5 Tipps für einen erfolgreichen Instagram-Post
Mit Instagram können Online-Shops Ihre Reichweite und Markenbekanntheit steigern. Wir verraten Ihnen 5 Tipps für einen erfolgreichen Post.
Träumen Sie davon, Ihren eigenen Online-Shop zu eröffnen?
Dann gibt es gute Nachrichten: Es war noch nie so sinnvoll (und einfach) einen Shop zu eröffnen wie jetzt.
In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, bevor Sie die digitalen Tore Ihres Shops öffnen.
Inhaltsverzeichnis:
Intro
Schritt 1: Entscheiden Sie sich für eine Nische
Schritt 2: Erstellen Sie Ihren Online-Shop
Schritt 3: Pflegen Sie Ihre Produkte (richtig) ein
Domain registrieren, Gewerbe anmelden, mit ein paar Klicks eine schicke Seite erstellen, schließlich ein paar Kartons verpacken und auf den Geldsegen warten.
Klingt zu schön, um wahr zu sein? Ist es leider auch.
Die Selbstständigkeit im E-Commerce birgt neben vielen Vorteilen auch einige Stolpersteine, die es zu vermeiden gilt (und in diesem Guide behandelt werden).
Doch als allererstes sollten Sie sich eine wichtige Frage stellen:
Sie konnten immer schon besonders gut Kieselsteine bemalen und Ihre Mutter findet auch, dass Sie das ruhig kommerziell machen sollten?
Dann hat Ihre Mutter vielleicht ein gutes Gespür für Marktlücken. Oder sie will nur höflich sein.
Sie hingegen sollten gnadenlos ehrlich mit sich selbst sein:
Gibt es überhaupt einen Bedarf für Ihr Angebot? Und reicht das allein aus, um Ihr Hobby zum (Neben-)Beruf zu machen?
Auf der anderen Seite hat nicht jeder Online-Händler das Rad mit seinem Shop neu erfunden.
Das bedeutet, dass der Markt, mehr als einen Anbieter für ein Produkt verträgt. Oft sogar benötigt.
Als Jeff Bezos 1994 seinen Versandhandel für Bücher eröffnete, war er nicht der Erste mit dieser Idee – und wo Amazon heute steht, muss nicht weiter erläutert werden.
Vielleicht ist Ihnen bei Ihrem eigenen Online-Shopping auch selbst ein USP aufgefallen, den andere Anbieter noch nicht entdeckt haben und den Sie ausbauen können.
Wichtig ist:
Sie selbst sollten für sich die richtigen Gründe finden und diese realistisch einschätzen können. Nur wenige werden mit E-Commerce schnell reich.
Bedenken Sie also, dass auch die digitale Selbstständigkeit mit viel Arbeit verbunden ist.
Selbstständigkeit heißt so, weil man alles ständig selbst macht, sagt man.
Aber das ist ja auch das Schöne an der Sache!
Denn anstelle eines Großraumbüros, langen Pendlerwegen und Vorgesetzten, die immer mitmischen, brauchen Sie erstmal nur einen Rechner und Internet, um das Projekt „Online-Shop“ zu starten.
Vorteil: Die Gründung eines Shops ist – im Vergleich zu einem stationären Geschäft – zunächst mit relativ geringen Kosten verbunden.
Schließlich entfallen Miete, Kaution, Einrichtung, Deko und sonstige Ausgaben, die Sie für ein Ladenlokal benötigten.
Nächster Vorteil: Es gibt online keine Ladenöffnungszeiten.
Kundinnen und Kunden können bei Ihnen rund um die Uhr kaufen, ohne dass sie physisch anwesend sein müssen – im Ladenlokal undenkbar.
Wer nicht gerne von 9 bis 18 Uhr vorm Laptop sitzt, sucht sich seine eigenen Zeiten. Und wer zwischendurch kurz zum Arzt oder Amt muss, kann das auch machen.
Nicht zuletzt können Sie Käufer*innen aus der ganzen Welt erreichen, die nur einen Mausklick entfernt sind.
Für die Deutschen längst kein Neuland mehr: Online-Shopping boomt nach wie vor – und ein Ende des Aufwärtstrends ist nicht in Sicht.
Was für den einen nach idealen Bedingungen klingt, kann den anderen in die Bredouille bringen.
Wer zum Beispiel als Angestellter mit Anwesenheitspflicht Schwierigkeiten hat, jeden Tag pünktlich zu sein, benötigt ein hohes Maß an Eigenmotivation, um das Vorgenommene wirklich durchzuziehen – besonders wenn kein Chef oder Chefin hinter einem steht.
Das Gleiche gilt für Deadlines, Pflichten und Formalien.
Trotz aller Freiheiten ist der eigene Shop mitnichten ein Selbstläufer und fordert Wissen in den verschiedensten Bereichen.
Mit Ihrer angebotenen Ware oder Dienstleistung sind Sie vermutlich bestens vertraut – aber wie sieht’s aus in Sachen Grafikdesign, Systemadministration, BWL, Logistik, SEO, Marketing, Großhändler, Beschwerdemanagement, Rechtssicherheit...?
Aber keine Sorge: Sie müssen weder einen Hochschulabschluss in den oben genannten Feldern haben, noch jede einzelne Aufgabe für teures Geld outsourcen, um online erfolgreich zu sein.
Denn nachdem die „Warnungen“ jetzt fertig sind, wollen wir Ihnen Schrift für Schritt dabei helfen, damit Sie Ihren eigenen Online-Shop problemlos eröffnen können.
Es dürfte selbstverständlich sein, dass Sie nicht direkt mit Amazon konkurrieren sollten – außer Sie haben ein Marketing-Budget, das dem Vermögen von Dagobert Duck Konkurrenz macht.
Begehen Sie nicht den Fehler, den viele frisch gebackenen Shopbetreiber*innen begehen.
„Viel hilft viel“ stimmt im E-Commerce nicht.
Es klingt zwar verführerisch, den eigenen Shop direkt mit mehreren Hundert Produkten zu starten, ist aber nicht empfehlenswert!
Wenn Sie sich am Anfang nur auf eine Handvoll Produkte fokussieren – bzw. nur eine Produktkategorie – wird Ihnen die erfolgreiche Eröffnung eines Online-Shops deutlich leichter fallen.
Dieser Fokus erlaubt Ihnen, sich auf ein Problem, einen Marketing-Ansatz und ein Produkt zu konzentrieren.
Was denken Sie, wer bessere Pizza backt?
Das Restaurant, das ausschließlich Pizza verkauft und das eigene Produkt stetig verbessert, oder das Restaurant, das neben Pizza auch Burger, Pasta, Schnitzel, Döner, Curry und Sushi verkauft.
Lese-Tipp zum Thema: Mehr Zeit & mehr Umsatz – Das Paretoprinzip im E‑Commerce
Überlegen Sie sich also genau, ob Sie lieber einen unpersönlicheren Großhandel-Shop oder einen persönlicheren Nischen-Shop eröffnen wollen.
Sie können Ihre Marketing-Strategie (dazu später mehr) auf nur eine Produktkategorie ausrichten und stetig optimieren.
Ihr Expertenwissen zu Ihren Produkten wird das Ihrer Großhandel-Konkurrenz bei weitem schlagen.
Sie müssen kein komplexes Warenwirtschaftssystem aufbauen, da sie nicht Hunderte verschiedene Produkt haben.
Sie können schneller auf Trends reagieren und zu Ihrem Vorteil nutzen
Es ist deutlich wahrscheinlicher, dass Sie eine loyale Fan- und Kundengruppe aufbauen
Es ist einfach eine starke Marke aufzubauen, wenn Sie sich auf eine Nische konzentrieren
Ebenso fällt es Ihnen leichter verschiedene neue Produkte und Variationen zu testen, wenn Sie sich nicht mit dem Fulfillment und Lagerung unzähliger Produkte herumschlagen müssen.
Bei der Wahl der eigenen Produkte macht es Sinn, sich vorher mit Bedarf (und der Konkurrenz) auseinanderzusetzen.
PlayStations und die zugehörigen Spiele werden fast immer verkauft. Der Bedarf ist also immer da.
Aber gegen MediaMarkt, Saturn und Conrad anzukommen, ist schwierig bis unmöglich.
Die Konkurrenz in der Sparte „Elektronik“ hat über Jahre hinweg Branding, Logistik und Fulfillment so sehr optimiert, dass es kaum sinnvoll ist, dieselben Produkte zu verkaufen. Und die Margen sind auch sehr gering.
Sie können den „Großen“ also kaum über den Preis Kunden abluchsen und trotzdem profitabel bleiben.
Wenn Sie selbstbemalte Hundenäpfe verkaufen wollen, wird die Konkurrenz nicht sehr stark sein.
Das liegt vor allem daran, dass es keinen gigantischen Bedarf gibt und die Anbieter*innen meist kleinere Einzelkämpfer*innen sind.
Zwar könnten Sie sich hier schnell als Online-Shop etablieren, müssten aber damit rechnen, dass Sie in dieser hyperspezifischen Nische nicht den größten Umsatz machen.
Nehmen wir an, dass Sie sich schon jahrelang für Esoterik und Yoga interessieren. Sie eröffnen einen Online-Shop, der sich genau darauf fokussiert und wollen Heilsteine, faire Yoga-Matten und Räucherstäbchen verkaufen.
