E-Commerce News September 2022

Hallo und herzlich willkommen zu den E-Commerce News vom September 2022.

Wir geben Ihnen eine Übersicht zu den wichtigsten Meldungen und Nachrichten im Online-Handel.

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Dann geht es hier zu unserer aktuellen Ausgabe von E-Commerce News.

Inhaltsverzeichnis

• Neue Anzeigenfunktion bei Microsoft
  
  

• Instagram möchte Shop-Tab entfernen
  
  
• Schlechte UX in Online-Shops für Menschen mit Behinderung
  
  
• Deutschland ist Europameister bei Paket-Retouren
  
  
• EU-Kommission plant Verbot für Produkte aus Zwangsarbeit
  
  
• Neues Google Core Update September 2022 ausgerollt
  
  
• Google aktualisiert Richtlinie für negative Bewertungen auf Google-Maps
  
  
• Deutsche Wirtschaft in Q2 leicht gewachsen
  
  
• TikTok führt neue Shopping Ads ein
  
  
• Neues E-Book: Vertrauen schaffen im E-Commerce

Alle Infos hierzu und weitere spannende News aus dem E-Commerce erfahren Sie hier.

Neue Anzeigenfunktionen bei Microsoft

Microsoft hat die Einführung mehrerer neuer Werbefunktionen für die Microsoft Advertising-Plattform bekannt gegeben.

In einem Blogpost enthüllte der US-amerikanische Technologiekonzern Pläne zur Einführung einer Funktion, die es ermöglichen soll, Anzeigen nicht nur auf Microsoft-Oberflächen und seinen verschiedenen Suchmaschinen und Plattformen, sondern auch auf Google, Instagram und Facebook zu schalten.

Das All-in-One-Feature „Multiplattform-Anzeigen“ wurde jetzt in Smart Campaigns innerhalb der Werbeplattform integriert.

„Wir bieten nicht nur einen einzigen Ort für die Verwaltung und Analyse Ihrer Kampagnen über alle Plattformen hinweg, sondern wir bringen auch die Leistung von Microsoft AI, die Ihr Budget automatisch für die beste Leistung über all diese Plattformen optimiert.“

Kenneth Andrew – Vice President, Global Small Medium and Channel Partner für Microsoft Advertising.

Im Moment sind plattformübergreifende Anzeigen noch nicht für alle Marketer*innen verfügbar. Es besteht jedoch die Möglichkeit, sich in eine Warteliste einzutragen.

Weitere Informationen über die neuen plattformübergreifenden Anzeigen finden Sie im Hilfecenter von Microsoft Advertising.

Lesetipp 💡: Microsoft Ads: Eine gute Alternative zu Google Ads?

Microsoft hat nicht nur die Einführung von plattformübergreifenden Anzeigen bekannt gegeben, sondern auch die Einführung eines neuen Anzeigenformats angekündigt.

Die sogenannten „Multimedia-Anzeigen“ werden oben in den SERPs von Bing, Microsoft 11 und Microsoft Start angezeigt.

Nach Angaben von Microsoft soll das neue Anzeigenformat ein besseres und visuelles Storytelling ermöglichen, von dem Marken profitieren können.

„Unser Gehirn verarbeitet visuelle Inhalte mit einer unglaublich hohen Geschwindigkeit. Nach einer Schätzung vermitteln Bilder Informationen 60.000 Mal schneller als Text. Außerdem werden Inhalte mit Bildern zu 50 % besser erinnert“, erklärt Microsoft in der Ankündigung.

Die neue Funktion der Multimedia-Anzeigen kann ab sofort in allen Länder, in denen Bing verfügbar ist, genutzt werden.

Instagram möchte Shop-Tab entfernen

Wie die Nachrichtenseite „The Information“ berichtet, plant das soziale Netzwerk, sich von einigen seiner Shopping-Funktionen zu trennen und sich stattdessen auf die Förderung von Werbung und die Erstellung von Inhalten auf der Plattform zu konzentrieren.

So möchte sich Instagram etwa von dem sogenannten Shop-Tab verabschieden. Userinnen und User können mithilfe dieser Funktion Produkte direkt über der Social-Media-Plattform kaufen.

Instagram plant jedoch nicht, die E-Commerce-Bemühungen für die App vollständig aufzugeben.

Die Plattform möchte in den kommenden Monaten hingegen eine vereinfachte und weniger personalisierte Shopping-Funktion in Form von „Tab Lite“ testen.

Eine Instagram-Sprecherin erklärte in einem Interview mit The Information:

Instagram-Sprecherin:

„Wir testen derzeit einige Änderungen in der Hauptnavigationsleiste in unserer App mit einer kleinen Personenanzahl. Wir verfolgen weiterhin das Ziel, Instagram zum besten Ort zu machen, an dem Menschen Produkte von Marken und Künstlern entdecken und kaufen können.“

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Schlechte UX in Online-Shops für Menschen mit Behinderung

Deutschland ist Europameister bei Paket-Retouren

Im vergangenen Jahr haben deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher Waren im Wert von 99 Milliarden Euro online bestellt.

