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So funktioniert AR- und VR-Marketing

09.03.2021, 9m

Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) bilden die sogenannte „immersive Realität“. Es wird erwartet, dass bereits 2024 rund 530 Millionen Euro mit VR-Hardware und -Inhalte in Deutschland umgesetzt werden.

Durch die Implementierung dieser Marketingstrategie können Sie Ihre Kund*innen auf eine neue und besondere Weise ansprechen, Ihre Produkte anschaulicher präsentieren, den Umsatz steigern und Ihre Retouren zugleich senken!

In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige Beispiele von Unternehmen vor, die diese Marketing-Strategie bereits umgesetzt haben.

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Wie bereits in unserem Artikel über Marketing-Trends für 2020 erwähnt, spielen AR und VR im E-Commerce eine immer wichtigere Rolle. Verbraucher*innen möchten vor dem Kauf detaillierte Produktinformationen erhalten und die immersive Realität macht dies möglich.

Google bestätigte im Global Consumer AR Survey 2019 auch die Beliebtheit der virtuellen Realität beim Einkaufen: 66% der Online-Käufer*innen auf der ganzen Welt sind daran interessiert, sie beim Einkaufen zu nutzen.

Neben einer guten Produktbeschreibung, hochwertigen Bildern und positiven Bewertungen können AR und VR die Kaufentscheidung der Verbraucher*innen erheblich erleichtern. 

So viele Informationen wie möglich zu geben, ist der Schlüssel zur Steigerung Ihres Umsatzes und zur Reduzierung von Retouren. Einfach ausgedrückt: Sie lassen die potenzielle Kund*innen genau wissen, was sie bei Ihnen kaufen können und sie werden auch bewusster in Ihrem Shop einkaufen. 

Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen VR und AR? Sollten Sie eine AR- und VR- Marketing-Strategie für Ihr Unternehmen entwerfen? 

Was ist der Unterschied zwischen virtueller und erweiterter Realität?

Einfach gesagt: Virtuelle Realität (VR) kann Sie überall hinbringen. Augmented Reality (AR)  kann alles zu Ihnen bringen.

Virtual Reality oder Virtuelle Realität verändert oder tauscht die Umgebung aus, in der wir uns gerade befinden, um uns virtuell in eine andere zu befördern.

Die VR-Technologie wird meist durch spezielle Brillen, Kopfhörer und Sticks ermöglicht. Es wird also eine neue Realität geschaffen, bei der jegliche Interaktion in der digitalen Welt stattfindet.

Lesetipp: Technisches SEO - Antworten auf die 5 häufigsten Fragen

Augmented Reality oder Erweiterte Realität beschränkt sich hingegen „nur“ auf die Erweiterung oder Bereicherung der tatsächlichen Realität, indem digitale Elemente in die reale Welt gebracht werden. 

Für die AR-Technologie ist nicht unbedingt eine extra Ausrüstung erforderlich; ein Mobilgerät (Smartphone oder Tablet), das mit einer Kamera oder Webcam ausgestattet ist, ist schon ausreichend.

Gerade aus letzterem Grund ist AR viel „greifbarer“ und leichter umzusetzen als VR; nicht jede*r hat eine Brille oder eine spezielle technische Ausrüstung, aber jede*r besitzt ein Smartphone oder Tablet..

2020 besaßen und nutzten bereits 86% aller Deutschen ein Smartphone, Tendenz steigend. Sie sehen also das Potenzial, mit mobilen Marketingstrategien ein breites Publikum erreichen zu können. 

In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, Ihren Online-Shop für mobile Endgeräte zu optimieren, um Ihrer Kundschaft ein angenehmes Einkaufserlebnis auf dem Smartphone oder Tablet bieten zu können.

Erfahren Sie in unserem kostenlosen Leitfaden, welche Fehler Sie vermeiden sollten:

 

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Immersive Reality-Technologien eignen sich für viele verschiedene Bereiche: Von der Schulbildung bis zu Museumsausstellungen, von medizinischen Simulationen bis zu Spielen, von Werbung bis zum Einkaufen.

In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die letzten beiden Punkte, um Ihnen zu zeigen, wie und warum Sie VR und AR in Ihre Marketing-Strategie einbauen sollten.

Darum sollten Sie AR und VR in Ihre Marketingstrategie implementieren

  • Sie bieten Ihrer (potenziellen) Kundschaft so ein einzigartiges und persönliches Einkaufserlebnis.