Zwar gibt es in dieser Nische bereits teilweise starke Konkurrenz, aber trotzdem noch genug Potential, um sich eine loyale Kundschaft aufzubauen.
Ebenso ist es eine Nische, die immer beliebter wird.
Prüfen Sie Ihre gewählte Nische also auf den Bedarf, die Konkurrenz und das Potenzial bevor Sie Ihren Online-Shop eröffnen, um sich Kopfschmerzen und geringe Margen zu ersparen.
Der Wareneinkauf gehört zu den zentralen Erfolgsfaktoren im E-Commerce. Denn auch im Online-Handel gilt die alte Kaufmannsweisheit „Der Gewinn wird beim Einkauf gemacht.“
Es gehört also zu den wichtigsten Aufgaben von Shopbetreiber*innen, die Einkaufspreise optimal zu gestalten und sich genau zu überlegen, in welchem Verhältnis Speditionskosten, Lagerkosten und Einkaufskosten zum erzielbaren Verkaufspreis stehen.
Nichts ist in Ihrem Online-Shop wichtiger als diese eine Zahl, die Sie neben ein Produkt schreiben.
Denn diese Zahl, der Artikelpreis, ist sowohl für Sie als auch für Ihre Kundschaft ein entscheidendes Signal.
Für Sie als Händler*in entscheidet der Preis, ob Sie beim Verkauf ausreichend Gewinn erzielen können.
Für Ihre (potenzielle) Kundschaft ist am Preis erkennbar, ob Sie das Produkt im Vergleich zu anderen Shops günstig, normal oder teuer anbieten.
Ist hier nur ein Produkt wesentlich teurer als im Wettbewerb, besteht die Gefahr, dass Ihre Besucher*innen daraus schließt, dass es sich bei Ihrem Shop um einen insgesamt teuren Online-Shop handelt.
Es ist also elementar wichtig, gute Einkaufspreise auszuhandeln, um gute Verkaufspreise anbieten zu können.
Ihre Einkaufspreise wirken sich gleich zweifach auf Ihre Umsätze und Gewinne aus:
Der Einkaufspreis beeinflusst direkt die Höhe Ihres Gewinns.
Ein günstiger Einkaufspreis sorgt dafür, dass Sie mit Ihren Artikeln konkurrenzfähige Verkaufspreise anbieten können.
Können Sie das nicht, kommt es nicht zum Verkauf.
Hier sind ein paar Tipps, um Ihre Produktauswahl für einen guten Preis einzukaufen.
Zu Beginn Ihres Online-Shops suchen Sie sich also gute Lieferanten mit niedrigen Einkaufspreisen.
Um jedoch dauerhaft günstig einzukaufen, ist es unerlässlich, stetig neue Lieferanten anzufragen, neue Einkaufsquellen zu erschließen und Preise nachzuverhandeln.
Denn bei Ihren Einkaufskonditionen handelt es sich um hochdynamische Gefüge, mit denen man sich konstant beschäftigen muss, wenn man den Anschluss an den Wettbewerb nicht verpassen will.
Am besten binden Sie folgende To-dos in Ihre normalen Routinen ein:
Recherchieren Sie konstant nach neuen Herstellern, Großhändlern und Importeuren
Prüfen Sie regelmäßig sämtliche Einkaufspreise
Achten Sie kritisch auf anfallende Nebenkosten und weitere Konditionen
Starten Sie immer wieder intensive Nachverhandlungen mit allen bestehenden Lieferanten
Verhandlungsgeschick ist im E-Commerce immens wichtig.
Zum Geschäft als Online-Händler gehört es dazu, dass Sie Ihre Einkaufskonditionen regelmäßig verhandeln.
Doch keine Sorge, auch wenn Sie nicht als Feilscher*in geboren sind: Alles was man wissen muss, um erfolgreich an den Märkten einzukaufen, lässt sich erlernen.
Führen Sie also regelmäßig Verhandlungsgespräche mit Herstellern, Großhändlern und Importeuren.
Nutzen Sie jeden Anlass, um erneut über Preise und Konditionen zu sprechen.
Jedes Prozent, das Sie dabei herausschlagen, ist ein Prozent mehr Gewinn für Sie.
Jeder Artikel durchläuft vom Hersteller über den Import, Vertrieb und Zwischenhändler*in verschieden lange Wege bis zu dem Shop, in dem er schließlich den Endverbraucher*innen angeboten wird.
Klar ist, dass jeder dieser Zwischenhändler*innen und Wiederverkäufer*innen einen Aufschlag auf den Preis berechnet, den er ursprünglich bezahlt hat.
Eine einfache Regel im Produkteinkauf lautet also, dass ein Artikel umso preiswerter ist, desto näher Sie ihn an seiner Quelle einkaufen.
Ideal ist es, wenn Sie ein Produkt direkt über den Hersteller beziehen.
Kaufen Sie am besten entweder beim Hersteller, bei einem Großhändler oder bei einem Importeur mit direktem Zugang zum Hersteller, um möglichst niedrige Preise zu erreichen.
Es gibt zahlreiche Großhandels-Marktplätze, auf denen ausschließlich gewerbliche Anbieter zu günstigen Preisen einkaufen.
Besuchen Sie diese Marktplätze regelmäßig und beziehen Sie die dort anbietenden Händler in Ihre Recherche mit ein.
Sie finden hier auch Rest- und Sonderposten, die preislich deutlich unter den Abgabepreisen der Hersteller liegen.
Achten Sie hier auf Angebote, die gut zu Ihrem Produktsortiment passen und nutzen Sie die Möglichkeiten, Ihre Gewinnspanne zu erhöhen.
Der Preis für ein Produkt kann sich schnell ändern – je nachdem wie gefragt der Artikel gerade ist, ob es bereits Nachfolgemodelle gibt oder wie viele Hersteller den Artikel aktuell herstellen.
Es genügt also keinesfalls, sich einmalig um gute Preise und Konditionen zu bemühen.
Im Zuge Ihrer geschäftlichen Tätigkeit müssen Sie Ihre Lieferanten und Preise regelmäßig überprüfen und Ihre Konditionen möglichst zeitnah den sich verändernden Situationen am Markt anzupassen.
Beispiel: Fidgetspinner
Vor ein paar Jahren wurden Fidgetspinner für 5 Euro verkauft und waren trotzdem fast überall ständig ausverkauft.
Die Hersteller, Importeure und Wiederverkäufer konnten in dieser Zeit sehr hohe Preise verlangen.
Wenige Monate später ebbte der Trend ab, gleichzeitig produzierten immer mehr Hersteller Fidgetspinner.
Die Einkaufspreise haben sich auf wenige Cent pro Stück reduziert.
Nur wer hier schnell und gezielt verhandelt hat, hat noch von den wirklich günstigen Einkaufspreisen profitiert, solange es noch eine Nachfrage gab.
Als Ihren Einkaufspreis sollten Sie immer den tatsächlichen Preis nehmen, den Sie bezahlen, bis der Artikel bei Ihnen im Shop steht.
Versandkosten, Zollgebühren, Gebühren für Mindermengen, Rabatte und Boni auf Ihren Jahresumsatz können diesen „echten“ Einkaufspreis deutlich von dem abweichen lassen, was in der Liste Ihres Lieferanten steht.
Eine weitere wichtige Frage neben dem Preis eines Artikels ist:
„Welche Mengen sollte ich von einem Produkt bestellen?“
In der Regel erhalten Sie Preisnachlässe für große Stückzahlen.
Dann müssen Sie diese Stückzahlen aber auch lagern (und haben dafür eventuell Ausgaben) und Sie tragen das Risiko, dass die Artikel in Ihrem Lager verstauben, wenn die Nachfrage nachlässt.
Zu Beginn ist es hier in jedem Fall ratsam, mit kleineren Stückzahlen zu starten, auch wenn der Stückpreis bei einer Bestellung eines ganzen Containers aus Übersee mit Sicherheit deutlich günstiger ist.
Eine weitere Alternative ist das sogenannte Dropshipping: Ihre Kundschaft bestellt in Ihrem Shop, aber der Artikel nicht von Ihnen, sondern direkt vom Großhändler oder Hersteller verschickt.
Was Ihre Kundinnen und Kunden in Ihrem Online-Shop einkaufen, sollte 48 Stunden später geliefert sein.
Das ist mittlerweile die Erwartungen der Online-Shopper*innen.
Bei einer überschaubaren Anzahl von Bestellungen packen die meisten Shopbetreiber*innen noch selbst die Ware in Päckchen und stellen sich nachmittags in der Postfiliale an.
Ab einem gewissen Bestellvolumen können Shopbetreiber*innen das Kommissionieren, Packen und zur Post bringen selbst kaum noch bewerkstelligen – neben all den anderen Aufgaben, die seiner Aufmerksamkeit bedürfen.
Spätestens dann müssen Lagerhaltung und Versand möglichst schnell und reibungslos professionalisiert werden.
Stationäre Händler*innen kaufen Ware ein, lagern sie, stellen einen Teil davon im Laden aus und verkaufen sie.
Im-E-Commerce starten die meisten Händler*innen vermutlich ähnlich: Sie kaufen Ware ein, lagern sie und verkaufen sie.
Der Online-Handel bietet jedoch noch andere interessante Möglichkeiten.