Dabei wurde jedoch jedes vierte Paket wieder zurückgeschickt, was rund 530 Millionen Retouren entspricht.

Damit ist Deutschland Retoureneuropameister.

Das geht aus den Forschungsergebnissen des European Return-o-Meter der Universität Bamberg hervor.

Laut Angaben der Forschungsgruppe erhebt nur jeder zehnte deutsche Online-Shop Gebühren für Rücksendungen.

Das ist deutlich weniger als im restlichen Europa, wo jeder zweite Shop eine Gebühr erhebt.

Dies ist auch mit einer der Gründe, warum so viele Bestellungen zurückgeschickt werden.

Und das hat einen direkten Einfluss auf unsere Umwelt.

So kommen die Forscherinnen und Forscher zu dem Ergebnis, dass durch den hohen Retourenanteil im vergangenen Jahr fast 800.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO₂) in Deutschland erzeugt wurden.

EU-Kommission plant Verbot für Produkte aus Zwangsarbeit

Die Europäische Kommission möchte in Zukunft alle Produkte, die in Zwangsarbeit hergestellt werden, auf dem europäischen Markt verbieten.

Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung hervor.

Der neue Gesetzesentwurf beträfe nicht nur den Import, sondern auch den Export.

Bevor die EU-Verordnung jedoch in Kraft treten kann, muss diese zunächst vom Europäischen Parlament und vom Rat der Europäischen Union gebilligt werden.

Der für Handel zuständige Exekutiv-Vizepräsident der Kommission, Valdis Dombrovskis, sagte:

„Mit diesem Vorschlag tragen wir maßgeblich zur Bekämpfung der modernen Sklaverei bei, von der weltweit Millionen von Menschen betroffen sind.

Unser Ziel ist es, alle in Zwangsarbeit hergestellten Produkte vom EU-Markt zu nehmen, unabhängig davon, wo sie hergestellt wurden.

Unser Verbot gilt gleichermaßen für inländische Produkte, Ausfuhren und Einfuhren.“

Neues Google Core Update September 2022 ausgerollt

Erst vor einer Woche wurde das Content Helfpul Update vollständig von Google abgeschlossen und schon steht das nächste Update in den Startlöchern.

Anfang der Woche kündigte Google das neue Core Update an, welches seither ausgerollt wird.

Quelle: Google Search Central | Twitter 

Dabei handelt es sich meistens um größere Updates, die einen Einfluss auf die Google-Suchergebnisse Ihres Online-Shops oder Ihrer Webseite haben können.

Auf der Google-Search-Central-Seite ist das Core Update für September bisher nur in englischer Sprache verfügbar und soll, wie beim Content Helpful Update, rund zwei Wochen dauern.

Welche Änderungen und Neuerungen das Update enthält, ist noch nicht bekannt und wird nach dem vollständigen Roll-Out in der Auflistung angezeigt.

Google aktualisiert Richtlinie für negative Bewertungen auf Google-Maps

Neben dem bereits erwähnten Google Core Update, gibt es eine weitere Neuerung bei Google.

Und zwar wurden die Bewertungsrichtlinien für Google Maps aktualisiert.

Demnach ist es Shops untersagt, Kundinnen und Kunden durch das Anbieten von Rabatten, kostenlosen Produkten oder Dienstleistungen sowie anderen Anreizen dazu zu bringen, negative Bewertungen zu überarbeiten oder gar zu entfernen.

Das bedeutet: Hinterlässt eine Person eine schlechte Bewertung zu Ihrem Shop auf Google Maps, dürfen Sie diese nicht dazu anregen, die Bewertung zu aktualisieren.

Lesetipp 💡: Wie Sie auf negative Bewertungen in Ihrem Online-Shop reagieren und antworten sollten

Richtlinie für irreführende Inhalte

Alle Beiträge bei Google Maps müssen sich auf tatsächliche Erlebnisse an einem Ort oder mit einem Unternehmen beziehen.

Beiträge mit gefälschten Interaktionen sind nicht zulässig und werden entfernt. 

Dazu zählen:

• Inhalte, die keinem tatsächlichen Erlebnis entsprechen und für deren Veröffentlichung der Nutzer bezahlt wird, Geschenke erhält oder dazu ermutigt wird.
  
  

• Inhalte, die nicht auf realen Erlebnissen basieren und den betreffenden Ort bzw. das entsprechende Produkt nicht wahrheitsgemäß darstellen.
  