  • Sie werden sich von Ihrer Konkurrenz abheben.

  • Die Bekanntheit Ihrer Marke wird zunehmen. 

  • Kund*innen werden öfter bei Ihnen bestellen wollen.

  • Ihre Produkte werden überall und auf ansprechende Weise präsentiert.

  • Sie haben die Möglichkeit, ausführlich zu erklären, was genau Ihr Produkt ist und wie Kund*innen es verwenden können.

All diese Vorteile bedeuten für Shopbetreiber*innen wie Sie vor allem das: Mehr Umsatz und weniger Retouren.

Lesetipp: 10 Tipps: So verringern Sie die Anzahl Ihrer Retouren

Virtuelle und erweiterte Realität im Marketing

Manche Verbraucher*innen bevorzugen es immer noch offline statt online einzukaufen. 

Neben dem Misstrauen gegenüber einer Marke oder dem Widerwillen, die Bankdaten online einzugeben, ist es vor allem die fehlende Möglichkeit, das Produkt vor dem Kauf persönlich zu sehen, was die Verbraucher*innen vom Online-Kauf abhält.

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Hier markieren VR und AR die Trendwende: Diese Technologien ermöglichen es Ihnen, Ihr Produkt den Kund*innen näher und realer zu präsentieren - wo auch immer Ihre Kund*innen gerade sind.

Mit Virtual und Augmented Reality können Sie Ihre Produkte detailgetreu darstellen und in eine Alltagsszene setzen. 

So können Sie die Unsicherheiten und Zweifel aus den Köpfen der Shopper verschwinden lassen. 

Beispiele und Tipps für die Anwendung von Virtual Reality im Marketing


1. Produkte virtuell präsentieren

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie sind kurz davor an einer Messe teilzunehmen, um Ihre neue Maschine zu präsentieren, die allerdings sehr groß ist.

Sie müssen dafür also einen Stand von mehreren Quadratmetern buchen, den Transport organisieren und Personal einstellen, das die Funktionen der Maschine erklärt.

Oder Sie können Ihr Produkt in VR präsentieren.

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Mit einer VR-Präsentation sparen Sie nicht nur Platz, Zeit und Personal, sondern bleiben auch im Gedächtnis der Messebesucher*innen.

2. Kund*innen ein anschauliches & besonderes Erlebnis bieten

Nehmen Sie den schwedischen Möbelriesen IKEA als Beispiel. Im virtuellen Showroom können die Besucher*innen das tun, was sie schon seit Jahren im Möbelhaus der Kette tun - allerdings mit einem zusätzlichen Twist.

Sie sind nicht nur in der Lage, sich in einem vollständig eingerichteten Zimmer frei bewegen und drehen zu können (360°), sondern können es auch nach ihren eigenen Vorlieben einrichten und gestalten:


Auf diese Weise können sich Kund*innen besser vorstellen, wie ihre Wohnung aussehen wird, bevor sie irgendwelche Produkte beziehungsweise Möbel kaufen.

Ein weiteres Beispiel, das eine sicherlich weniger verbreitete Situation darstellt, aber dennoch den Zweck erfüllt, in den Köpfen derer, die diese VR-Erfahrung ausprobieren, zu bleiben, ist das der Modemarke Diesel.

Anlässlich der Veröffentlichung des neuen Parfums „Only the brave“ hat Diesel eine Kampagne in mehreren Einkaufszentren organisiert.

Die mutigen Teilnehmer*innen der Kampagne befinden sich im Herzen von New York auf einer Höhe von 150 Metern und müssen sich auf einem kleinen Vorsprung entlang gehen, um eine Flasche Parfüm aus dem Maul eines Wolfes zu retten.

Das Ergebnis der Marketing-Kampagne: Eine Umsatzsteigerung von 120% und eine große Medienberichterstattung in mehreren Zeitungen.

 

Das Kundenerlebnis ist so immersiv und besonders wie möglich. Die Emotionen, die dieses vermeintlich „gefährliche“ Erlebnis bei Teilnehmer*innen ausgelöst hat, lassen den Duft sicher lange in Erinnerung bleiben.

Natürlich hat nicht jede*r Shopbetreiber*in dasselbe Werbe-Budget wie IKEA oder Diesel. Deshalb wird gerade im E-Commerce meist lieber eine Augmented Reality Marketing-Strategie umgesetzt.