Zum Beispiel können Sie auch per Dropshipping verkaufen – also Ware anbieten, die Sie noch gar nicht eingekauft haben und auch nie zu Gesicht bekommen.
Oder Sie arbeiten direkt mit einem Fulfillment-Partner zusammen, der Ihre eingekaufte Ware lagert, kommissioniert und versendet.
Grundsätzlich sollten Sie zuerst entscheiden, ob das Vertriebsmodell Dropshipping (auch bekannt als „Streckenhandel“) für Sie infrage kommt.
Oder ob Sie mit dem klassischen Ein- und Verkauf besser fahren.
Zu den Vorteilen des Dropshipping gehört, dass Sie kein Kapital in Ware binden müssen.
Außerdem entstehen Ihnen keine Kosten für die Lagerung der Ware und Sie gehen kein großes kaufmännisches Risiko ein, wenn bestimmte Produkte plötzlich nicht mehr nachgefragt werden.
Dadurch könnten Sie ohne großes Startkapital ein größeres Sortiment anbieten.
Sie bieten in Ihrem Online-Shop Ware an, die noch beim Hersteller oder Großhändler liegt
Kauft ein Kunde oder Kundin in Ihrem Online-Shop ein, kaufen Sie das Produkt beim Hersteller/Großhändler
Der kommissioniert, verpackt und verschickt das Produkt dann direkt an Ihren Kunden
Zu den Nachteilen gehört, dass Sie für den Wegfall des Risikos und den Wegfall der Arbeit, die Ware zu lagern, zu kommissionieren und zu versenden, mit höheren Einkaufspreisen bezahlen.
Zu den Versandgebühren kommen häufig Handling-Gebühren und manchmal auch Mindermengenzuschläge.
Ihre Marge fällt also deutlich kleiner aus.
Außerdem ist Ihr Erfolg als Online-Händler*in stark davon abhängig, wie zuverlässig und professionell sich Ihr Dropshipping-Partner verhält.
Dauert der Versand der Ware etwa zu lang, fällt das auf Sie als Shopbetreiber*on zurück.
Bei Beschwerden kann außerdem die Aufklärung, wann sich wo welches Päckchen befindet, recht aufwendig gestalten.
Für die Auswahl des passenden Dropshipping-Partners sollten Sie sich also ausreichend Zeit nehmen und sicher gehen, dass er Ihrem Anspruch an einen guten, kundenorientierten Service gerecht wird.
Außerdem sollten Sie die Möglichkeit haben, für Ihren Online-Shop auf die Lagerbestände Ihres Partners in Echtzeit zugreifen zu können und es sollte unbedingt geklärt sein, wie Retouren bearbeitet werden.
Tipp: Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Partner Sitz und Versandzentrum in Deutschland hat.
Ist dies nicht der Fall, werden Sie als „Inverkehrbringer*in“ automatisch zum Importeur*in – was mit rechtlichen Unsicherheiten verbunden sein kann, da Sie als Importeur*in in die Produkthaftung genommen werden.
Empfehlenswert ist oft ein Mix aus Dropshipping und klassischen Versandhandel.
Hierbei können Sie das Kernsortiment selbst versenden und eher unbeliebte Produkte über Dropshipping abwickeln.
Ab wann sich dann welche Art der Warenbeschaffung, Lagerung und Versand für Ihren Online-Shop lohnt, hängt natürlich auch stark von den Produkten ab, die Sie verkaufen.
Verkaufen Sie Schutzfolien für Smartphones, haben Sie andere Kosten durch die Lagerung und den Versand, als wenn Sie Fahrräder verkaufen.
Als grobe Faustregel lässt sich aber für das Gros der Online-Shops sagen, dass bis zu 3 Pakete am Tag noch gut in Eigenregie verpackt und versendet werden können.
Bei bis zu 10 Paketen pro Tag lohnt es sich, mit einem Pick-up-Service zusammenzuarbeiten: Sie packen die Päckchen also noch selbst, müssen sich aber nicht in der Postfiliale anstellen und alle Adressetiketten schreiben.
Ab 10 Päckchen pro Tag sollten Sie sich einen Fulfillment-Dienstleister suchen, der sich um das Packen und Versenden der Päckchen kümmert.
Sie kaufen (größere Mengen an Ware) ein und schicken die Ware zu Ihrem Fulfillment-Partner
Kauft Ihre Kundschaft nun in Ihrem Online-Shop ein, informieren Sie den Fulfillment-Partner
Der kommissioniert, verpackt und verschickt die Ware in Ihrem Namen
Ihre Produkte können noch so hochwertig und preiswert sein – wenn die Versandabwicklung intransparent und unflexibel erscheint, die Verpackung unangemessen ist oder die Lieferung zu lange dauert, wird Ihre Kundschaft kein zweites Mal bei Ihnen kaufen.
Kommen dann noch negative Bewertungen dazu, kann das schlechte Feedback schnell lebensbedrohlich für Ihren Shop sein.
Ein guter Dienstleister übernimmt bei Bedarf die Abwicklung der kompletten Logistik-Kette vom Wareneingang über die Einlagerung, die Kommissionierung und die Verpackung bis hin zu Versand inklusive Retourenabwicklung.
Worauf Sie neben des Service- und Qualitätsstandards achten sollten, sind möglichst geringe Fixkosten.
Ein gewisser Betrag für die Lagerung Ihrer Ware ist normal – hohe Service-Gebühren, IT-Pauschalen oder extrem lange Vertragslaufzeiten dagegen sind ein schlechtes Zeichen und können auf einen wenig seriösen Anbieter hinweisen.
Die Kosten im Blick zu haben ist wichtig und sollte der erste Schritt sein – aber nicht alles auf der Suche nach dem richtigen Partner.
Je nach Geschäftsmodell und Zielgruppe ist ein einheitliches Design Ihrer Päckchen und Pakete vielleicht ein entscheidender Erfolgsfaktor – oder eine besondere, hochwertige Verpackung.
Oder vielleicht ist für Ihre Kundschaft die Nachhaltigkeit ein zentraler Aspekt.
Dann sollten auch Ihre Verpackungen nachhaltig sein und Ihr Versandpartner nachweislich ökologisch unterwegs sein.
Diese Aspekte sollten Sie bei der Suche nach dem richtigen Partner nicht unterschätzen – da es sich bei dem Päckchen, das Ihre Kundschaft erhält, um den ersten physischen Kontakt mit Ihrem Online-Shop handelt.
Und Sie bekommen bekanntermaßen keine zweite Chance für einen guten ersten Eindruck.
Wie Ihre Päckchen verpackt sind und zugestellt werden, stellt also einen sehr wichtigen Aspekt der Wahrnehmung Ihres Shops bei Ihrer Kundschaft dar.
Der Partner sollte Ihr Konzept und Ihre Ideen umsetzen können – und nicht Sie Ihr Konzept den Möglichkeiten des Partners anpassen müssen.
Schritt 2: Erstellen Sie Ihren Online-Shop mit allem Drum und Dran
In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Rechtsform Sie für Ihren Shop wählen sollten, wie Sie den richtigen Namen finden, sowie welches Hosting und Shopsystem Sie wählen sollten.
Für einen Online-Shop empfiehlt sich in der Regel das Kleingewerbe.
Ein Kleingewerbe kann in den Rechtsformen der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR ) und des Einzelunternehmens gegründet werden.
Diese beiden Rechtsformen werden nicht in das Handelsregister eingetragen.
Alle Kapitalgesellschaften wie die OHG, die KG und die GmbH & Co. KG dagegen werden in das Handelsregister eingetragen.
Ist der Gewerbeschein beantragt, informiert das Gewerbeamt das Finanzamt, die Berufsgenossenschaft und die Industrie- und Handelskammer.
Die Kosten? Je nach Gewerbeamt 15 bis 65 Euro.
Das Finanzamt meldet sich darauf bei Ihnen mit einem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung.
Als Gewerbetreibender sind Sie grundsätzlich umsatzsteuer-, einkommenssteuer- und gewerbesteuerpflichtig.
Wegen der Umsatzsteuerpflicht müssen Sie, zumindest wenn Sie Waren oder Leistungen ins Ausland verkaufen, eine Umsatzsteuer-Ident-Nummer (UID) beim Bundesamt für Steuern beantragen.
Auch die zuständige Industrie- und Handelskammer schickt Ihnen einen Erfassungsbogen.
Der Kammerbeitrag beläuft sich auf mindestens 32 Euro pro Jahr und steigt abhängig von Ihrem Gewinn.
Falls Sie in den vergangenen fünf Jahren nicht selbständig tätig waren, können Sie sich als Kleingewerbetreibender ohne Eintrag ins Handelsregister für zwei Jahre vollständig und für weitere zwei Jahre teilweise vom IHK-Beitrag befreien lassen.
Voraussetzung ist, dass Ihr Gewerbeertrag bzw. Gewinn 25.000 Euro pro Jahr nicht übersteigt.
Aufgepasst! Je nach Online-Shop benötigen Sie noch weitere Unterlagen:
Verkaufen Sie auch Lebensmittel, brauchen Sie zum Beispiel ein Gesundheitszeugnis.
Für den Verkauf gebrauchter Produkte benötigen Sie ein polizeiliches Führungszeugnis.
