7 Tipps, um Ihre Facebook-Reichweite zu erhöhen

Grafik: Facebook-Daumen nach oben

Sie erreichen Ihre Fans kaum noch über normale Facebook-Posts? So geht es vielen im Marketing und Online-Handel. Und es macht Sinn: Facebook will, dass Sie Ihr Werbebudget in Anzeigen investieren, um Ihre treue Gefolgschaft zu erreichen.

Auch wenn Facebook-Werbung sehr profitabel sein kann, gibt es immer noch andere Möglichkeiten, um Ihre Reichweite auf Facebook zu erhöhen.

In diesem Artikel verraten wir Ihnen einige konkrete Tipps, die Ihnen dabei helfen, die organische Reichweite Ihrer Facebook-Seite zu steigern, damit Sie die eigenen Fans und potenzielle Kundschaft besser erreichen.

Organische Reichweite bei Facebook

Eines ist klar: wenn Ihre Facebook-Posts von wenig bis gar keinen Nutzerinnen und Nutzern gesehen werden, wird niemand auf Ihre Marke aufmerksam werden.

Reichweite ist somit das, was Marketingabteilungen sowie alle im Online-Handel in den sozialen Medien in erster Linie anstreben. Dabei wird zwischen organischer und bezahlter („paid) Reichweite unterschieden.

Ähnlich wie bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) können Sie auch in den sozialen Medien an organischer Reichweite gewinnen, ohne dafür bezahlen zu müssen.

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Allerdings hat sich schon lange vor Beginn der Corona-Krise und der zunehmenden digitaleren Kommunikation gezeigt, dass die organische Reichweite von Beiträgen auf Facebook stetig sinkt.

Facebook begründete dies bereits 2014 damit, dass immer mehr Beiträge erstellt und öffentlich gepostet werden, sodass immer mehr Inhalte im Umlauf sind.

Doch heißt das, dass Ihre Facebook-Beiträge nun gar nicht mehr an Reichweite gewinnen können? Keinesfalls! 

Es gibt trotzdem ein paar Kniffe, wie Sie Ihre Reichweite erhöhen können und so dafür sorgen, dass ein großer Teil Ihrer Zielgruppe die Beiträge dennoch sieht.

7 Tipps: Organische Reichweite auf Facebook erhöhen

Mit unseren 7 Tipps können Sie effizient Ihre Reichweite auf Facebook erhöhen.

Tipp 1: Qualität statt Quantität

Facebook will Nutzerinnen und Nutzern interessante Inhalte zeigen, die dafür sorgen, dass letztlich noch mehr Zeit auf der Plattform verbracht wird.

Denn je länger Userinnen und User auf Facebook bleiben, desto mehr Werbung wird ihnen angezeigt und umso mehr Geld verdient Facebook.

Deswegen werden Beiträge hervorgehoben, die genau das erreichen.

Es ist kein Zufall, dass vor allem lustige Memes oder Fotos von süßen Tierbabys so oft im Newsfeed zu sehen sind. Auf diesen Content reagieren Nutzer*innen.

Bevor Sie etwas auf Facebook posten, sollten Sie deswegen gut überlegen, ob es interessant genug ist, um die Aufmerksamkeit von Nutzer*innen auf sich zu ziehen.

Wer kein Social-Media-Team hat, weiß, wie viel Zeit ein guter Facebook-Post kosten kann.

Anstatt also zwanghaft fünf Produktfotos pro Tag zu posten, sollten Sie sich überlegen, wie Sie Ihren Fans auf Facebook einen Mehrwert bieten können.

Qualität schlägt hier Quantität. Posten Sie lieber einen qualitativ hochwertigen und ansprechenden Beitrag am Tag, anstatt täglich fünf weniger qualitative Beiträge zu veröffentlichen.

Facebook-Post von true fruits

Quelle: Facebook-Seite True Fruits Smoothies

Mit Mehrwert meinen wir nicht, dass das Leben der Nutzerinnen und Nutzer durch Ihre Beiträge langfristig positiv beeinflusst werden muss.

Ein kleines Lächeln, eine digitale Reaktion auf Ihren Post oder ein So geht’s mir auch-Moment reicht schon aus, damit mehr Menschen auch auf lange Sicht auf Ihre Marke und Online-Shop aufmerksam werden.

Facebook Emojis

Denn mit diesen Beiträgen senden Sie ein positives Signal an Facebook: Wenn Sie etwas posten, interagieren Ihre Fans mit Ihrem Beitrag und ignorieren den Beitrag nicht.