  

• Inhalte, für deren Veröffentlichung einem Nutzer von einem Unternehmen Rabatte, kostenlose Produkte und/oder Dienstleistungen angeboten wurden.

  • Dies gilt auch für Anfragen von Händlern zur Überarbeitung oder Entfernung einer negativen Rezension durch das Anbieten von Rabatten, kostenlosen Produkten, Dienstleistungen oder anderen Anreizen.
    
    

• Inhalte, die von einem Mitbewerber veröffentlicht wurden, um den Ruf eines Unternehmens oder Produkts zu schädigen.
  
  

• Inhalte, die über mehrere Konten veröffentlicht wurden, um die Bewertung eines Ortes zu beeinflussen.

Quelle: Google-Richtlinie für von Nutzern erstellte Inhalte in Maps

Deutsche Wirtschaft in Q2 leicht gewachsen

Es scheint kaum zu glauben: trotz der angespannten Lage in der Welt und der zunehmenden Inflation, konnte die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal 2022 ein leichtes Wachstum verzeichnen.

Wie das Statistische Bundesamt im Rahmen einer Pressemitteilung mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt im Zeitraum von April bis Juni im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres um 0,1 %.

„Trotz der schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat sich die deutsche Wirtschaft in den ersten beiden Quartalen 2022 behauptet“, äußerte sich der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Dr. Georg Thiel, zu dem Wachstum.

Im ersten Quartal des Jahres war die deutsche Wirtschaft bereits um 0,8 % gewachsen.

Das europäische Statistikamt Eurostat meldete für die gesamte Europäische Union ebenfalls ein Wirtschaftswachstum: ein Anstieg von 0,6 % gegenüber Q1.

Die Prognosen für die Konjunktur im restlichen Jahr sehen allerdings weniger positiv aus.

Wirtschaftsexpertinnen und -experten befürchtet, dass der Konsum und die Ausgaben der Deutschen aufgrund der Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten abnehmen werden.

Es wird von einer Stagnation oder sogar von einer Rezession für das zweite Halbjahr von 2022 ausgegangen.

Lesetipp 💡: Die Bedeutung des E-Mail-Marketings in Krisenzeiten

TikTok führt neue Shopping Ads ein

In einem Blogpost hat TikTok die Einführung eines neuen Werbeformats bekannt gegeben.

Unternehmen, die bei TikTok for Business registriert sind, können nun Video Shopping Ads, Catalog Listing Ads und LIVE Shopping Ads schalten, um ihre Marke und Produkte auf der beliebten Social-Media-Plattform zu bewerben.

„Shopping Ads ist eine einfachere, intelligentere und fortschrittlichere Werbelösung, die Marken dabei hilft, Kundschaft dort zu treffen, wo sie sich auf der Kaufreise befindet, und so die Nachfrage zu steigern und den Umsatz zu erhöhen“, erläutert TikTok im Blogpost.

Lesetipp 💡: Was ist TikTok & wie können Sie von dieser neuen Plattform profitieren?

Video-Shopping-Anzeigen werden den TikTok-Nutzerinnen und -Nutzern beispielsweise auf der Seite „Für dich“ als einkaufbare Produktvideos angezeigt.

Wenn Userinnen und Usern das in der Videoanzeige gezeigte Produkt zusagt, können diese das Produkt in ihren Warenkorb legen und direkt kaufen.

Im Zuge einer Testphase wurden die Video-Shopping-Anzeigen jetzt global ausgerollt und stehen allen Marken und Werbetreibenden zur Verfügung, die TikTok for Business nutzen.

Quelle: TikTok for Business Blog

Die sogenannten Catalog Listing Ads hingegen sind vorerst nur in den Vereinigten Staaten verfügbar. Diese ermöglichen es Marken und Vermarktern, ihren Produktkatalog in der App zu bewerben.

LIVE Shopping Ads können in Ländern erstellt und geschaltet werden, in denen die TikTok Shop-Funktion verfügbar ist (in Großbritannien und einigen asiatischen Ländern ist dies der Fall).

Mit LIVE Shopping Ads können Unternehmen ihre Produkte live auf der „Für dich“-Seite vorführen und bewerben.

Es handelt sich dabei also um ein Livestream-Shopping-Format, welches Nutzerinnen und Nutzern in Form einer Werbeanzeige angezeigt wird.

TikTok hat sich mit bekannten E-Commerce-Anbietern wie Shopify, BigCommerce, Ecwid und WooCommerce zusammengetan, um Käufe über die neuen Shopping-Anzeigen zu ermöglichen.

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Neues E-Book: Vertrauen schaffen im E-Commerce

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Viele Verbraucherinnen und Verbraucher möchten kein Risiko beim Online-Shopping eingehen und kaufen daher eher bei großen und bekannten Marken, die sie bereits kennen und denen sie
vertrauen.

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