Wenn Sie vorhaben, Ware aus dem Ausland zu importieren, müssen Sie bei der Generalzolldirektion eine EORI-Nummer beantragen. Die Vergabe der EORI-Nummer ist kostenlos.
Bis hierhin ist alles noch relativ einfach und klar – es gibt Anforderungen, die erfüllt werden müssen.
Doch nach der Pflicht kommt die Kür...
Jetzt müssen Entscheidungen getroffen werden, die Ihre zukünftige Rentabilität und Sicherheit betreffen.
Wer ein Unternehmen gründet, wird zwangsläufig auch die damit verbundenen finanziellen und steuerlichen Themen regeln müssen.
Die Themen reichen von Rechnungen schreiben, Buchhaltung, Steuererklärung und zu Beginn natürlich auch die eigene Finanzierung.
Ein Geschäftskonto wird in den meisten Fällen etwas teurer als ein Privatkonto sein.
Dafür haben Sie im Gegenzug einen deutlich besseren Service und laufen nicht Gefahr, dass Ihre Bank Ihr Konto wegen Missbrauch kündigt.
Je nachdem, welche Art von Geschäftskonto Sie benötigen, sind die wesentlichen Kostenblöcke bei einem Geschäftskonto die Kosten für die...
Buchungen
Girokarte
Kreditkarte
Grundgebühren.
Weitere Entscheidungskriterien, die Sie möglicherweise treffen könnten, sind beispielsweise die Höhe der Dispozinsen.
Einige Gründer*innen setzen auch auf nachhaltige Geldhäuser, die bewusst in ökologische oder soziale Projekte investieren, anstatt in riskante Geldanlagen.
Bei der Auswahl eines Kontos lohnt ein Vergleich definitiv.
Die Kosten für die Grundgebühren liegen beispielsweise zwischen 0,00 und 49,90 EUR.
Auch bei den Gebühren für die Buchungen sind teilweise große Unterschiede zu beobachten:
Hier können aktuell Preise zwischen 0,00 und 1,00 EUR ausgemacht werden, die sich z.B. mit der Grundgebühr koppeln.
Hohe Grundgebühren bedeuten mitunter, dass Sie eine Art Flatrate auf Ihre Buchungen haben. Das kann sich durchaus lohnen, wenn Sie viele Buchungen auf Ihrem Konto erwarten.
Der nächste Gedanke sollte einer vernünftigen Absicherung gelten.
Aufgrund sehr subjektiver Einstellungen zum Thema Versicherungen allgemein kann auch für Online-Shop-Gründer*innen keine generelle Empfehlung ausgesprochen werden.
Die Betriebshaftpflichtversicherung und die Geschäftsinhaltsversicherung sind jedoch für viele das Minimum an Versicherungen.
Je nach Art des Lagers, der verkauften Ware und auch des persönlichen Sicherheitsbedürfnisses machen eine Rechtsschutzversicherung, eine Produkt- oder Umwelthaftpflicht, eine Einbruchdiebstahlversicherung oder eine Elektronikversicherung Sinn.
Folgende Fragen sollten Sie beantworten, um herauszufinden, welche Versicherungen für Sie wichtig sind:
Wie hoch ist der Warenwert des Lagers?
Welche möglichen Gefahren durch Einbrüche, Diebstähle etc. bestehen?
Gibt es erhöhte Gefahren durch Feuer und Naturkatastrophen (Blitz, Unwetter etc.)?
Werden Mitarbeiter*innen beschäftigt?
Wie hoch ist das Risiko für Schadensersatzansprüche Dritter?
Sind hohe Investitionen für Maschinen getätigt worden?
Wie hoch ist das Risiko, dass die Kundschaft durch die Nutzung der verkauften Produkte geschädigt werden?
Werden Produkte importiert?
Gibt es möglicherweise viele rechtliche Schwierigkeiten?
Mit einem guten Namen für Ihren Online-Shop stellen Sie eine wichtige Weiche für den späteren Erfolg.
Der Name sollte kurz und prägnant sein und zur Zielgruppe passen.
Diese Vorstellungen eines optimalen Namens scheitern jedoch in der Realität oft daran, dass alle kurzen und prägnanten Domains bereits vergeben sind.
Dann müssen Sie kreativ werden und Ihre Wunsch-Domain erweitern oder ein Kunstwort bilden.
Als Beispiel: Sie verkaufen Turnschuhe.
Die Domain „Turnschuhe.de“ wäre ideal, ist aber bereits vergeben.
Ungünstig wäre nun, die Domain „bernies-flotte-Turnschuhe.de“ zu wählen – da diese Domain zu lang und zu austauschbar ist.
Besser wäre zum Beispiel „Turnschuh-Scheune.de“, da hier ein Bild assoziiert wird, was den Namen leichter merkbar macht.
Die Bildung eines Kunstwortes ermöglicht wahrscheinlich die Nutzung einer kürzeren Domain.
Sie müssen aber damit rechnen, dass Sie mehr Zeit und mehr Geld in Ihr Marketing stecken müssen, um das Kunstwort bekannt zu machen.
Die Domain „Tuschuh.de“ ist vielleicht noch frei – es ist jedoch nicht sofort erkennbar, was auf dieser Domain passiert.
Markenrecht, BGB und Wettbewerbsrecht:
In jedem Fall sollten Sie den Domain-Namen vor der Registrierung prüfen.
Eine Vorprüfung, ob das Markenrecht eines Dritten verletzt wird, lässt sich durch die Suche in Suchmaschinen sowie durch die Recherche amtlicher Datenbanken vornehmen, wie zum Beispiel in der Datenbank des Deutschen Patent- und Markenamtes.
Es kann sehr schwierig sein, einen passenden Namen für Ihr Online-Business zu finden. Wäre es da nicht schön einfach, sich am Erfolg anderer zu beteiligen?
Eher nicht...
Wer glaubt, zum Beispiel von der Domain telekom-smartphones.de profitieren zu können, wird bald ein teures Erwachen erleben.
Die deutschen Gesetze sind ziemlich streng in Sachen Marken-, Namens- und Wettbewerbsrechten.
Nicht erlaubt sind beispielsweise...
Auch in abgewandelter Form, zum Beispiel maggi-dosensuppen.de!
Auch wenn diese Personen öffentlichen Lebens sind, genießen sie natürlich trotzdem Rechte am eigenen Namen.
Wenn Sie sich mrecedes.de für Ihren Autozubehör-Shop sichern, werden Sie wahrscheinlich ein paar Besucher*innen abfangen.
Das sorgt jedoch direkt für zwei Probleme:
Problem 1: Auch sogenannte Tippfehler-Domains werden von den Rechteinhabern abgemahnt und Abmahnungen sind selten günstig.
Problem 2: Die Besucher*innen landen zufällig, nicht gewollt bei Ihnen, finden nicht das Gesuchte, sind sofort wieder weg und kommen nie wieder – ganz davon abgesehen, dass solch ein Domain-Name höchst unseriös wirkt.
Natürlich kann Ihr Namen für Ihren Shop verwendet werden. Aber nur, wenn Sie zwei Dinge achten:
Sie werden zum einen Probleme bekommen, wenn Ihr Name zum Beispiel Thomas Gottschalk ist und Ihr Online-Shop ebenso heißen soll.
Zum anderen kann aber auch der Reifenhändler Michael Schmidt abgemahnt werden, sofern es schon einen anderen reifenhandel-schmidt.de gibt.
Phantasienamen sind in der Theorie gut geeignet, um möglichst rechtssicher unterwegs zu sein.
Praktisch jedoch werden Sie einiges in Ihre Werbung stecken müssen, um Besucher*innen zu erklären, für was Ihre Domain überhaupt steht.
Zalando und Shpock sind gute Beispiele für erfolgreiche Neologismen:
Die meisten wissen bestimmt, welche Produkte diese Shops anbieten – allerdings steckt dahinter eine gewaltige Marketing-Maschine.
Ein charmantes, gelungenes Beispiel ist die Domain wahlfisch.de eines Fischrestaurants.
Lautsprachlich assoziiert jeder den Meeresbewohner, stolpert jedoch über den vermeintlichen Rechtschreibfehler, der in dem Fall keiner ist. Denn die Inhaber heißen Wahl mit Nachnamen.
Der Domainname ist also eine ideale Mischung aus Produktbeschreibung mit einer Prise Originalität.
Sobald Sie einen passenden (und freien) Namen für Ihren Online-Shop gefunden haben, sollten Sie Ihn möglichst schnell bei einem Domain-Anbieter registrieren.
Was uns zu dem nächsten Punkt bringt:
Eine Domain ist (vereinfacht gesagt) folgendermaßen aufgebaut:
Die Second-Level-Domain (SLD) ist also Ihr Shopname, die Top-Level-Domain (TLD) zum Beispiel eine Länderkürzung wie .de, .com oder .at..
Längst sind auch andere Endungen wie .biz, .tv oder gar Städtenamen wie .koeln möglich.
Bei Suchmaschinen spielt die TLD laut Google keine Rolle, da sie nicht in den Suchparametern berücksichtigt wird.
Online-Händler*innen mit einer .de-Domain werden also anderen Endungen gegenüber bei der Auffindbarkeit weder bevor- oder benachteiligt.