Achten Sie also darauf, dass die Inhalte, die Sie mit Ihren Fans teilen, unterhaltsam sind und eine Reaktion auslösen.

Ebenso sollten Sie darauf achten, dass die Bilder, Videos und Text-Beiträge, die Sie veröffentlichen, einzigartig sind.

Denn, genau wie Google, bevorzugt Facebook Unique Content.

Lesetipp 📖: Social Media: Welche Zielgruppe nutzt welche Social-Media-Plattform?

Tipp 2: Videos sind die Zukunft

Video-Content ist immer mehr auf dem Vormarsch. Jede*r, der oder die auf Facebook unterwegs ist, hat in den vergangenen Jahren den rapiden Anstieg von Video-Beiträgen wahrgenommen.

Auch auf anderen Social-Media-Plattformen zeigt sich, dass das Video-Format die User*innen begeistert.

Die zunehmende Popularität von Kurzvideo-App TikTok hat 2020 bereits gezeigt, dass Marken und Unternehmen öfter auf Video-Content setzen sollten.  

Diesen Trend sollten Sie unbedingt für sich nutzen.

Das geht, indem Sie beispielsweise:

  • Produktbilder als Slideshow präsentieren,

  • Blogposts animieren und zu kleinen Videos umgestalten,

  • häufige Fragen Ihrer Kundschaft im Video-Format beantworten,

  • den Herstellungsprozess Ihrer Produkte filmisch dokumentieren.

 

Weiterhin ist auch das Live-Format sehr beliebt, bei Nutzer*innen und auch beim Facebook-Algorithmus.

Live-Videos werden schließlich fast ganz oben im Newsfeed angezeigt.

Gibt es ein neues tolles Produkt, dass Sie live vorstellen können? Haben Sie schon mal an ein Facebook-Teleshopping-Format gedacht?

Ein exklusives „hinter den Kulissen-Videos“? Ein Live-Q & A?

Die Möglichkeiten sind unendlich.

Testen Sie, was bei Ihrer Kundschaft und Fans am besten ankommt.

Achten Sie aber genauso darauf, dass Ihre Videos nicht zu lang sind.

Kurze Videos sind bei Usern beliebter, da sie nicht so schnell das Interesse verlieren.

Lesetipp 📖: YouTube Shorts & Shopping – Das ist neu auf der Video-Plattform

Tipp 3: Orientieren Sie sich am Pareto-Prinzip

Das ist vielleicht der wichtigste Punkt, den Sie beachten sollten, damit Sie mit Ihren Facebook-Beiträgen Fans unterhalten und dafür sorgen, dass Ihr Shop mehr Umsatz macht.

Das Pareto-Prinzip besagt, dass man 80 Prozent der Ergebnisse mit lediglich 20 Prozent Aufwand erreichen kann.

Sie können die 80/20-Regel auf Ihre Facebook-Strategie aber auch wie folgt anwenden:

80 Prozent Ihrer Beiträge sollten nichts verkaufen und nur dazu dienen, Ihre Fans zu unterhalten und an Ihre Marke oder Ihren Online-Shop zu binden.

Wenn 80 Prozent Ihrer Posts gut bei Ihren Fans ankommen und der Algorithmus von Facebook dies erkennt (siehe Tipp 1), werden Ihnen auch Beiträge verziehen, die potenzielle Kundschaft zum Kauf oder einer anderen Aktion bewegen sollen.

Es ist jedoch empfehlenswert, die Anzahl der Beiträge, die konkret Ihre Produkte bewerben, gering zu halten, bei ca. 20 Prozent oder weniger.

80 % Unterhaltung, 20 % Verkaufen

 

Facebook wird hauptsächlich zum Zeitvertreib oder zur Ablenkung genutzt. Die wenigsten Nutzerinnen und Nutzer haben auf der Plattform die Intention, etwas zu kaufen.

Aus diesem Grund sollten auch die Beiträge, mit denen Sie etwas verkaufen wollen, unterhaltend und interessant sein.

Orientieren Sie sich an anderen Beiträgen, die gut performen und versuchen Sie das Unterhaltungskonzept mit dem Verkauf zu verbinden.

Oder Sie drehen ein lustiges, unterhaltsames Werbe-Video. Dann haben Sie sogar das Potenzial damit viral auf der Plattform zu gehen.

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Tipp 4: Verzichten Sie auf Links im Beitrag

Wie bereits weiter oben erwähnt: Das Ziel von Facebook ist es, dass Nutzerinnen und Nutzer möglichst viel Zeit auf der Plattform verbringen.

