gleichzeitig dein Unternehmen unterstützen.
Timing anders betrachten
Während bei B2C-Shops automatisierte Bewertungsanfragen eine gute Strategie sind, passt dieser Ansatz bei B2B-Beziehungen nicht unbedingt. Es gibt möglicherweise kein festes Lieferdatum, zu dem eine Anfrage verschickt werden könnte. Außerdem benötigen B2B-Produkte unter Umständen mehr Zeit, bis Nutzer*innen aussagekräftiges Feedback geben können.
Daher solltest du deine Bewertungsanfragen an anderen Punkten orientieren. Zum Beispiel könntest du nach einer erfolgreichen Implementierung deiner Software oder nach Abschluss eines bestimmten Projekts um Feedback bitten.
Mit Mehrwert überzeugen
Auch bei B2B-Bewertungen musst du die rechtlichen Rahmenbedingungen beachten (z. B. keine Anreize für positive Bewertungen setzen). Dennoch kannst du deinen Kund*innen einen Mehrwert bieten, um sie zu einer Bewertung zu motivieren. Stelle ihnen beispielsweise hilfreiche Inhalte wie Whitepaper oder Webinar-Aufzeichnungen zur Verfügung, die ihrem Unternehmen echten Nutzen bringen.
Darüber hinaus könntest du mit ihnen die Möglichkeit eines Testimonials oder einer Fallstudie besprechen. Sind sie besonders zufrieden mit deinem Service, kann eine gemeinsam erstellte Case Study (die ultimative Bewertung) für beide Seiten vorteilhaft sein.
Fazit
Mehr Kundenbewertungen zu sammeln, verbessert nicht nur deine Gesamtnote und stärkt deinen digitalen Ruf, sondern erhöht auch das Vertrauen in dein Unternehmen. Der Schlüssel, mehr Bewertungen zu erhalten, liegt darin, den Prozess deiner Kundschaft so einfach wie möglich zu machen, zum richtigen Zeitpunkt nachzufragen und deine Strategie regelmäßig zu testen und zu optimieren.