Wichtiger hingegen ist das gute Gefühl der potentiellen Käufer, die einer „klassischen“ Endung mehr vertrauen als einer, mit der sie in ihrem täglichen Surfverhalten nicht unbedingt konfrontiert sind.
Bei ausgefalleneren TLD bietet es sich an, auch die klassischen zu besitzen und dort eine Weiterleitung einzubauen.
So gelangen ihre Kunden von reifenhandel-schmidt.de automatisch zu reifenhandel-schmidt.auto.
Ein Host garantiert das technische Bereitstellen von Inhalten im Internet. Vereinfacht gesagt ist es eine Art Rechner, der immer online ist.
Ohne Hosting keine funktionierende Webseite.
Webhosting, kurz Hosting, ist das ganze Spektrum an technischen Dienstleistungen, durch den Sie Ihre Webseite online stellen und verfügbar für Ihre Nutzer machen.
Zunächst erstellen Sie bei der Anmeldung für ein Hosting Ihre persönliche Domain (z.B. beispielshop.de).
Dann mieten Sie den Speicherplatz im Internet, auf dem Ihre Internetseite, beziehungsweise die Daten Ihrer Webseite, gespeichert werden.
Diese Daten werden also auf dem Server des Hosting-Anbieters abgelegt.
Nur so ist es möglich, dass Ihre Webseite einwandfrei funktioniert.
Ebenfalls kann Ihr Hosting-Dienst Ihnen bei Bedarf einen Server-Bereich für weitere Datenbanken bereitstellen, beispielsweise wenn Sie einen Blog Ihrer Webseite hinzufügen möchten.
Je nach Anbieter können Sie weitere Features dazubuchen.
Mittelgroße Unternehmen haben in der Regel einen eigenen Serverraum, von dem sie ihre Inhalte selber hosten, die Big Player verfügen über eigene Rechenzentren.
Zunehmend wird das Hosting ausgelagert.
Anbieter wie Amazon, Microsoft und Google hosten beispielsweise nicht nur ihre eigenen Daten, sondern u. a. auch die der Deutschen Bahn und Siemens – allein in Amazons Rechenzentrum Frankfurt werden so pro Sekunde unglaubliche 25 Millionen Terabyte bewegt.
Keine Sorge,... Davon sind Sie als Neuling jedoch noch weit entfernt.
Im Vergleich zu on-premise Lösungen, also dem eigenen Server-Raum im Büro, können bei Infrastructure as a Service-Lösungen bei Bedarf Ressourcen flexibel hinzugemietet werden.
Spitzenbelastungen, wie beispielsweise das Weihnachtsgeschäft oder Black Friday, lassen sich so durch eine automatische Skalierung der Infrastruktur leichter bewältigen.
Bei einer on-premise Lösung müssten Sie weiteren Arbeitsspeicher oder Prozessoren selbst einbauen und vorrätig haben – grade bei unerwartetem Traffic ist dies natürlich nicht der Fall.
Ohne Ihren Shop zu kennen:
Mit ziemlicher Sicherheit werden Sie nicht die gleiche IT-Infrastruktur benötigen wie die oben genannten Beispiele.
Was gibt es also für Alternativen zu einem eigenen Server im Büro oder Rechenzentrum im Keller.
Hier stellen wir Ihnen die verschiedenen Hosting-Arten vor:
Diese Variante ist eine der häufigsten Webhostings auf dem Markt.
Sie ist vor allem preisgünstig, da Sie sich mit anderen Kunden und Kundinnen die Leistungen des Hostingsanbieters teilen.
Das bedeutet, Sie teilen sich die verfügbare Leistung und Kapazität des Servers, weshalb es möglicherweise schon mal zu langsameren Ladezeiten Ihrer Webseite kommen kann.
Dieser Hosting-Typ eignet sich besonders für Neueinsteiger*innen im E-Business.
Bei diesem Dienst stehen exklusiv Ihnen und Ihrer Internetseite alle verfügbaren Leistungen zur Verfügung.
Sie allein kontrollieren hier den Server und seine Leistungen, aber auch die Sicherheitseinstellungen.
Hierbei empfiehlt es sich, dass Sie bei Anmeldung für diesen Hosting-Typ bereits über ausreichendes technisches Fachwissen verfügen, da Sie die Verantwortung für die Funktionalität Ihrer Webseite tragen.
Somit ist diese Variante gewissermaßen die Profi-Variante auf dem Markt und daher auch die kostenintensivste.
Dedicated Hosting ist daher eher für größere Online-Unternehmen ausgerichtet.
Beim Cloud-Hosting werden die ganzen Daten nicht auf einem physischen Server abgesichert, sondern auf mehreren virtuellen Serveranlagen.
Im Falle eines Ausfalls Ihres Hauptservers springen andere Server für diesen ein, sodass die Funktionalität Ihrer Internetseite weiterhin gewährleistet ist.
Wenn Ihr Online-Shop weiter wächst, können Sie beim Cloud-Hosting die Kapazitäten des Hauptservers entsprechend anpassen.
Bei dieser Variante stehen Ihnen die verfügbaren Ressourcen unbegrenzt zur Verfügung, wobei der Preis sich nach der tatsächlichen Inanspruchnahme der Leistung berechnet.
Ähnlich wie beim Shared Hosting teilen Sie sich beim Virtual-Private-Server, kurz dem VPS, den physischen Server mit anderen Kunden des Hosting-Anbieters.
Auf diesem Server laufen mehrere CPUs beziehungsweise virtuelle Betriebssysteme gleichzeitig.
Die Daten Ihrer Webseite werden auf einem speziellen Bereich des Servers gespeichert; dieser Bereich ist somit Ihnen allein zugewiesen.
Bei diesem Hosting-Modell teilen sich weniger Nutzer*innen den Dienst; meist beanspruchen zwischen 5 und 15 Webseiten einen Server.
Die Kapazitäten werden flexibel – je nach Bedarf – auf die Nutzer*innen verteilt.
Die Preise von Hosting-Angeboten variieren sehr stark.
Dabei kommt es stark auf die jeweiligen Leistungen und die Hosting-Variante an.
Viele kostenlose oder kostengünstige finanzieren sich über Werbung, die dann auf Ihrer Webseite geschaltet wird.
Nicht optimal, wenn Sie etwas auf Ihrer Webseite verkaufen wollen.
Achten Sie darauf, welchen Bewertungen Sie vertrauen.
Denn viele Empfehlungen werden durch bestimmte Hosting-Anbieter gesponsert, bzw. durch Affiliate-Provisionen belohnt.
Vertrauen Sie also eher unabhängigen Bewertungen und keinem Hosting-Vergleich.
Letztlich kommt es ganz darauf an, welche bestimmten Leistungen des Webhostings Sie für Ihren Shop in Anspruch nehmen wollen.
Damit Ihre Webseite rund um die Uhr abrufbar ist, sollte das Hosting über einen leistungsstarken Server verfügen.
Zudem ist es wichtig, dass der Anbieter über einen guten Kundenservice verfügt, sodass Sie diesen bei technischen Problemen kontaktieren können und schnelle Hilfe gewährleistet ist.
Auch die Geschwindigkeit des Hosting-Servers ist von großer Bedeutung.
Sollte das Hosting die Ladezeit Ihrer Webseite verlangsamen, könnte dies dazu führen, dass Ihre Nutzer ungeduldig werden und stattdessen zur Seite der Konkurrenz wechseln.
Hier stellen wir Ihnen nun fünf der besten Hosting-Anbieter auf dem breiten Markt vor.
Strato gehört wohl zu den bekanntesten und größten Hosting-Anbietern in Europa. Das Angebot ist weitreichend.
Neben verschiedenen Shared-Hosting-Optionen werden hier auch Cloud-, Virtual-Private- oder Dedicated-Server-Hosting angeboten.
Dauerhaft können Sie bei Strato, auch bei der Einsteiger-Option, mehrere Domains in Anspruch nehmen.
Alle Optionen beinhalten neben E-Mail-Postfächer und Speicherplatz auch SSL-Zertifikate.
Preislich liegen Sie mit dem deutschen Anbieter etwa zwischen 4 und 20 Euro im Monat, allerdings müssen Sie für einen rund-um-die-Uhr-Kundenservice draufzahlen.
Raidboxes präsentiert sich als deutschsprachiger Spezialist für WordPress-Hosting. Hier sind die Angebote auf verschiedene Kundengruppen zugeschnitten:
Es gibt beispielsweise Optionen, die speziell für Freelancer oder Blogbetreiber*innen ausgerichtet sind.
Bei allen angebotenen Optionen gibt es eine kostenlose Testphase.
Die Preise gehen hier, je nach erforderlichen Leistungen, bei 9 Euro monatlich für kleinere Web-Projekte los.
webgo bietet unterschiedliche Optionen für Einsteiger als auch für erfahrene Betreiber von Webseiten an.
Einzelne Profi-Features wie ein Ranking Coach für Suchmaschinenoptimierung können zur bestehenden Option hinzugebucht werden.
Der Anbieter wirbt mit schneller Ladegeschwindigkeit und sicheren SSL-Zertifikaten.
Der telefonische Kundensupport begrenzt sich bei webgo jedoch auf die Bürozeiten des Service-Centers.
Die ersten 6 Monate sind in allen Tarifoptionen kostenfrei. Ferner gibt es eine Zufriedenheitsgarantie.