Der schnellste Weg, um aus dem Newsfeed zu einer anderen Webseite zu gelangen? Ein Klick auf einen externen Link in einem Ihrer Postings.

Allerdings gibt es hier – genau wie bei LinkedIn – einige Einschränkungen.

Versuchen Sie, Beiträge zu posten, die keine Links enthalten. Spielen Sie nach Facebooks Regeln und sorgen Sie dafür, dass die Nutzerinnen und Nutzer in dem sozialen Netzwerk bleiben.

Für den Fall, dass Ihr Beitrag nicht ohne Link auskommt, können Sie diesen als ersten Kommentar posten und fixieren.

Das erhöht zwar die Hürde für interessierte Nutzer*innen, sorgt aber auf der anderen Seite dafür, dass mehr Menschen Ihren Post sehen.

Lesetipp 📖: LinkedIn-Marketing für Online-Shops: Tipps für mehr Reichweite

Tipp 5: Nutzen Sie Trends oder aktuelle Ereignisse

Bleiben Sie auf dem Laufenden und springen Sie auf aktuelle Medienereignisse oder Trends mit auf!

Wenn Sie es schaffen, den Nerv der Zeit zu treffen und darauf zu reagieren, haben Sie die Möglichkeit, Ihre Fans abzuholen.

Es gibt unzählige Gelegenheiten, die Sie für Ihren Online-Shop und Ihre Posts nutzen können.

Etwa den Ferienanfang, Feiertage, neue Zoo-Babys, Star-Skandale oder aktuelle Challenges.

Facebook-Post von Foodspring

Quelle: Facebook-Seite von Foodspring

Tipp 6: Erhöhen Sie Ihre Facebook-Reichweite durch Partnerschaften und Sympathie

Haben Sie das Budget, um mit Influencern aus Ihrer Branche zusammenzuarbeiten?

Dann sollten Sie dringend über dieses Investment nachdenken. Denn eine Partnerschaft mit einem Influencer bedeutet, dass Sie nicht nur Ihre bereits vorhandenen Fans erreichen, sondern auch die Fans des Influencers.

Diese könnten zu neuen Fans Ihrer Facebook-Seite werden oder im besten Fall sogar zu neuer Kundschaft, die Ihren Shop vorher noch gar nicht kannten.

Eine weitere Möglichkeit der Partnerschaft: Nutzen Sie Bilder, die Kund*innen oder Ihre Mitarbeiter*innen geschossen haben. Entweder von einem Produkt oder einer Situation, die zu Ihrem Shop passt.

Facebook-Beitrag der Deutschen Post

Quelle: Facebook-Seite der Deutschen Post

Dies können Sie auch erreichen, wenn Sie gelegentlich Bilder posten, die Ihr Team zeigen.

Sie könnten beispielsweise einzelne Team-Kolleginnen und -Kollegen vorstellen oder Trends nachstellen.

So kann Ihre Zielgruppe Gesichter mit Ihrem Online-Shop verbinden, was die Kundenloyalität deutlich steigert.

Lesetipp 📖: Warum Ihre Kundinnen und Kunden die besseren Influencer sind

Tipp 7: Bewerben Sie erfolgreiche Beiträge

Wenn Sie unsere Tipps befolgen, wird es vorkommen, dass ein veröffentlichter Beitrag besonders gut bei Ihren Fans und der Facebook-Community ankommen wird.

Anstatt sich aber nur über diesen Erfolg zu freuen, sollten Sie diese Gelegenheit nutzen, um noch mehr Menschen auf Ihren Online-Shop aufmerksam zu machen.

Ein Beitrag, den Sie veröffentlicht haben, können Sie zu jeder Zeit bewerben und so noch mehr Facebook-Nutzer*innen zeigen.

So kann sich ein guter Post zu einem viralen Post werden und das mit einem minimalen Werbebudget.

Dieser Beitrag wird so also von noch mehr Menschen gesehen, was wiederum viele neue Fans, mehr Umsatz und neue Kundschaft für Sie bedeutet.

Fazit: Facebook-Reichweite erhöhen

Mit unseren Tipps können Sie Ihre Facebook-Reichweite erhöhen, ohne dass Sie dafür zahlen müssen. 

Allerdings empfiehlt es sich, darüber hinaus auch Anzeigen auf Facebook zu schalten, um mehr Sichtbarkeit für Ihre Produkte und Ihren Shop zu erzielen. 

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03.01.23
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