Beispiele und Tipps für die Anwendung Augmented Reality im Marketing

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1. Lassen Sie Kund*innen Ihre Produkte von zu Hause aus testen

Das vielleicht größte Potenzial der Augmented-Reality-Technologie im E-Commerce besteht darin, dass Sie Ihrer Kundschaft Ihr Produkt vorstellen können, wo immer sie sind und wann immer sie wollen. 

Viele nutzen diese Möglichkeit bereits, zum Beispiel bieten einige Online-Optiker-Shops die Möglichkeit an, Brillen virtuell anzuprobieren. 

Kund*innen können, sobald sie sich für eine Brille interessieren, ihre Webcam einschalten und die Brille virtuell anprobieren. So können Sie leichter entscheiden, ob ihnen die Brille tatsächlich passt und gefällt und ob sie diese bestellen möchten oder nicht.

Selbst Gucci hat kürzlich eine App auf den Markt gebracht, mit der man dank Augmented Reality Schuhe virtuell anprobieren kann:

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Das Ergebnis: Kund*innen wissen bereits, was sie von dem Produkt erwarten können, was wiederum für Sie weniger Retouren bedeutet.

2. Durch AR Kund*innen in Ihren (Online- oder Offline-) Shop locken 

Nehmen wir das Make-up als Beispiel. Ein Lippenstift kann Dutzende von verschiedenen Farbtönen haben und die einzige Möglichkeit für Kund*innen, diesen auszuprobieren, besteht darin, jeden Lippenstift zu öffnen und jeden einzelnen Farbton zum Test aufzutragen. 

Beim Online-Shopping ist das natürlich etwas problematischer beziehungsweise sogar unmöglich.

Um dieses Hindernis zu beseitigen, hat L'Oréal eine App entwickelt, mit der Kund*innen verschiedene Produkte von ihrem mobilen Gerät aus testen können.

 

Jeder Look zeigt die verwendeten Produkte und Farbtöne, so dass Kund*innen sie leicht im Online-Shop oder im lokalen Geschäft finden und kaufen können.

Lesetipp: Steigern Sie Ihre lokalen Ladenbesuche mit Google Shopping!

 

3. Die Bekanntheit Ihrer Marke und die Kundenbindung steigern

An einer Bushaltestelle in London wurde Zuschauer*innen ein außergewöhnliches Erlebnis geboten, bei dem die Realität mit der Augmented Reality verschmolz.

Meteoriten, Tiger, Ufos; Pepsi bescherte ihnen ein Erlebnis, das sie nicht so schnell vergessen werden.

Sehen Sie sich die Reaktion der Zuschauer*innen an:

 

Es ist kein Geheimnis, dass durch das Hervorrufen positiver Emotionen bei Kund*innen eine Bindung an eine Marke erzeugt wird.

Das sogenannte emotionale Marketing ist ein mächtiges Werkzeug, um Emotionalität der Kund*innen durch eine fesselnde und einprägsame Geschichte zu erzeugen

Immersive-Reality-Technologien eignen sich perfekt für diesen Zweck.

Fazit

Marketer sind ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um ein personalisiertes Einkaufserlebnis bieten zu können und somit die Aufmerksamkeit von (neuen) Kund*innen zu gewinnen. 

VR- und AR-Technologien bieten sich für diesen Zweck mehr als gut an. 

Bereits die Vorläufer von Virtual Reality und Augmented Reality, wie die beliebte App PokémonGo, haben einen planetarischen Erfolg erzielt, der deutlich zeigte, dass das Interesse der Öffentlichkeit für diese Technologien definitiv da ist.

Heute sind AR oder VR so weit entwickelt, mit der erforderlichen Technologie, dem Know-how und der Konnektivität, dass sie Möglichkeit bieten, Kund*innen ein interaktives Einkaufserlebnis liefern zu können, das auf ihre Bedürfnisse und Erwartungen zugeschnitten ist.

Kurz gesagt: Bei den vorgestellten Strategien handelt es sich um eine Goldmine, die von Dauer ist und die, wenn sie mit definierten Zielen durchgeführt wird, Ihrem Online-Shop wirklich zum Erfolg verhelfen kann!

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Übersetzung angepasst: Dieser Blogartikel erschien zuerst auf dem italienischen Trusted Shops Blog unter dem Titel Esempi di AR e VR nel marketing.