Preislich liegen Sie bei webgo etwa zwischen 8 und 30 Euro monatlich.
In den vergangenen Jahren wurde Manitu mehrfach ausgezeichnet, unter anderem für einen guten Kundenservice.
Das eher kleine Unternehmen verfügt über ein eigenes Rechenzentrum mit deutschem Standort und legt einen Fokus auf Klimaneutralität.
Manitu zählt zu den günstigsten Anbietern: Schon ab 2,50 Euro im Monat sind Sie dabei.
Allerdings gehören zu dieser günstigen Option nur wenige Leistungen. Die leistungsstärkeren Tarife kosten etwa zwischen 8 und 10 Euro pro Monat.
Alle Optionen sind zunächst auf einen Monat Vertragslaufzeit begrenzt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Providern gibt es hier keine Einrichtungsgebühr.
IONOS fokussiert sich bei seinem sehr umfangreichen Angebot, insbesondere auf Geschwindigkeit und Datensicherheit.
Dabei gibt es Angeboten, die entweder speziell auf Einsteiger, Fortgeschrittene oder Profi-Anwender zugeschnitten sind.
Außerdem wird mit einer Skalierbarkeit des Hostings geworben:
Mit Zunahme des Traffics Ihres Shops können Sie verschiedene Anwendungsprozesse wie zum Beispiel Ihren RAM-Speicher erhöhen.
Eine weitere Besonderheit bei IONOS:
Jede/r Kund*in wird ein persönlicher Kundenberater bereitgestellt, weshalb der Kundensupport schon mehrfach ausgezeichnet wurde.
Die unterschiedlichen Tarife bieten vergünstigte Preise für 6 oder 12 Monate an. Danach zahlen Sie, je nach Option, zwischen 4 und 20 Euro im Monat.
Am einfachsten ist die Variante nach dem Baukasten-System, bei dem man quasi alles aus einer Hand bekommt.
Die Kosten variieren nach den eigenen Bedürfnissen – dafür haben Sie quasi ein Rundum-sorglos-Paket mit Design-Vorlagen, Managed Servern, SSL-Zertifikat und technischem Support.
Wer nicht über viel Startkapital, technische Expertise, Design-Kenntnisse und Rechtswissen verfügt, für den ist solch eine All-in-one-Lösung bei einem der genannten Hosting-Anbieter vermutlich die beste Variante.
Nachdem Sie sich für einen Hosting-Anbieter entschieden haben, wird es Zeit für die nächste wichtige Entscheidung:
Bei der Wahl eines Shopsystems hat man bei rund 200 Anbietern buchstäblich die Qual der Wahl.
Jetzt zeigen wir Ihnen, welche Möglichkeiten es gibt und helfen Ihnen so sich für das richtige System zu entscheiden, um Ihren Online-Shop zu eröffnen!
Erst einmal muss man sich folgende Frage stellen:
Natürlich können Sie Ihre Seite komplett selbst bauen – wenn Sie sehr viel Zeit und Fachwissen in Programmierung, Design, Recht, Logistik, Suchmaschinenoptimierung und zahlreichen weiteren Bereichen haben.
Für die allermeisten Anwender ist eine Teil- oder Komplettlösung von externen Anbietern oft die einfachste Lösung, die je nach Anspruch nicht unerschwinglich teuer ist.
Vereinfacht wird von drei verschiedenen Arten gesprochen:
Step-by-step stellen Sie Ihren Shop vergleichsweise kostengünstig zusammen – wie ein Baukasten eben.
Allerdings sind die Möglichkeiten in Sachen Design, technischer Skalierbarkeit und individuellen Anpassungen mehr oder minder beschränkt.
Wer E-Commerce vielleicht „nur mal so“ und preiswert testen möchte, kann auf Plug-Ins zurückgreifen, mit denen die eigene Webseite um die (Basis)funktionen eines Shops erweitert wird.
Der bekannteste Anbieter dürfte wohl WordPress in Verbindung mit WooCommerce sein.
Bei Open Source System sind Ihren Wünschen im Prinzip keine Grenzen gesetzt – übrigens auch preislich nicht, zumindest nach oben.
Mit der zumeist kostenlosen Basis-Version kommt man leider nicht weit. Eine Agentur übernimmt dann oft die technischen und grafischen Umsetzungen für Sie.
Eine ausführliche Übersicht der verschiedenen Shopsysteme finden Sie auf Webshop-Factory.
Wer kann auf eine Warenwirtschaft verzichten?
Im Grunde nur Verkäufer*innen, die eine äußerst geringe Anzahl von Produkten an einen sehr überschaubaren Kundenkreis verkaufen und über keine große Lagerlogistik verfügen.
Wer zum Beispiel wöchentlich fünf Gläser Honig, der im eigenen Keller lagert, über seinen kleinen WordPress-Shop versendet, wird vermutlich mit der Verwaltung der Bestellungen an kein kaufmännisches Limit geraten.
Für den Rest ist eine gut funktionierende Warenwirtschaft unerlässlich, insbesondere dann, wenn Sie an mehreren Marktplätzen (eBay, Amazon, idealo) verkaufen.
An einer zentralen Stelle werden alle Wareneingänge und Warenausgänge mit dem Einkauf und Verkauf verknüpft.
Je umfangreicher ihr Sortiment, je größer Ihre Lieferantenauswahl, je mehr Kunden bei Ihnen kaufen (und retounieren, nicht zahlen, unbekannt verziehen...), je mehr „Verkaufsstellen“ Sie haben, desto wichtiger ist ein Warenwirtschaftssystem.
Die meisten Anbieter von Shopsystemen haben eine Warenwirtschafts-Schnittstelle für Basisfunktionen inkludiert.
Für mehr Funktionen müssen jedoch in der Regel ein System von externen Anbietern hinzugebucht werden, die sich dann natürlich ins Shopssystem integrieren lassen.
Die eigenen Produkte sind das Herz Ihres Online-Shops. Sie sorgen für Umsatz und glückliche Kunden.
Aus diesem Grund sollten Sie auch möglichst gut präsentiert werden.
In diesem Abschnitt gehen wir genau darauf ein.
Gute Produktfotos sind ein starkes Verkaufsargument, da sie Ihrer Kundschaft das Produkt aus allen nötigen Winkeln präsentieren und ihnen, im besten Falle, davon begeistern.
In diesem Abschnitt erfahren Sie, worauf es bei Produktfotos ankommt!
Es versteht sich von selbst, dass Sie kein altes Smartphone nutzen sollten, um Produktbilder zu erstellen.
Im besten Falle nutzen Sie dafür eine moderne Profi-Kamera, die fast von allein tolle Bilder schießt.
Aber nur wenige Menschen, die einen Online-Shop eröffnen, haben das nötige Budget oder Know-How, um direkt mit perfekten Produktbildern zu starten.
Deswegen...
Wenn das Budget eher knapp ist, reicht für den Anfang auch ein modernes Smartphone aus.
Trotzdem sollte die Erstellung professioneller Produktfotos weiterhin auf Ihrer To-do-Liste stehen.
In den meisten Fällen wird mehr als ein Produktbild benötigt, damit Ihre Kundschaft auch digital einen guten Überblick bekommt und nicht enttäuscht ist, wenn sie es zuhause auspacken.
Im besten Falle bilden Sie das Produkt von allen Seiten und verschieden Winkeln ab, so dass sich die Shopper*innen einen umfassenden 360-Grad-Blick verschaffen können.
Kaum etwas wirkt heutzutage abschreckender als ein verpixeltes Bild.
Bedenken Sie, dass sogar Smartphones mittlerweile (mindestens) Full-HD-Displays haben.
Ihre Kundschaft ist an hochauflösende Fotos gewohnt und erwartet diese erst recht beim Online-Shopping.
Quadratische Bilder sollten daher eine Auflösung von 2048 x 2048 Pixeln haben, damit das Zoomen problemlos möglich ist, um Details zu erkennen.
Thumbnails, zum Beispiel auf den Category-Seiten, können eine geringere Auflösung haben, da sie dem Kunden ja erstmal nur das Produkt als Vorschau zeigen sollen.
Gut zu wissen: Die meisten modernen Shopsysteme skalieren Bilder automatisch.
Achten Sie darauf, dass das Produkt sich deutlich von dem Hintergrund abhebt.
Am besten geht das, wenn Sie einen weißen (oder transparenten) Hintergrund benutzen, so dass das Produkt alleine auf dem Bild zu sehen ist und „Deko“ nicht ablenkt.
Nachdem die „Standard“-Produktbilder erstellt sind, wird es Zeit für etwas Gewagteres: Bilder, wo das Produkt in Aktion zu sehen ist.
Kleidung sollte also getragen, andere Produkte inszeniert werden.Diese dynamischen Aufnahmen sorgen dafür, dass sich der Kunde besser vorstellen, wie das Produkt im „echten Leben“ aussieht und genutzt werden kann.
via Jakob Owens/ Unsplash
Ihre Kundschaft sollte vor dem Kauf wissen und sehen, was sie bekommen. Am besten komplett.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass alle wichtigen Details (Griffe, Ausschnitte, Verzierungen, Anschlüsse und andere ungewöhnliche Eigenheiten) zu sehen sind.
Eine Situation, die sich täglich abspielt: Der Kunde bestellt ein Produkt, wartet ein paar Tage, der Paketbote klingelt und überreicht das kleine Paket.
Moment mal! Kleines Paket? Da stimmt doch etwas nicht, immerhin hat der Kunde eine Stromtrooper-Figur in Originalgröße gekauft.
Enttäuscht wird die 1:4 Replika wieder zurückgeschickt und für die Shopbetreiber*in entstehen unnötige Kosten für die Retoure – von dem verlorenen Umsatz ganz abgesehen.
Solchen Situationen lassen sich vermeiden, indem Sie in den Produktbildern zeigen, wie groß das Produkt überhaupt ist – ja, sogar, wenn Sie es in der Produktbeschreibung ausgewiesen haben.
Im Notfall können Sie ein Lineal neben das Produkt legen, oft lässt sich jedoch eine elegantere Lösung finden.
Zum Beispiel, indem Sie in einem der dynamischen Produktbilder zeigen, wie das Produkt genutzt wird.
Tolle Produktpräsentation via Sideshow
Einerseits sollte das Bild so detailliert wie möglich sein, andererseits muss darauf geachtet werden, dass die Dateigröße auch nicht gigantisch wird.
Da es die Ladezeit Ihres Online-Shops erhöht, was die Konversionsrate deutlich senken kann.
Daher sollten die Bilder unbedingt komprimiert werden, damit sie schnell geladen werden können. Achten Sie jedoch darauf, dass die Details nicht verloren gehen.
Es ist wichtig, hier eine gute Balance zu finden. Die meisten Shopsysteme bieten eine Möglichkeit und/oder Erweiterung, um Bilder optimal zu komprimieren.
Wenn Sie positive Kundenbewertungen zu einem Produkt grafisch in Produktbildern platzieren können, erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden die positiven Bewertungen auch sehen, enorm.
Das kann die Konversionsrate deutlich steigern!
Die beschreibenden Alt-Texte sehen Ihre Kund*innen zwar nicht direkt, was jedoch nicht bedeutet, dass sie unwichtig sind.
Denken Sie also daran, bei Ihren Produktbildern einen Alt-Text zu hinterlegen, um sich einen SEO-Bonus zu sichern und Ihren Shop barrierefreier zu machen.
Nun wissen Sie, worauf Sie achten müssen, damit Ihre Produktbilder positiv auffallen und Ihre Kundschaft über alles Wichtige informieren. Aber...
Eine optimal gestaltete Artikelseite trägt zu mehr Verkäufen bei und vermindert Retouren.
Daher lohnt es sich, die Produktseiten im Online-Shop auf Struktur, SEO-Freundlichkeit, Vertrauenswürdigkeit und andere wichtige Punkte abzuklopfen.
Lesen Sie in diesem Abschnitt unsere 5 Tipps für gute Produktseiten.
Die klassische Produktseite sieht vereinfacht gesagt so aus:
Überschrift
Produktbild
Produktbeschreibung
weitere zusätzliche Informationen
Die weiteren Informationen lassen sich im unteren Bereich der Seite gut in einer Reiter- oder Tab-Struktur darstellen, zum Beispiel Produktbeschreibung, Lieferangaben und Kundenbewertungen.
Es gibt viele Möglichkeiten der Darstellung, aber der Klassiker ist von Kunden „gelernt“ worden. Verbraucherinnen und Verbraucher wissen, wo sie gewohnheitsmäßig bestimmte Informationen finden.
Behalten Sie dies im Kopf und gestalten Sie die Seite darüber hinaus so übersichtlich und einfach wie möglich.
Ein gutes Google Ranking sorgt dafür, dass Ihre Artikelseite gefunden wird.
Das sogenannte Keyword-Stuffing, also übermäßiges Nennen von vermuteten Suchbegriffen, gehört jedoch in die Mottenkiste der SEO.
Stattdessen spielt nun Unique Content, sprich individuell erstellter Inhalt, die entscheidende Rolle.
Verfassen Sie für jedes Produkt eine einzigartige Beschreibung, anstatt einfach den Text vom Hersteller zu übernehmen.
Achten Sie darauf, dass die Produktbeschreibung wirklich hilfreiche Informationen enthält und nicht mit Füllsätzen aufgeblasen wird.
Bedenken Sie außerdem, dass Kundinnen und Kunden immer ein Problem googeln und nicht die Lösung.
Stellen Sie sich die Frage, wie Menschen nach Ihrem Produkt suchen.
Schreiben Sie also zum Beispiel nicht „Beutelloser Sauger Model ZX10“, sondern „Staubsauger ohne Beutel“.
Tipp: Wenn Sie viele Produkte verkaufen, um für jedes einen individuellen Text zu erstellen, nehmen Sie dies zumindest bei Ihren Bestsellern vor, um ein paar besonders gut gelistete Seiten als Köder für Ihren Shop zu besitzen.
Auch bei den Produktbildern sollten Sie idealerweise nicht nur die vom Hersteller verwenden, sondern auch eigene oder solche von Kundinnen und Kunden anzeigen.
Achten Sie außerdem darauf, dass die Bilder nur so groß wie nötig sind, um Ihre Qualitätsanforderungen zu erfüllen, damit sich die Ladezeit Ihres Shops nicht erhöht.
Bennenen Sie die Bilder mit Produkt- und Markennamen, auch das kann das Google Ranking der Artikelseite verbessern.
Ebenso sollte auch die Artikelseite in der URL „sprechen“ – also Produktname, Hersteller oder Marke enthalten, je nachdem wie es am besten passt.
Zudem sorgen interne Verlinkungen zu ähnlichen Produkten, verwandten Kategorien oder Empfehlungen („Andere Kunden kaufen auch…“) für gute SEO-Effekte.
Zudem tragen diese Verlinkungen zur Nutzerfreundlichkeit bei, da Kundinnen und Kunden so schneller finden, was sie interessiert.
Abgelaufene Artikelseiten mit Produkten, die Sie nicht mehr verkaufen, sollten Sie unbedingt mit einer 301-Umleitung versehen.
Klicks ins Leere verschlechtern das Google-Ranking und sind außerdem verschenkt.
Um Retouren zu vermeiden und den Kaufanreiz zu erhöhen, gilt es, so viele Fragen wie möglich im Vorfeld auf der Artikelseite abzufangen.
Dies geschieht am besten über das öffentliche Beantworten von Kundenfragen, Produktbewertungen, gut auffindbaren FAQs oder einem Live-Chat.
Vertrauen in den Online-Shop erhöht die Kaufbereitschaft, insbesondere, wenn Ihr Unternehmen noch nicht so bekannt ist.
Zitieren Sie Ergebnisse unabhängiger Tests oder verlinken Sie diese, falls vorhanden.
Zeigen Sie authentische Produktbewertungen von unabhängigen Drittanbietern an oder binden Sie Social Media-Posts ein, zum Beispiel Instagram-Bilder.
Diese können von Ihrem Konto, aber auch von Kundinnen und Kunden stammen. Halten Sie außerdem ein vertrauenswürdiges Gütesiegel bereit, auf das Menschen jederzeit zugreifen können.
Nicht nur aus rechtlichen Gründen sollten Sie die Lieferzeit, die Versandkosten, den Preis sowie mögliche weitere Kosten unbedingt transparent und einfach nachvollziehbar angeben.
Niemand freut sich darüber, erst im Warenkorb von hohen Versandkosten oder Gebühren zu erfahren.
Auch die Produktbeschreibungen sollten trotz werblicher Effekte und SEO wahrheitsgetreu und ausführlich genug sein.
Sie schießen mit Übertreibungen und falschen Versprechungen schnell ein Eigentor, da dies nur zu Reklamationen und einer höheren Retourenquote führt.
Dieser Teil stellt keine Rechtsberatung dar, sondern gibt Ihnen nur ein paar Hinweise auf, was zu achten ist. Sprechen Sie bitte mit einer Rechtsexpertin oder Rechtsexperten, um sich rechtlich abzusichern.
Jeder Online-Shop benötigen ein Impressum – oder wie der Gesetzgeber sagt: Eine Anbieterkennzeichnung.
Darin müssen die wichtigsten Daten enthalten sein wie die Firma (sofern man im Handelsregister eingetragen ist), vollständiger Vor- und Zuname des Inhabers oder des Geschäftsführers und eine Postanschrift.
Außerdem ist auch zwingend eine E-Mail-Adresse und noch eine weitere Möglichkeit zur Kontaktaufnahme, z.B. eine Telefonnummer, anzugeben.
Wenn Sie (bereits) im Handelsregister eingetragen sind, sind auch diese Daten im Impressum zu nennen, also das Registergericht und die Registernummer.
Ebenso anzugeben ist Ihre Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, sofern Sie eine solche besitzen.
Ihre ganz normale Steuernummer oder gar Ihre Bankdaten müssen Sie dagegen nicht ins Impressum schreiben, auch wenn man das hin und wieder einmal liest. Eine Pflicht dazu besteht in Deutschland aber nicht.
Das Impressum ist auch die geeignete Stelle, an der Sie den Link auf die OS-Plattform (Online-Streitschlichtung) zur alternativen Streitbeilegung platzieren können.
Was nicht in ein Impressum gehört, sind sogennante Disclaimer.
Auf diese sollten Sie ganz verzichten, denn rechtlich sind diese in aller Regel völlig wirkungslos.
Und sie können sogar gefährlich werden, denn je nachdem, was in diesen Disclaimern steht, können Sie dafür abgemahnt werden.
Jeder Online-Shop muss die Kundschaft über Art, Umfang und Zweck der Erhebung und Verwendung personenbezogener Daten in verständlicher Form informieren.
Dazu muss in dem Online-Shop eine Datenschutzerklärung bereitgestellt werden, in welcher über die Nutzung der Daten informiert wird.
Ein sprechender Link muss auf die Datenschutzerklärung im Shop hinweisen, um diese für die Nutzer*innen jederzeit zugänglich zu machen.
Dafür können Sie Bezeichnungen wie „Datenschutz“, „Datenschutzerklärung“ oder „Datenschutzinformation“ verwenden.
Die wichtigsten Datenschutzgrundsätze sind...
der Zweckbindungsgrundsatz (Datennutzung zum ursprünglich festgelegten Zweck)
die Datensparsamkeit (Erhebung möglichst weniger personenbezogener Daten)
das Verbot mit Erlaubnisvorbehalt (Notwendigkeit der Einwilligung des Kunden oder eines gesetzlichen Erlaubnistatbestands).
Die Verwendung personenbezogener Daten ist z. B. dann ohne Einwilligung möglich, wenn diese zur Vertragserfüllung notwendig ist.
Bei Verstößen gegen datenschutzrechtliche Vorschriften drohen hohe Bußgeldstrafen und das Risiko von Abmahnungen.
Daher ist es besonders wichtig auf korrekte Datenerhebungs-, -nutzungs- und -verarbeitungsvorgänge zu achten, wenn Sie einen neuen Online-Shop eröffnen.
Allgemeine Geschäftsbedingungen werden von nahezu jedem Online-Shop verwendet und bilden die Grundlage für Verträge mit der Kundschaft.
Deren Grundlage ist in § 305 Abs. 1 BGB geregelt:
„...alle für eine Vielzahl von Verträgen vorformulierten Vertragsbedingungen, die eine Vertragspartei der anderen Vertragspartei bei Abschluss eines Vertrages stellt.“
Nicht zwingend ist für die Verwendung von AGB ein separates Dokument mit gleicher Bezeichnung notwendig. Allerdings gibt es auch keine gesetzliche Pflicht, AGB zu verwenden.
AGB können dabei helfen,...
unterschiedliche Vertragsdetails mit Kund*innen zu vereinbaren,
Verbraucher*innen notwendige Informationen bereitzustellen und tragen so zum seriösen Auftritt des Shops bei.
Es gibt hier viele Fehlerquellen, die im schlimmsten Fall zu Abmahnungen führen können.
In vielen Fällen sind AGB – oft zusätzlich in Verbindung mit FAQ oder sog. Kundeninformationen – unübersichtlich lang, da sie mit der Zeit ergänzt werden oder versuchen, alle denkbaren Eventualitäten im Vorfeld zu regeln.
Auch der Versuch, die juristische Fachsprache für Ihre Kundschaft verständlich zu erklären, trägt zu seitenlangen Vertragswerken bei und birgt gleichzeitig Abmahngefahren.
Dabei ist eine derart umfangreiche Vertragsgestaltung oft gar nicht notwendig, da in Fällen, die nicht ausdrücklich in den AGB geregelt sind, immer das Gesetz greift.
Die AGB können also bewusst kurz gehalten werden und sollten nur regeln, was für den Vertrag wirklich relevant ist. Das freut auch Ihre Kunden, die Ihren AGB Beachtung schenken.
Werden AGB und zusätzlich noch FAQ oder andere Informationsseiten verwendet, ist unbedingt darauf zu achten, dass sich die Informationen und Vereinbarungen in diesen unterschiedlichen Dokumenten gleichen!
Denn sonst liegt schon eine Irreführung vor, für die Sie abgemahnt werden können.
Wichtig: Übernehmen Sie auf keinen Fall sinnvoll erscheinende AGB der Konkurrenz ohne genauere Prüfung!
Auf diesem Wege könnten Sie unzulässige Klauseln, wie die berühmte salvatorische Klausel in ihre Geschäftsbedingungen übernehmen.
Bei Fernabsatzverträgen muss in klarer und verständlicher Weise über das Widerrufsrecht belehrt werden.
Verbrauchern müssen die Information über das Widerrufsrecht im Bestellprozess – z.B. abrufbar über einen sprechenden Link auf der letzten Bestellseite – zur Verfügung gestellt werden.
Der Link muss eindeutig als solcher erkennbar sein und sich oberhalb und im Blickfeld des Bestell-Buttons befinden.
Weiterhin muss spätestens bei Lieferung der Ware die Widerrufsbelehrung samt Muster-Widerrufsformular der Verbraucher*innen auf einem dauerhaften Datenträger – als E-Mail oder in Papierform – zugestellt werden
Achten Sie auch darauf, dass die Information über den Fristbeginn eindeutig ist und dass Sie die Verbraucher*innen über etwaige zu tragende Rücksendekosten belehren.
Fehler bei diesen Informationspflichten sind ebenso ärgerlich wie überflüssig.
Sie sorgen dafür, dass sich die Widerrufsfrist der Verbraucher*innen von 14 Tagen auf 1 Jahr und 14 Tage verlängert, ebenso verlieren Sie die Möglichkeit, Wertersatz zu verlangen und setzen sich letztlich der Gefahr von Abmahnungen aus.
Der Trusted Shops Rechtstexter führt Sie leicht verständlich durch alle für Sie relevante Rechtsthemen.
Ganz gleich, ob Sie Magento, ePages, Shopware, 1&1, Strato, OXID, Prestashop, xt:Commerce oder eine andere Shoplösung nutzen, unsere Texte sind immer kinderleicht eingefügt.
Ab sofort können Sie auch Ihre individuellen Rechtstexte speziell für eBay, Amazon und Hood.de erstellen!
Aus Ihren Antworten generiert er maßgeschneiderte Rechtstexte für Ihren Shop.
Sie erstellen alle vier Texte unabhängig voneinander, egal ob für B2C, B2B, eBay oder Amazon, in einem Tool. Hier geht’s zum Rechtstexter.
Das ist der vielleicht spannendste Teil der Reise.
Nachdem Sie Ihren Shop eröffnet haben, müssen Sie ihn natürlich auch bewerben.
Als Erstes sollten Sie sich Profile auf allen wichtigen sozialen Netzwerken anlegen:
(Google My Business)
etc.
So sichern Sie sich wichtige Links zu Ihrem Online-Shop und verhindern, dass jemand den Namen vor Ihrer Nase wegschnappt.
Nun wird es Zeit für Ihre Marketing-Strategie.
Denn ohne eine Marketing-Strategie wird Ihre zukünftige Kundschaft nicht wissen, dass Sie überhaupt existieren – dafür gibt es einfach zu viel Konkurrenz – und somit auch nicht bei Ihnen kaufen.
Bevor Sie jedoch jetzt 17 verschiedene Guides zu Facebook Werbung, SEO und E-Mail-Marketing lesen, sollten Sie sich eine Frage stellen:
„Wo hält sich meine Kundschaft auf?“
Diese Frage ist wichtig, um das eigene Marketing nicht komplett falsch auszurichten.
Angenommen Ihre Zielgruppe besteht aus jungen Menschen, die viel Zeit auf Instagram verbringen, sollten Sie wahrscheinlich keine Werbung in der Zeitung buchen.
Richten sich Ihre Produkte an eine ältere Generation, wäre Werbung auf Snapchat ebenso nicht empfehlenswert.
Es wird also erstmal Zeit für eine ausführliche Zielgruppen-Analyse, bzw. die Erstellung einer Buyer Persona.
Eine Buyer Persona ist einfach gesagt die Beschreibung Ihrer idealen Kundin oder Kunden.
Obwohl Ihre Kund*innen natürlich nicht alle gleich ist, ist das Prinzip hinter einer Buyer Persona, die gemeinsamen Merkmale zusammenzustellen und eine Beschreibung des „idealen Kunden“ zu erstellen.
Die von ihnen zur Verfügung gestellten Informationen beinhaltet einige persönliche Beschreibungen wie zum Beispiel Alter, Geschlecht und Familienstand.
Sie beinhalten aber auch Informationen über den Beruf, wie die Bezeichnung und berufliche Herausforderungen.
Mit diesen Informationen können Sie sich einen Avatar erschaffen, auf den Sie Ihre Marketing-Bemühungen ausrichten. Sie sprechen nur diesen Avatar mit Ihrer Werbung an.
Lese-Tipp: Buyer Persona – Warum Sie so wichtig ist & wie Sie eine erstellen
Nachdem Sie wissen, wer Ihre Buyer Persona ist, wissen Sie also genau...
wo sich Ihre Kundschaft aufhält
was die Interessen sind
was die Probleme sind
Kurz: Sie wissen, wie Ihre Kundschaft tickt und sind in der Lage, effizientes Marketing einzusetzen.
13.05.20Mit Instagram können Online-Shops Ihre Reichweite und Markenbekanntheit steigern. Wir verraten Ihnen 5 Tipps für einen erfolgreichen Post.
Kundenbewertungen bei Google sind erfreulich, doch fallen sie negativ aus, können sie Schaden anrichten. Wir erklären Ihnen, wie Sie in dem Fall vorgehen.